Liebst du sie?

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[Achtung! Dieser OneShot enthält Szenen, die vielleicht nicht für jüngere Leser/innen geeignet sind]

POV Mik

"Ich muss kurz weg, okay?", meinte Dennis und hauchte mir einen Kuss auf die Wange. Ich nickte nur und sah auf den Kalender. Wusste er welcher Tag heute war? Heute war der 6te. "Beeil dich.", sagte ich und drehte mich wieder zum PC. "Ja natürlich. Bin nur ganz kurz bei Emily.", und schon fiel die Tür ins Schloss. Ja klar, bei Emily! Wo denn auch sonst? Seit Tagen hing er ständig bei Emily ab. Ich bekam ihn nur noch am Abend zu sehen. Ich schnappte mir meinen Stift und fing an zu zeichnen. Dennis fehlte mir. Ich nahm mein Handy und schaute meine Fotos durch. Er war so wunderschön, so perfekt. Jedes Mal, wenn ich ihn sah oder wenn er mich berührte, kribbelte alles in mir. Ich ging in WhatsApp und öffnete den Chat mit Dennis.

[Chatverlauf M=Mik ; D = Dennis]

M: Liebst du sie?

D: "Hä? Wen?

M: Liebst du Emily?

D: Nein, wie kommst du darauf. Ich liebe dich.

M: Okay, war nur so ein Gedanke. Ich dich auch.

[Chatverlauf Ende]

Irgendwie beruhigte es mich überhaupt nicht. Ich vertraute ihm ja, aber der Gedanke danran, dass er an unserem Jahrestag zu ihr ging, ließ mich stutzig werden. Ich konzentrierte mich wieder auf meine Zeichnung. Als diese fertig war, kümmerte ich mich um den restlichen Teil meines Geschenkes. Ich wollte gerade die Kerzen anzünden, als mein Handy klingelte. Eine Nachricht von Dennis.

D: Komm zu unserem Lieblingsplatz.

Mehr stand da nicht. Ich zog mir meine Jacke an und schnappte mir mein Longboard. Ich fuhr durch ein paar Seitengassen, um schnellstmöglich zu unserem Platz zu kommen. Am Waldrand kippte ich mein Board mit dem Fuß hoch und ging die letzten 500 Meter durch den Wald zu der kleinen Hütte. Die Hütte lag verlassen an einem kleinem See. Dennis und ich hatten sie kurz nach unserem Zusammenkommen gefunden. Hier hatten wir viele romatische Abende verbracht und hier hatte er mir geschworen, mich niemals zu verletzten. Unschlüssig blieb ich vor der Hütte stehen, bis ich mich dazu durchringen konnte hinein zu gehen. Auf dem Boden waren Rosen verteilt und überall standen Kerzen. Ich sah mich um, aber nirgendwo war Dennis zu sehen. Plötzlich piepte mein Handy wieder.

D: Dreh dich um.

Ich drehte mich um und Dennis tauchte in der Tür auf. Eine Hand hinterm Rücken, kam er auf mich zu. Kurz bevor er bei mir ankam, zog er einen Blumenstrauß hinter seinem Rücken hervor und übereichte ihn mir. Er war wunderschön. Vorsichtig legte ich ihn auf das kleine Tischchen neben mich. Dennis kam ganz nah zu mir und legte mir eine Hand an die Wange: "Manchmal glaube ich, du weißt gar nicht, wie sehr ich dich liebe.", flüsterte er und legte seine Lippen auf meine. Dieses Gefühl war so wunderschön. Alles in mir kribbelte. Es war als würden tausend Schmetterlinge in meinem Bauch umher schwirren. Als wir uns voneinander lösten, flüsterte ich: "Ich kann einfach nicht glauben, wie so ein perfekter Mensch, wie du, mich lieben kann." Er lächelte: "Mik, ich liebe dich gerade, weil du nicht perfekt bist. Ich liebe alle deine Fehler, alle deine Eigenarten, ich liebe alles an dir.", hauchte er. "Aber warum?", fragte ich ungläubig. Er legte seine Lippen sanft auf meine: "Weil es einfach so ist. Ich kann es mir ja selbst nicht erklären, aber immer wenn ich dich sehe. Immer wenn ich dich berühre, dann kribbelt alles in mir. Ich will dich nie wieder gehen lassen. Ich will, dass glücklich bist." Er ließ mich los und kniete sich hin: "Mik, ich liebe dich für immer. Du machst mich jeden Tag zum glücklichsten Menschen der Welt. Wenn du nicht bei mir bist, erscheint die ganze Welt sinnlos. Bevor ich dich traf hatte ich keine Ahnung, was Liebe ist, doch du hast mir gezeigt, was es heißt, jemanden zu haben, der einem Alles bedeutet. Egal was passiert, ich liebe dich mit all deinen Fehlern, mit all deinen Ecken und Kanten und ich verspreche dir, ich werde dich nie wieder gehen lasse. Deshalb will ich dich fragen...", er machte eine kurze Pause, atmete tief durch und holte eine kleine Schachtel aus seiner Tasche, "Marik Aaron Roeder, willst du mich heiraten?" Er sah mir tief in die Augen.

POV Dennis

Es klingt klischeehaft, aber die längste Zeitspanne erlebt man zwischen der alles entscheidenden Frage und der Antwort darauf. Es fühlte sich an wie eine Ewigkeit. In Gedanken ging ich alle möglichen Szenarien durch. Plötzlich zog er mich hoch und legte seine Lippen auf meine. Ich klappte die Schachtel zu und ließ sie fallen. Ich legte meine Hände in seinen Nacken und er seine um meine Hüfte. Er fuhr mit der Zunge über meine Lippen und ich öffnete meinen Mund leicht. Unsere Zungen verwickelten sich in einen kleinen, unerbittlichen Kampf. Als wir uns wegen Luftmangels lösen mussten, sah ich ihm in die Augen: "War das ein Ja?", fragte ich leise. "Ja.", hauchte er und legte seine Lippen wieder auf meine. Ich fuhr mit meinen Händen unter sein Oberteil und schob ihn zu dem Bett, welches in der Hütte stand. Ich lag über ihm und schob sein Oberteil hoch. "Ich liebe dich.", hauchte er und vereinte unsere Lippen wieder, nach dem ich ihm seinen Pullover über den Kopf gezogen hatte. "Ich dich auch.", hauchte ich und begann damit seinen Körper mit Küssen zu verwöhnen. Langsam öffnete ich seine Hose und streifte sie von seinen Beinen. Gerade als ich ihm auch die Boxer ausziehen wollte, zog er meinen Kopf zu sich hoch und flüsterte: "Das ist unfair. Du hast definitiv zu viel an." Er lächelte und schon lag er über mir. Er zog mir mein Oberteil aus und fing an meinen Hals zu küssen. Dieses Kribbeln durchfuhr mich wieder. Immer wenn er mich berührte hatte ich das Gefühl, dass ein ganzer Schwarm Schmetterlinge in meinem Bauch Amok liefen. Er zog mir die Hose aus und sah mich an. Er grinste und in seinen Augen lag dieser Ausdruck, der mir sagte, dass er mich so liebte, wie ich war. Mik zog meine Boxer runter und fing an mit der Hand meine Erregung zu massieren. Ich stöhnte leicht auf. Meine Hände fuhren zu seiner Boxer und schon bald lag sie auf dem Boden, bei den anderen Sachen. Mik legte seine Lippen auf meine und unsere Erregungen berührten sich, was uns Beiden ein leichtes Stöhnen entlockte. "Ich will dich!", hauchte ich mit rauer Stimme und drehte uns so, dass ich problemlos in ihn eindringen konnte. Er stöhnte laut auf und ich fing an mich zu bewegen. Ich bedeckte seinen Rücken mit leichten Küssen. Als wir schließlich beide keuchend zum Höhepunkt kamen, zog ich mich aus ihm zurück und kuschelte mich an ihn. "Ich liebe dich, Babyboii.", murmelte er inmeine Haar und gab mir einen Kuss auf den Kopf. "Ich dich auch, Mik, ich dich auch.", flüsterte ich. Plötzlich kam mir etwas in den Sinn, ich hob meinen Kopf und sah ihm in die Augen: "Sag mal hast du echt gedacht, ich hätte mich in Emily verliebt?", fragte ich, denn mir kam seine Nachricht von heute Mittag ins Gedächtnis. Miks Blick wurde etwas trauriger: "Ich weiß nicht, du warst die letzten Tage nach der Arbeit immer bei ihr. Ich hab dich oft nur Abends oder sogar erst Morgens beim Frühstück zu Gesicht bekommen. Da hat sich einfach diese in mir breit gemacht.", erklärte er. Ich legte meine Lippen kurz auf seine: "Das war völlig unbegründet. Sie hat mir nur geholfen, das alles hier zu planen und sie hat mir den nötigen Arschtritt gegeben. Kannst du dir vorstellen, wie schwer es ist, diese Frage zu stellen. Mik, hast du vergessen, was ich dir damals versprochen habe, als wir das erste mal hier waren?", fragte ich leise. "Nein und deshalb war diese Angst um so schlimmer. Du weißt, dass mir das schon einmal jemand versprochen hatte.", meinte er traurig. "Ja, aber ich bin nicht Tommy. Ich liebe dich mehr, als mein eigenes Leben. Für dich würde ich alles tun, bitte versprich mir, dass du das nie wieder vergisst. Du musst keine Angst haben, dass ich dich verlasse, denn das wird niemals passieren, dafür brauche ich dich viel zu sehr.", ich legte meine Lippen wieder auf seine. Ich konnte seine Angst gut verstehen, aber sie war völlig unbegründet. Ich war viel zu egoistisch um ihn gehen zu lassen, denn ich brauchte ihn. Ich brauchte ihn, wie Luft zum atmen. "Du würdest also alles für mich tun?", fragte er mit einem frechen Grinsen. "Ja alles, wieso?", fragte ich zurück. "Würdest du auch nie wieder Toffifees essen, wenn ich es wollte?", diese Frage war gemein. "Wovon träumst du eigentlich nachts, Mik? Toffifees brauche ich genauso zum leben, wie dich.", sagte ich. "Ich träume nachts von dir.", hauchte er und zog mich an sich, "Und keine Sorge, dass mit den Toffifees war nur ein Scherz, ich bin ja kein Sadist.", fügte er noch hinzu. Beruhigt legte ich ich meinen Kopf auf seine Schulter und schloss die Augen. Ich genoss es einfach, seine Wärme zu spüren und ihn zu berühren.

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⏰ Last updated: Apr 12, 2016 ⏰

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