Meistens sind es die kleinen Dinge, die einem mehr Freude bereiten als alles andere...
Annabell's POV:
Greg war gerade zwei Minuten weg, als ich den Schlüssel im Schloss der Haustür hörte. Mum! Ich atmete tief aus, während ich die Tasse in die Spülmaschine legte. Zum Glück ist Greg rechtzeitig gegangen... Harry und Niall saßen in der Stube und wollten sich einen Film aussuchen. "Bin wieder da.", hallte Mum's Stimme durch unser Haus und die Tür ging auf. Mum kam herein und lächelte mich an. "Wie war es bei Maria?", fragte ich neugierig. "Ganz gut, wir waren Kaffee trinken und sie hat mir eine Arbeitskollegin von ihr vorgestellt mit der sie sich ganz gut versteht.", erklärte sie glücklich und holte ihr Handy heraus. "Und war sie nett?", fragte ich nach. "Wer?", fragte Mum verwirrt und schaute vom Handy auf. "Na die neue Arbeitskollegin?", sagte ich leicht genervt und lächelte, um dies zu verstecken. "Achso, Anne ist wirklich liebenswert.", erzählte sie, während sie eine SMS tippte. Mir stockte der Atem. Anne?! Anne wie Harry's Mum Anne? "Wie heißt sie denn mit Nachnamen?", fragte ich irritiert. "Hmm, das weiß ich gar nicht.", gab Mum nachdenklich zu. Ich nickte unschlüssig. "Hat sie eine Tochter und einen Sohn?", fragte ich interessiert. "Ähh ja, wieso?", fragte Mum verwirrt. Es gibt viele Frauen, die Anne heißen und es gibt bestimmt auch viele davon, die einen Sohn und eine Tochter haben. Es muss nicht Harry's Mum sein... Ich versuchte mir die Anspannung nicht ansehen zu lassen und antwortete etwas unbeholfen: "Ach nur so." Schnell drehte ich mich um und lief in Richtung Tür. "Wo willst du hin?", fragte sie neugierig. "Mit Niall und Harry einen Film schauen.", gab ich offen zu. Sie nickte lächelnd und ich schloss hinter mir die Tür. Ich lief zur Stube und klopfte vorsichtig an die Tür. Ich öffnete sie und ging in die Stube, schaute mich um, doch fand weder Harry noch Niall. Verwirrt drehte ich mich um und lauschte, doch nichts, reinste Stille. Wo sind die beiden? Es ist viel zu still, die führen doch etwas im Schilde. Ich meine, sie haben gesagt, sie gehen ins Wohnzimmer und jetzt ist hier einfach keiner und es ist totenstill. "Harry? Niall?", fragte ich verunsichert. Ich drehte mich zurück und schaute noch einmal in die Stube zurück. Plötzlich hob mich jemand hoch und ich quietschte erschrocken auf. Schnell versuchte ich mich umzudrehen, um zu erkennen, wer mich hoch hob. Braune Locken flogen mir ins Gesicht. "Harry.", rief ich lachend. "Das bin ich.", meinte er amüsiert. Niall tauchte hinter Harry auf. Er hielt sich den Bauch, weil er so stark am Lachen war. So lustig war es auch nicht... "Wie du gequiekt hast...", brachte Niall hervor. Harry begann nun auch zu lachen. "Ihr seid fies.", sagte ich beleidigt und zog eine leichte Schmolllippe. "Lass mich herunter.", quängelte ich. "Nein.", sagte Harry schief grinsend. Ich schlang meine Beine um seine Hüfte und versteckte mein Gesicht an seinem Hals. "Dann lass ich dich halt auch nicht mehr los.", murmelte ich und versuchte mich ganz fest an ihn zu drücken. "Damit komme ich klar, Klammeräffchen.", meinte Harry locker und trug mich zur Couch. Niall hatte sich langsam wieder beruhigt und schloss nun die Tür hinter sich, um dann zu uns zu gehen. Harry setzte sich vorsichtig auf die Couch. "Wenn du mich nicht mehr los lassen möchtest, wie du gerade so beteuert hast, wie willst du dann den Film sehen?", fragte Harry amüsiert. "Welchen Film habt ihr beiden denn ausgesucht?", fragte ich neugierig. "Herr der Ringe, der letzte Teil.", antwortete Niall und schien die DVD in den Player zu tun. "Den kenne ich auswendig, ich kann also so bleiben.", konterte ich gegen Harry. "Pff.", murmelte er und zog mich etwas enger an sich. Ich legte meinen Kopf an seine Schulter und schloss kurz meine Augen, um einfach seine Nähe zu genießen. Ich konnte ihn noch gar nicht fragen, wie das Frühstück mit seiner Familie war... Hoffentlich haben sie sich gut verstanden. Niall setzte sich zu uns und startete den Film. Ich ließ mich zwischen die beiden fallen und kuschelte mich an Harry, der sofort seinen linken Arm um mich legte...
...Ich ließ mich auf mein Bett fallen und seufzte. Harry schmunzelte und setzte sich auf den Bettrand. Niall war nach dem Film in sein Zimmer gegangen, da er noch mit seinem Dad sprechen wollte und noch irgendetwas erledigen musste. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt. "Lege dich zu mir, bitte.", forderte ich ihn zaghaft auf und schaute ihn bettelnd an. "Wie könnte ich da nein sagen?", murmelte er schmunzelnd und legte sich neben mich. Ich bettete meinen Kopf auf seine Brust und lauschte seinem Herzschlag. Er legte seinen Arm um mich und streichelte zärtlich über meinen Rücken. "Wie war eigentlich das Frühstück?", fragte ich nun zaghaft. Bitte lasse es gut verlaufen sein... "Robin hat mir verziehen.", sagte er und klang erleichtert. Er hat ihm verziehen! Schlagartig drehte ich mich etwas, um mich auf Harry's Brust auf zu stützen, um ihn ansehen zu können. "Ich freue mich so für dich.", flüsterte ich glücklich. Er strahlte mich an und zeigte dabei seine weißen Zähne. "Es lief ziemlich gut. Nur zuerst...", begann er, brach dann aber ab. "Was?", fragte ich beunruhigt. "Er hat mich versucht zu provozieren, um zu testen, ob ich mich wirklich verändert habe.", erklärte er seufzend. Bitte sage, dass du dich nicht provozieren gelassen hast... Mir stockte der Atem, während ich darauf wartete, dass er weiter sprach. "Plötzlich habe ich deine Stimme gehört.", murmelte er ganz leise und klang nachdenklich. "Meine Stimme?", fragte ich irritiert. Ich war doch gar nicht da... "Ich weiß, es klingt unmöglich. Du warst ja noch nicht mal in der Nähe, aber ich habe plötzlich deine zarte Stimme gehört, die gesagt hat: "Harry nicht." Du hast mich aufgefordert ruhig zu bleiben. Vielleicht hat sich mein Kopf, dass nur eingebildet, weil du so reagiert hättest, wärst du da gewesen.", meinte er nachdenklich. Das klingt logisch... Ich nickte, während ich darüber nachdachte. "Also habe ich dich davon abgehalten, obwohl ich gar nicht da war.", schlussfolgerte ich noch einmal. Er nickte. "Das ist komisch aber zugleich auch gut.", murmelte ich. "Das stimmt.", flüsterte er, während er mir tief in die Augen sah. "Ich liebe dich so.", nuschelte er leise. Mein Herzschlag verdoppelte sich und meine Wangen färbten sich rosa. "Ich liebe dich auch.", antwortete ich glücklich und verband damit unsere Lippen.
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Do you rescue me? (Harry ff)
Fiksi PenggemarAllein, wann ist man allein? Man kann allein sein, weil man weder Freunde noch Familie hat oder man besitzt beides und fühlt sich allein... Annabell ist 16 und ist eigentlich glücklich mit ihrem Leben bis etwas Schreckliches geschieht. Wer wird sie...