Ich habe diese Geschichte auch auf fanfiktion.de hochgeladen, falls euch das interessiert.
(http://www.fanfiktion.de/s/56ad713300057e031984e400/1/Aufwachen)Über Feedback würde ich mich sehr freuen.
Und jetzt viel Spaß!
Schai____________________________________________________________________________________
Wie so oft in letzter Zeit, stehe ich vor Rewis Wohnungstür. Seit er bei Paluten ausgezogen ist, bin ich eigentlich ständig bei ihm, wenn auch meist heimlich. Nun kann man sich natürlich fragen, warum ich heimlich bei meinem besten Freund bin. Das macht doch gar keinen Sinn, oder? Und ja, Sinn macht das Alles hier wirklich nicht. Es ist vollkommen wirr, dass ich mich mitten in der Nacht auf den Weg zu ihm mache und schon in den frühen Morgenstunden wieder gehe. Warum sollte ein bester Freund das tun? Und die Antwort ist: Ein bester Freund würde das nicht tun. - Ein Liebhaber, eine Affäre hingegen würde genau das machen. Jemand den man vor anderen verheimlichen muss, um peinlichen Fragen aus dem Weg zu gehen. Und nichts anderes bin ich, wenn ich Mitten in der Nacht vor seiner Tür stehe. Sobald ich über die Türschwelle trete, bin ich nicht mehr Felix, Rewis bester Freund. Sobald ich über die Türschwelle trete bin ich Felix, Rewis kleines, schmutziges Geheimnis. Und ich genieße es. Die meiste Zeit genieße ich es.
Ich klopfe und warte darauf, dass das Spiel von vorne beginnt, dass wir nun schon seit Monaten miteinander spielen. Leise öffnet sich die Tür. Er hat bereits auf mich gewartet. Ohne ein Wort betrete ich die Wohnung und er schließt die Tür, ehe er sich, ohne ein Wort der Begrüßung auf mich stürzt. Stürmisch presst er seine Lippen auf meine. Er küsst mich, als hinge sein Leben davon ab und ich erwidere den Kuss, als wäre es das Letzte, was ich auf diese Welt tun würde. Er drückt mich gegen die Wand und streicht beinahe zärtlich mit der Zunge über meine Lippen. Seine Hände sind bereits unter meine Jacke gewandert, die ich noch immer trage, da ich nicht die Chance hatte, sie auszuziehen. Ungeduldig fummelt er an ihrem Reißverschluss herum und stöhnt genervt auf, als er es nicht hinbekommt ihn zu öffnen. Er löst den Kuss um sich voll und ganz auf diese schwierige Herausforderung konzentrieren zu können. Ich kichere, weshalb er mich böse anschaut, während er mich endlich meiner Jacke entledigt. »Sehr witzig.«, knurrt er und zieht sich sein eigenes Shirt über den Kopf, ehe er wieder meine Lippen attackiert. Schade eigentlich, ich hätte den Anblick seines nackten Oberkörpers gerne ein wenig länger genossen. Als er sich das nächste Mal von mir löst, reißt er mir mein Shirt quasi vom Körper. »Schlafzimmer. Bett. Jetzt!«, raunt er mir entgegen und drängt mich in Richtung seines Zimmers. Ich jedoch erstarre kurz vor Verwunderung. »Moment,«, bringe ich hervor, als er mich tatsächlich auf sein Bett schubst.
»Was?«, fragt er halb verdutzt, halb genervt. Die Augen vor Lust verdunkelt.
»Wir.... also du... Du wolltest noch nie im Bett. Ich meine...« Rewi verdreht die Augen.
»Passt dir was nicht?«, fragt er angriffslustig und aus irgendeinem Grund glaube ich, für einen kurzen Moment Unsicherheit, vielleicht sogar Nervosität in seinen Augen aufblitzen zu sehen.
»Nein.«, sage ich deshalb schnell und ziehe ihn zu mir herunter, sodass er nun über mir kniet. »Alles okay.« und dieses Mal bin ich derjenige, der unsere Lippen wieder mit einander vereint, was Sebastian mit einem zufriedenen Stöhnen quittiert.
»Das war ja...«, keuche ich mit geschlossenen Augen und versuche wieder zu Atem zu kommen.
»Was?«, fragt er, und schon wieder bemerke ich Unsicherheit an ihm, diesmal jedoch nicht in seinen Augen, sondern an seiner Stimme.
»Der Wahnsinn!«, beende ich meinen Satz und ich kann sein Grinsen in diesem Moment binahe hören. Einen Augenblick lang liegen wir verschwitzt nebeneinander auf dem Bett. Etwas, was wir sonst niemals tun würden. Seit fast 10 Monaten hatten wir nun schon Sex, doch niemals in einem Bett. Wir hatten Sex in der Dusche, auf dem Sofa, auf dem Tisch, in der Küche, einige Male sogar im Auto, doch nie im Bett, niemals im Schlafzimmer. Und wir lagen danach auch niemals beieinander. Es war eine unausgesprochene Regel, die wir heute Nacht gebrochen hatten.
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Aufwachen
FanfictionEin kleiner One-Shot - Als Felix an diesem Abend zu Rewi kommt, sind einige Dinge anders als sonst. - Rewilz