Kapitel 10:
Wieder zu Hause angekommen verzog ich mich erst mal auf mein Zimmer.
Tatsächlich hatte ich Louis nicht angelogen. Ich hatte nicht vor, nochmals auf seine Party zu gehen. Plötzlich war ich froh, dass Niall vorhin ins Zimmer geplatzt war. Hätte ich Louis gesagt, dass ich derjenige war, mit dem er getanzt hatte, hätte er mich wahrscheinlich ausgelacht. Obwohl... So fies kam er mir eigentlich gar nicht vor.
Kurze Zeit später öffnete sich meine Zimmertür und Liam kam herein.
„Meine Mutter ist jetzt weg und ich habe Zayn schon mal zur Party geschickt. Die fängt zwar erst in zwei Stunden an, aber ich bin sicher, er wird sich seine Zeit schon vertreiben."
Zuerst war ich verwirrt, bis mir einfiel, dass Liam mir ja helfen wollte, auf die Party zu kommen.
„Ähh... klar."
Mist. Eigentlich hatte ich ja nicht vor, dorthin zu gehen.
Aber Liam schaute so aufgeregt und voller Tatendrang...
Also gut, heute würde ich noch einmal hingehen. Allerdings würde ich mich von Louis fernhalten. Es konnte ja sein, dass er mich trotz der Maske erkannte. Aber der Zwerg hatte gesagt, er hätte einen Zauber über diese gelegt... Ach, was wusste ich! Einfach hingehen und das Beste hoffen.
Als ich wieder zu Liam blickte, sah ich nur noch die geschlossene Tür. Moment, wo war...?
Plötzlich sekte sich neben mir das Bett und mein Blick huschte zu der Stelle, während mein Herz kurzerhand beschlossen hatte, einen Sprung auszusetzten, um dann in doppelter Geschwindigkeit weiterzurasen.
Liam schien von all dem nicht mitbekommen zu haben und starrte mich nur ununterbrochen an. Irgendwann wurde mir das zu unangenehm und ich konnte seinem Blick nicht mehr standhalten.
"I-ist was?", fragte ich ihn vorsichtig.
Verwirrt schüttelte er den Kopf.
"Nein, nichts...", meinte er daraufhin.
Bevor ich mir weitere Gedanken über sein seltsames Verhalten machen konnte, hörte ich plötzlich ein leises 'Plopp'.
Suchend sah ich mich im Zimmer um, bis mein Blick an einer kleinen Person hängen blieb, die sich gerade fluchend das Schienbein rieb. Fast im selben Augenblick hörte ich wie Liam einen ziemlich unmännlichen Schrei ausstieß.
Der Kobold, dem ich meinen ersten Besuch auf der Party verdankte, war gerade mitten in meinem Zimmer aufgetaucht.
"Ist das der, von dem du erzählt hast?", fragte der Braunhaarige neben mir.
Ich nickte kurz, ehe ich den Zwerg ansprach. Da ich seinen Namen vergessen hatte, nannte ich ihn kurzerhand 'Kobold', was ihn zur Weißglut brachte.
"Es heißt Leprechaun, verdammt! Warum versteht das niemand?! Ich hätte nicht aus Irland wegziehen sollen, das war der größte Fehler meines Lebens."
Weitere Worte vor sich hinmurmelnd bewegte er sich langsam auf uns zu, ehe er kurz vor Liam und mir zum Stehen kam.
"Gut, dann wollen wir mal", meinte er noch, ehe ich schon wieder innerhalb eines Sekundenbruchteils fertig gestylt auf dem Bett saß.
Liam neben mir blinzelte einmal, zweimal, bevor er seinen bis eben geöffneten Mund wieder schließen konnte.
"Wow...", meinte er schließlich, "du siehst echt... gut aus, Harry."
Grinsend sah ich ihn an. Ich wusste nicht wieso, aber aus irgendeinem Grund gab mir das Kompliment Selbstvertrauen.
"Danke!"
Dann runzelte ich leicht die Stirn, da mir auffiel, dass Liam mich eigentlich nicht mehr erkennen sollte.
Ehe ich meine Frage aussprechen konnte, meinte der Kobold - Pardon, Leprechaun - schon, dass Personen, die unmittelbar beim auf- und absetzten der Maske dabei waren, wussten, wer ich war, ebenso wie solche, denen ich es später persönlich sagte. Sollte jemand anders versuchen, jemanden davon zu überzeugen, dass ich Harry war, würde dieser demjenigen keinen Glauben schenken.
Nachdem der Leprechaun verschwunden war, hatte sich auch Liam umgezogen und wir machten uns gemeinsam im selben Auto, in dem ich auch schon am vorigen Tag gefahren war, auf den Weg zur Party.
*****
So Leute,
der nächste Part ist da.
Hat n bisschen länger gedauert, habe ihn aber dann doch relativ schnell fertig gekriegt (das widerspricht sich jetzt iwi, oder XD)lg Dreamer_161
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Cinderella mit 1D (Larry)
FanficHarry lebt bei seiner Stiefmutter und deren Söhnen Zayn und Liam. Während Liam eigentlich ganz nett zu sein scheint, sind Zayn und seine Mutter die reinsten Sklaventreiber. Harry muss die Hausarbeiten erledigen und darf sich auch sonst um alles kümm...