Da stand er, auf einem fremden Planeten, der ihm doch so bekannt vorkam. Der Boden unter ihm war trocken und rissig. Es gab hier wohl kein Wasser. In der Ferne entdeckte er große Felsen. Sie waren rechteckig und ganz gerade. Zu gerade um echt zu sein. Er lief auf die Felsen zu und seine Schritte wirbelten Staub auf. Auf der Hälfte der Strecke kreuzte ein langer, schwarzer Streifen seinen Weg. Glitzernde, bunte Fahrzeuge fuhren auf dem Streifen entlang. Es stank fürchterlich und der Lärm war unerträglich. Er hielt sich die Ohren zu, Qualm brannte ihm in den Augen. Er überquerte den Weg. Elegant wichen die Fahrzeuge aus, in ihnen entdeckte er seltsame Wesen, die sich lebhaft unterhielten. Was vor ihnen geschah, schienen sie nicht zu bemerken. Keiner schaute auf den schwarzen Streifen. Er kam auf der anderen Seite an und näherte sich immer weiter den riesigen Felsen. Sie waren bedrohlich hoch. Er lief zwischen ihnen hindurch. Es wimmelte nur so von den komischen Wesen, die er auch schon in den Fahrzeugen gesehen hatte. Sie schienen ihn nicht zu bemerken. Die Wesen waren ganz fixiert auf einen kleinen, rechteckigen und leuchtenden Gegenstand, den sie in der Hand hielten und auf dem sie wild herum tippten. Jedes Wesen hatte so einen Klotz in der Hand. Komisch. Er beobachtete sie weiter. Ihnen wuchsen seltsame, lange Kabel aus den Ohren. Er sprach eins der Wesen an, doch es hörte nichts. Lag das an den komischen Kabeln? Er wusste es nicht. Irritiert schaute er sich um. Wo bin ich hier nur gelandet?
Langsam begannen die Konturen der Felsen zu verschwimmen und wurden immer unschärfer, bis plötzlich alles schwarz war.
Er öffnet die Augen, schaut auf sein Handy, macht Musik an, steckt sich seine Kopfhörer in die Ohren und steigt aus dem Zug. Er läuft durch die Stadt mit ihren hohen Wolkenkratzern, bemerkt nicht, was um ihn herum geschieht und tippt auf seinem Handy. Den Lärm und den Gestank der Autos bekommt er nicht mit. Er öffnet eine Tür, läuft die Treppe hoch und lässt sich auf ein Sofa fallen. Erschöpft schläft er ein und träumt von einem schönen Planeten mit einem großen, grünen Wald in dem Vögel zwitschern, Bäche plätschern und Blumen blühen. Alles ist so anders, als er es aus seiner Welt kennt, wo alles stressig ist und jeder mit sich selbst beschäftigt ist, doch auf diesem Planeten ist alles schön und entspannt.
Komisch.