Ist es dies wirklich wert?

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Ist es dies wirklich wert?

"Haben Sie schonmal was von Gedankenkontrolle gehört?", fragte mich Pierce.

Ich weitete meine Augen. Dies kann nicht wahr sein! Die wollen doch nicht im Ernst in meinen Gedanken umher pfuschen? Meine Atmung beschleunigte sich und ich schaute mich hektisch um.

"Ja...", stammelte ich.

Pierce nickte zufrieden.

"Gut. Nun, wir werden in ihr Gehirn eindringen und ihnen verschiedene Gefühle und Situationen vorspielen. Damit wollen wir Ihre Reaktionen testen. Wie Sie sich verhalten wenn sie Angst, Freude usw... fühlen. Man wird Sie in gewissen Situationen unter Druck setzten. Aber dies dient alles dazu, dass Sie wissen wann und wie ihr Körper reagiert. Was sagen Sie dazu?"

Ich überlegte. War es dies wirklich Wert? Wollte ich sie wirklich in meinen Kopf lassen? Was wenn man etwas löschte, oder mich manipulierte... Doch würde Pierce so etwas tun? Er gab mir einen recht vertrauenswürdigen Eindruck.

Alle Augen waren auf mich gerichtet. Man wartete was ich dazu sagen würde... Mein Blick blieb schliesslich beim Soldier stehen. Er schaute mich mit einem schüttelnden Kopf an, als wollte er mich warnen. Doch ich hatte keine Angst. Ich wollte dies tun auch wenn ich mir kurz vorher nicht sicher war... So konnte ich mir und gleichzeitig der Menschheit helfen.

"Ich bin einverstanden. Wann wollen Sie damit beginnen? ",fragte ich.

"Wir würden morgen früh den ersten Versuch starten. Dann geht es auch mit dem intensiven Training los. Die Tage danach werden für Sie sehr anstrengend und hart sein. Sie werden an die Grenzen ihrer Kröfte kommen. Aber nur so, werden Sie zu einer Superagentin. Sie haben heute noch frei, jedoch würde es uns sehr freuen, wenn Sie mit dem Soldier kurz trainieren würden..."

Ich nickte. Die Rede von Pierce schien mir logisch.

"In Ordnung Mr. Pierce."

"So... dann dürfen dann mal gehen, Agent Carter. Wir werden Ihnen morgen früh jemand schicken,der Sie zu ihrer Untersuchung bringen wird.", verabschiedete sich Pierce von mir und verschwand mit den anderen Leuten aus dem Zimmer.

Nun blieb nur noch ich und der Soldier zurück, welcher mich genervt anstarrte.

"Warum hast du dies getan?", wollte er gleich wissen.

Ich runzelte meine Stirn. Warum hatte er ein Problem damit? Es war für alle das Richtige.

"Was meinst du? Es ist das Richtige...",stotterte ich verunsichert.

Der Soldier verdrehte die Augen und kam auf mich zu. Er kam mir immer wie näher, bis ich mit meinem Rücken an der Wand war. Der Soldier stämmte seine Hände links und rechts von meinem Kopf ab und lehnte sich zu mir.

"Du hast keine Ahnung, was Sie mit dir machen... Sie werden in deinem Kopf umher pfuschen und dir deine tiefsten Geheimnissse und Gefühle rauben. Sie werden danach alles über dich wissen! Du wirst danach unter ihrer Kontrolle stehen.", knurrte er.

Meine Nackenhaare stellten sich auf, als er so nah an mir sprach und ich seinen Atem in meinem Gesicht spürte. Er hatte eine anziehende Art auf mich. Ich wusste nicht woran es lag... Ich schaute ihm in seine blauen Augen. Sie strahlten Kälte, Wut und Aufgewühltheit aus.

"Na und? Es ist die einzige Art herauszufinden wie meine Kraft funktioniert. Du verstehst das nicht Buck!...",fing ich an.

Er starrte mich erschrocken an. Seine Augen waren geweitet.

"Warum nennst du mich Buck? Dies ist nicht mein Name...!", erklärte er genervt und wandte sich von mir ab.

Er lief unruhig im Zimmer umher. Ich antwortete nichts darauf, denn ich wusste selbst nicht warum ich ihm Buck sagte. Es kam mir so vor, als wäre dies sein Name... Doch dies war nicht so...

"Ich weiss es nicht...", flüsterte ich leise.

Er stoppte in seinen Bewegungen und schaute mich an.

"Siehst du... Dies machen Sie mit dir! Du wirst dich an nichts mehr erinnern können!"

"Ich hab keine andere Wahl..."

"Überleg es dir einfach nochmals. Ob es dies wirklich Wert ist... ", er machte eine Pause," Sei um 2 Uhr in der Trainingshalle."

Ich nickte und verliess sein Zimmer. Während ich den Weg in mein Zimmer suchte, dachte ich über sein gesagtes nach. Stimmte dies? Machten die dies wirklich mit mir? Warum behauptete er dies?

Gedankenversunken kam ich in meinem Zimmer an und trat ein. Doch anstatt der gewünschten Ruhe wartete schon Stan auf mich. Genervt verdrehte ich die Augen.

"Was willst du hier?", motzte ich ihn an.

"Ich wollte mit dir reden.... Hörte das du wieder wach warst...", erklärte er und schaute mich an.

Ich setzte mich auf mein Bett und wartete darauf dass er anfing zu reden.

"Das was du... gemacht hast... Wie hast du das geschafft?", wollte er wissen.

"Ich weiss es nicht... "

"Was machst du nun damit?", hakte er weiter.

Ich zuckte mit den Schultern. Ich war nicht richtig in der Stimmung weiter darüber zu reden. Die Aussage vom Soldier hatte mich nachdenklich gemacht und ausserdem war ich müde. Mit Stan konnte ich immer noch einander Mal sprechen, wobei ich bezweifle, dass ich ihm von diesen Tests erzählen werde. Auch wenn er echt ein guter Kollege in dieser kurzen Zeit geworden war, so hatte ich das Gefühl dass er es nicht verstehen würde. Er ist ein gewöhnlicher Agent. Im Gegensatz zu mir und dem Soldier...

"Ich bin gerade nicht in der Stimmung darüber zu reden. Ausserdem würde ich gern noch einbisschen schlafen... ", bestimmte ich und schickte ihn indirekt heraus.

Er schien meine Andeutung zu verstehen, denn er nickte nur und verliess dann mein Zimmer.

Erschöpft liess ich mich nach hinten fallen und schloss meine Augen. Sofort umhüllte mich eine angenehme Stille und ich fiel in einen traumlosen Schlaf.

Because of you...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt