Kapitel 2

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             -Adventure Au-Pair-

In meinem Kopf ging ich noch mal durch ,was ich nun alles eingepackt habe. Lächelnd stellte ich fest, dass ich nun alles habe und es endlich losgehen kann. Überall ist es besser als hier. Ich schob mich an den Bergen von Wäsche die im Flur ist vorbei in unser Bad. Ja, es ist wirklich überall besser. In meinem Zimmer war es nie so unordentlich, weil ich Mum nie in mein Zimmer kommen lasse habe. Wie denn auch? Die meiste Zeit ist sie doch eh so dicht, dass sie nicht laufen kann. Es fing alles mit dem Tod von meinem Vater an. Es gibt so viele Verschiedene Arten mit einem Tod umzugehen, nur ich denke nicht, dass es die richtige Option war es so zu machen wie meine Mutter. Ich hatte auch eine ganz besondere Art damit umzugehen. Es ist garnicht mal solange her, dass Dad starb. Ehr gesagt vor 2 Jahren. Ab dem Zeitpunkt ging ich durch die Hölle. Dieses eine Jahr Zuflucht, ist das was ich jetzt brauche.
Ich hatte den größten Konflikt mit mir selbst. Mir war klar, dass ich es nicht mehr aushielt hier, weshalb ein Au-Pair Jahr unglaublich gut wäre- endlich wieder in einen geordneten Haushalt. Andererseits war ich mir tief im inneren bewusst, dass ich meine Mutter nicht allein hier lassen kann. Ich überging mein Inneres Gefühl und entschied mich zufahren.
Ich hatte mein komplettes Sparkonto für dieses eine Jahr geplündert. Ich bekam vom meiner Tante noch ein Bruchteil hinzu. Meine Mutter ist eine erwachsene Frau, weshalb sie doch eigentlich allein klar kommen sollte. Ich werde sehen ob ich meine Entscheidung bereuen werde.

Ich sah mich im Spiegel an. Meine Augenringe sind so dick wie nie. "Du bist die schlechteste Tochter die man haben kann. Lässt deine arme Mutter allein.", spuckte es in meinem Kopf. Ich wimmelte die Gedanken ab und ging schlafen. Dann wäre es soweit, Au-Pair Jahr ich komme.
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Mein Wecker piepste mich wach. Es war 4 Uhr. Ich wälzte mich in meinem Bett rum. Dann schlug ich die Augen auf, weil ich realisiert habe, dass ich in wenigen Stunden im Flieger nach Australien sitze. So gelingt das Aufstehen schon viel besser. Ich zog mir die bequemen Sachen an, die ich am Vortag schon rausgelegt habe. Meine Mutter schlief wahrscheinlich noch, drum schlich ich leise zur Küche und schrieb ihr einen Zettel, dass sie auf sich aufpassen solle und das ich sie liebe. Was auch so ist. Dann rief ich mir ein Taxi. Keine 20 Min später kam das Taxi an. Ich trug meine Sachen raus und versuchte sie in den Kofferraum zupacken. Freundlicherweise stieg der Taxifahrer aus und half mir. Dann stiegen wir beide wieder ein.
"Wohin soll es gehen, junge Dame?",fragte mich der Taxifahrer freundlich. Ich grinste.
"Düsseldorf Flughafen, bitte.", erwiderte ich. Mit einem Grinsen auf dem Gesicht fuhr ich durch meine alte Heimat. Mir war klar, dass ich all das hinter mir lassen werde, aber das war auch genau das was mich freut. Ich wollte nie dieses langweilige Leben leben. Jeden Tag das selbe machen, am selben Ort.

"Da wären wir.", meinte der Taxifahrer lächelnd. Ich bezahlte und holte meine Koffer aus dem Kofferraum. Und dann ging es auch schon los

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Ohne jeglichen Schäden oder Zwischenfällen kam ich in Australien an. Das Abenteuer kann beginnen. 

Bepackt mit den Koffern verließ ich den Flughafen und schaute mich direkt um. Mir kam eine blonde schlanke Frau entgegen. Freundlich lächelte sie mich an und ihre braunen Augen strahlten mich an. Etwas verunsichert, weil die Frau mir so jung vorkam, trat ich ihr entgegen. Natürlich hatte ich keine überaus alte Frau erwartet, nur sieht sie so aus als ob sie Mitte 20 wäre. Ich wurde in eine herzliche Umarmung geschlossen.

"Hi, ich bin Mali. Lisa ist krank und David ist arbeiten, deshalb komm ich dich abholen. Ich bin die Tochter der besten Freundin von Charlotte  ", stellte Mali sich vor.

"Isabella, aber nur Bella bitte. Aber das weißt du bestimmt schon.", sagte ich. Dann gingen wir zu Mali's Auto.

"Du bist sicher schon sehr aufgeregt.",meinte Mali während der Fahrt. Ich nickte leicht.
"Das musst du echt nicht. Wir sind alle ganz nett. Max ist vielleicht etwas kompliziert, aber das bekommst du hin. Wenn du mit meinem kleinen Bruder klarkommst, schaffst du Max auch", lachte sie.
"Wie alt ist dein Bruder denn?", fragte ich. Wahrscheinlich ist ihr Bruder 15 oder so. In dem Alter war ich zumindest sehr kompliziert.
"Er ist 20", beantworte sie meine Frage. Oh, doch so 'alt'. Da hast du dich ja mal ordentlich verschätzt, Bella. Meine Hände wurden während der Fahrt immer schwitziger. Mali und ich unterhielten uns um belanglose Sachen. Schnell hab ich gemerkt, dass ich und sie auf einer Ebene sind. Wir haben den selben Humor und teilen viele Hobbys. Beispielsweise das Singen. Ich hoffe sehr, dass Mali und ich uns öfters sehen werden.
"Da wären wir. Mach dich nicht verrückt, alles wird gut gehen.", sagte Mali und parkte ein.

Au-Pair || C.H FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt