Haley James - Mein Leben als Rockstar (1)

24.Kapitel

Am nächsten Morgen weckte Selena ihre Freundin. „Ich hab dir einen Tee gemacht. Ich wusste nicht, ob du Kaffe trinkst.“, sagte die 19-Jährige und gab Haley die Tasse. „Danke.“, murmelte das Mädchen. „Du hast mir doch gestern erzählt, dass du um 11:00 Uhr im Studio sein musst. Ich hab dir ein paar Klamotten von mir ins Bad gelegt. Denn du schaffst es nicht mehr, ins Hotel zu fahren und dich umzuziehen, also dachte ich mir, gebe ich dir ein paar frische Sachen von mir.“ „Du bist ein Schatz!“, bedankte sich die 17-Jährige und zog eine schwarze Jeans, ein weißes T-Shirt mit einem Auto drauf und eine schwarz-weiß karierte Bluse von Selena an. Nachdem sie mit Selena und Justin gefrühstückt hatte, fuhr Haley mit einem Taxi zum Studio. Sie probte wie am Vortag mit mehreren Produzenten und Cody die Texte des Musicals. Sie lernte die anderen Musicaldarsteller kennen und probte die ganze Woche über mit ihnen. Haley tat sich etwas schwer damit, die Tanzschritte in der richtigen Reihenfolge zu tanzen, doch irgendwann schaffte sie es.

Fünf Tage vor der Vorführung wurden Haley und Cody zu einem Radiointerview eingeladen. Der Radiosender war in ganz Amerika bekannt und sogar manche Städte Europas empfingen den Sender. Die Sänger wurden herzlich begrüßt und zu ihren Plätzen geführt. „Haley, du siehst wunderschön aus!“, sagte Michael, der Radiosprecher. Das Mädchen bedankte sich. Sie trug eine kurze, schwarze Lederhose und ein schwarzes Top mit einem grauen Kreuz. „Du musst dich doch zu Tode frieren, oder? Draußen sind nur noch 13 Grad!“, bemerkte er. Die 17-Jährige lachte: „Um ehrlich zu sein, frier ich mir gerade den Hintern ab, aber was tut man nicht alles um gut auszusehen.“ Cody erzählte von dem Musicalprojekt. Michael interessierte sich sehr dafür und beichtete: „Ich könnte euch stundenlang zuhören. Leider habt ihr noch andere Termine, aber ich werde auf jeden Fall zur Vorführung kommen.“ Cody lachte: „Das hoffen wir doch!“ „Haley, du hast uns einen neuen Song mitgebracht. Er heißt 'Unfaithful´ und ist innerhalb von wenigen Stunden auf Platz 1 der Billboardcharts gestiegen. Es hat uns alle etwas überrascht, dass du eine Ballade über Untreue singst. Aber damit hast du gezeigt, dass du viel mehr drauf hast, als die Songs die du sonst immer singst.“, sagte Michael. Das Mädchen nickte und erklärte: „Es war mir wichtig, mal etwas anderes zu machen.“ „Okay, dann würde ich sagen, sing uns doch mal deinen neunen Song vor.“, schlug der Radiosprecher vor. Ein Mann mit einer Gitarre setzte sich neben Haley und nickte ihr zu. Die 17-Jährige nickte auch und Michael kündigte sie an: „Hier ist Haley James mit der Akustikversion von 'Unfaithful´.“ Der Gitarrist begann zu spielen und dem Mädchen schossen tausend Bilder durch den Kopf. Harrys Blick, als er sich für die Musik entschied, seine SMS und das Lied 'I wish´. Haley schloss die Augen und sang das Lied:

„Die Geschichte meines Lebens.                                                           Ich suche nach dem Recht, aber es umgeht mich immer.                        Kummer in meiner Seele, denn es scheint,                                           dass das Falsche immer um mich herum ist.                                               Er ist mehr als ein Mann und das hier ist mehr als Liebe.                      Der Grund, warum dieser Himmel so blau ist.                                         Die Wolken rücken näher, weil ich wieder gegangen bin.                       Ihm kann ich einfach nicht treu sein.                                                  Und ich weiß, dass er weiß, ich betrüge ihn.                                                Und es tötet ihn innerlich zu wissen, dass ich glücklich bin                          mit irgendeinem anderen Kerl.                                                             Ich sehe wie er stirbt.                                                                          Ich möchte das nicht mehr tun.                                                                          Ich möchte nicht mehr der Grund sein,                                                                    dass jedes Mal wenn ich aus der Tür gehe,                                                      ich ihn innerlich weiter sterben sehe.                                                        Ich will ihm nicht mehr wehtun.                                                                          Ich will ihm nicht sein Leben nehmen.                                                                Ich möchte keine Mörderin sein.                                                                    Ich fühle es in der Luft, während ich meine Haare richte                                und mich für einen weiteren Tag vorbereite.                                                   Ein Kuss auf die Wange.                                                                                   Er ist widerwillig hier, als würde ich lange bleiben.                                              Ich sage, ich bleibe nicht lange weg.                                                           Würde nur mit den Mädels rumhängen.                                                             Eine Lüge, die ich mir sparen könnte,                                                           weil wir Beide wissen, wohin ich gerade gehe.                                                  Und wir wissen es sehr gut.                                                                            Unsere Liebe, sein Vertrauen.                                                                        Ich könnte genau so gut eine Waffe nehmen                                                  und an seinen Kopf halten,                                                                              es hinter uns bringen.                                                                                      Ich will das nicht mehr tun.                                                                         Nicht mehr, nicht mehr!                                                                                                            Ich möchte das nicht mehr tun.                                                                    Ich möchte nicht mehr der Grund sein,                                                          dass jedes Mal wenn ich aus der Tür gehe,                                                         ich ihn innerlich weiter sterben sehe.                                                            Ich will ihm nicht mehr wehtun.                                                                   Ich will ihm nicht sein Leben nehmen.                                                 Ich möchte keine Mörderin sein.“