11. Kapitel

494 19 3
                                    

Hey ihr Lieben! Ich melde mich auch mal wieder. Alles, was bisher geschehen ist, war nur zum Warm werden. Ab dem nächsten Kapitel kommen wir dann zum Drama xD Ich hoffe, euch gefällt meine Interpretation von Harry, auch, wenn er nicht soviel Bühnnenpresenz gehabt hat, aber das wird sich ja wie gesagt ändern.
Bis dann <3

I can take criticism. I can definitely take criticism. But if it's just like a 'I don't like you' then I want to know why people don't like me.

~ Harry Styles

Angus Black, CEO des erfolgreichsten Verlages in ganz Wales, ist so gütig und gewährt mir mehr Zeit für das Projekt. Als ich mich nach den zwei Wochen wieder hab blicken lassen, wusste er genau, dass es eine ziemliche Herausforderung ist. Ich habe ihm versucht davon zu überzeugen, dass das nichts zwischenmenschliches ist, das mit Harry. Ich habe ihm versichert, dass er nur nicht gerne über Privates redet und sogar schon Verdacht geschöpft hat. Daraufhin haben bei Angus alle Alarmglocken geläutet und er meinte: "Nimm dir die Zeit, die du brauchst."

Und aus 'Nimm dir die Zeit, die du brauchst' wurden letztendlich drei Monate. In dieser Zeit habe ich mich auf kleine Berichte konzentriert, die in den wöchentlichen Ausgaben veröffentlicht wurden. Ich wurde sogar zu einigen Meetings eingeladen, die den Zweck hatten, das Unternehmen noch weiter zu bringen. Angus eröffnet in einer Woche einen weiteren Verlag in Los Angeles. Ironischerweise. Harry hat dort seinen Hauptwohnsitz. Natürlich.

Ich sitze bei meiner Psychologin und versuche ihr alles so detailliert wie nur irgendmöglich zu erklären. "Es ist kein Wunder, dass ihre Angstzustände und Panikattacken schlimmer geworden sind.", erklärt mir Miss Palmer und schüttelt den Kopf. "Sie müssen sich dem stellen was sie bedrückt. Andererseits wird sich ihr Zustand verschlimmern und ich muss sie einweisen lassen." Mir schnürt es die Kehle zu. Das wäre mein Ruin. "Finden sie, ich sollte zu ihm?" Ich sehe sie unsicher an. "Es ist immer schwierig eine gesunde Beziehung zwischen zwei Menschen aufzubauen, die beide mit sich zu kämpfen haben." Das klingt logisch. Trotzdem kann und will ich mir nicht vorstellen, dass Harry auch seine Probleme hat. "Ich danke ihnen für den Rat. Ich werde sehen, was ich tun kann." Doch bevor ich aufstehe, fährt sie fort. "Sie werden also nach L.A. ziehen?" Ich schlucke und nicke, frage mich aber, woher sie das weiß. "Aus beruflichen Gründen." Ein sanftes Lächeln breitet sich auf ihren Lippen aus. "Dann wünsche ich ihnen alles Glück dieser Welt, dass sie das finden, wonach sie suchen."

Mit Tränen in den Augen verlasse ich ihr Haus und steige ins Auto. Doch ich kann nicht losfahren. Es kommt alles wieder hoch. Ich weiß, ich kenne ihn nicht. Nicht im geringsten. Noch hat er Anstalten gemacht, Kontakt zu mir aufzunehmen. Eigentlich sprechen die Tatsachen für sich. Aber dann erinnere ich mich, wie er mich gebeten hat nicht zu gehen.
Plötzlich klingelt mein Smartphone. Ich fahre los und schalte auf Lautsprecher. "Abby, was kann ich tun?" "Hast du schon gepackt?" Ich atme tief durch. "Ja." Nein. "Warum fragst du?" "Unser Flieger geht Morgen früh um 6 Uhr. Ich wollte nur sicher gehen, dass du das auf dem Schirm hast. Du wirkst in der letzten Zeit ein wenig zerstreut." Ach, wirklich?! Tu nicht so unschuldig! Du weißt ganz genau warum! Die Tränen lassen mich halb erblinden. "Ich werde da sein. Ciao." Ich lege einfach auf und fahre nach Hause.

"Emily, wach auf, wir sind gelandet." Todmüde öffne ich die Augen und sehe sie an. "Immerhin lächelt sie. Wir verlassen das Flugzeug und holen unser Gepäck. Ich konnte nur zwei Koffer mitnehmen. Den Rest aus meiner Wohnung musste ich dort lassen. Immerhin kann ich sie behalten. Mein Gehalt erlaubt mir so einiges.
In einer schwarzen Limousine werden wir von Anguses Chauffeur abgeholt. Abby und ich werfen uns einen Blick zu. Ich meine, ehrlich? Ist das nicht ein wenig übertrieben? Trotzdem genieße ich die Fahrt. Los Angeles ist genauso, wie ich es mir vorgestellt habe. Wir kommen an vielen Sehenswürdigkeiten vorbei und Abby erklärt mir jede einzelne von ihnen. "Scheint, als würdest du dich auskennen.", stelle ich belustigt fest. "Ich bin hier geboren und aufgewachsen. Aber ich fand Wales immer schon so unglaublich toll, mit 21 Jahren habe ich dann die Flucht ergriffen." Sie erzählt mir von ihrer ersten großen Liebe, dann von George, sodass wir letztendlich wieder bei Harry ankommen. Doch bevor sie mir unangenehme Fragen stellen kann, halten wir und steigen aus. Wir stehen vor einem riesigen Anwesen mit altem aber sehr erhaltenem und wunderschönem Gemäuer und einem riesigen Vorgarten. Ich drehe mich zu Abby, die nur ihre Arme vor der Brust verschränkt und grinst. "Du machst Witze, oder?" Meine Kinnlade klappt herunter. "Du wirst hier wohnen. Natürlich nicht alleine, du hast noch Mitbewohner. Aber die kommen erst morgen wieder. Bis dahin kannst du dich ja schon mal einleben."

Nachdem meine Koffer ausgepackt und meine Sachen verstaut sind, gehe ich durch das große Haus. Die Räume sind mindestens 3 Meter hoch, die Fenster sind riesig und gewähren einen wunderschönen Ausblick in den beleuchteten Vorgarten. Obwohl es eher aussieht wie ein kleiner Park. Wohnzimmer, Küche und Badezimmer rauben mir den Atem. Dann komme ich in ein weiteres Zimmer. Ein Flügel, ein Keyboard, ein Schlagzeug, Gitarren ... wow. Ich bin echt neugierig, wer hier ausser mir noch wohnt. Ich schlendere weiter. Plötzlich bekomme ich einen sehr merkwürdigen Gedanken. Wäre es möglich, dass ... nein. Nie im Leben. Aber das Musikzimmer spricht dafür. Hör auf zu fantasieren! Es gibt noch mehr Menschen, Musik machen.
Ich komme in ein weiteres Zimmer. Es ist schlicht, edel, jedoch sehr modern eingerichtet. Die b
Braun - und Grautöne passen sehr gut zusammen. Ich weiß, ich sollte es nicht tun, aber ich schnüffle etwas herum. Nichts besonders. Es handelt sich ohne Zweifel um einen männlichen Mitbewohner, soviel steht fest. Aber es ist echt nicht leicht etwas über ihn herausfinden. Und dann fällt mein Blick auf ein Foto. Ich nehme es zögernd in die Hand. Nein, das ist unmöglich. Das kann einfach nicht sein. Ohne nachzudenken, lasse ich es fallen. Schon wieder.

The Deal || Harry Styles *COMPLETED* #Wattys2016Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt