Die schweren Schritte näherten sich langsam. Ich wollte nicht mehr Leben. Ich schloss meine Augen, mir lief eine Tränenperle runter bis zu meinen Lippen. Ich war zu schwach um mir mein eigenes Leben zu nehmen. Es wäre besser für mich gewesen, wenn ich einfach von eines dieser Mistviechern gebissen werde und so mein Leben ein Ende hat. Doch plötzlich spürte ich etwas pickendes statt eines Bisses an mein Schulterblatt. Ich drehte mich schlagartig um und zog meinen Revolver hervor. Doch in diesem Moment wurde mir mit einer Armbrust direkt ins Gesicht gezielt. ,,sieht man nicht alle Tage!"
Ein junger Mann stand vor mir. "Gib mir deine Waffe, sofort!" Der Mann hatte eine tiefe, raue Stimme. Sie passte irgendwie zu ihm! Er machte mir ein wenig Angst, was mich dazu brachte, das zu tun, was er von mir verlangte. Ich übergab ihn meine einzige Waffe, die ich noch von Dad hatte, nach dem er verschwand.
Sein Blick war kalt. Einige Minuten wurde es still, jedoch unterbrach er dann diese unangenehme Stille wieder. ,,Wer bist du? Und was suchst du hier!?", fragte er und legte den Kopf schief. ,,Ich...ich bin Eyvln", antwortete ich stotternd auf seine Frage. Ich musste zugeben er machte mir schon ein wenig Angst. Er sah mich weiterhin mit seinem kalten Blick an. ,,Tut mir leid! Ich wusste nicht, dass du hier auch Plündern wolltest!", sprach ich weiter. ,,Das ist meine Unterkunft! Also verzieh dich Kleine!" ,,was fällt dem Mistkerl eigentlich ein, mich "Kleine" zu nennen?", schon früher hatte ich es gehasst, wenn Leute mich so nannten. Mir stieg das Blut bis zum Kopf und ich wurde langsam echt wütend. ,,Nenn mich nie wieder kleine, verstanden! Und nimm deine scheiß verdammte Armbrust von meinem Gesicht weg!", knurrte ich und drückte dabei die Armbrust, mit dem Handrücken zur Seite. Langsam senkte er die Armbrust und musterte mich einen Augenblick. ,,Hast du keine Gruppe?", fragte er grummelnd und latschte in die Richtung wo die alte Couch Stand. Ich wollte ihm keine Antwort auf seine Frage geben. Ich kannte ihn ja gerade mal ein paar Minuten lang! Wer weiß was er mit mir machen würde, wenn er erfuhr, dass ich gar keine Gruppe hatte und mich alleine in dieser bizarren Welt durchschlug. ,,Sag mal, bist du taub oder wieso antwortest du mir nicht auf meine Frage?", rief er. Ich wendete mich in die Richtung, wo die Couch stand und antwortete. ,,Interessiert dich ein scheiß!" Er zog die Augenbrauen zusammen und fragte dann wieder, aber dieses Mal mit einem Blick, das mir ein kalter Schauer über den Rücken lief. ,,Ja habe ich! Sie suchen auch schon bestimmt nach mir! Wenn du mir also was antun solltest, reißen sie dir den Arsch auf, damit das klar ist!"
Er sagte nichts mehr und wand mir grummelnd den Rücken zu. Ich wusste das es ein Fehler war, ihm zu erzählen, das ich eine Gruppe hätte! Aber das musste nun Mal sein. Ich konnte ihm ja nicht sofort vertrauen! Ich näherte mich langsam in seine Richtung. Er säuberte gerade seine Armbrust und die Pfeile, mit einem schwarzen Bandana mit weißen Mustern drauf. Auf dem Tisch lagen 3 Eichhörnchen verteilt. Da lief mir ja relativ das Wasser im Mund zusammen! Ich traute mich nicht zu fragen, ob er mir was davon abgeben könnte. So wie er aussah und drauf war, schüchterte er mich echt ein. Obwohl ich ein sehr offener Mensch war, war ich bei ihm schüchtern wie ein kleines Mädchen. Er beachtete mich ja gar nicht Mal! Er war noch immer mit seiner Armbrust beschäftigt. ,,was wenn er mir nichts abgeben will? Was wenn er dachte, dass ich und meine Gruppe genug zu essen hätten. Ich hatte doch überhaupt keine Gruppe... Wenn er mir wirklich nichts abgab, müsste ich wohl wirklich wieder jagen gehen." Ich dachte lange darüber nach, ob ich ihn fragen, oder es lassen sollte. Schlussendlich packte ich all mein Mut zusammen und sprach ihn an. ,,Ähm Hey" ,,Was?", antwortet er knapp. ,,wie freundlich von ihm." Dachte ich. ,,Ja hast du vielleicht was zu essen? Meine Gruppe und ich haben seit 2 tagen nichts mehr ge..." Noch bevor ich meinen Satz zu ende, sprach warf er mir eins der Eichhörnchen rüber. Vor lauter Tollpatschigkeit ließ ich das Eichhörnchen auf den Boden fallen. Was mich so Aussehen ließ, als hätte ich mich zu Tode erschrocken. ,,Hast du eigentlich vor allem Angst?", gluckste er und seine Lippen verzogen sich zu ein spöttisches Lächeln. Ich räusperte mich kurz und antwortete, so lässig es nur ging mit ,,Nein, ich war nur kurz überfordert!", ,,Aha" brummte er wieder. ,,Hoffentlich weißt du, wie man Feuer macht, denn roh schmeckt das Eichhörnchen nicht so gut! So wie du aussiehst, bist du ganz schön abgemagert. Kleiner Tipp, im Wald gibt es reichlich Wild, was du jagen kannst. Obwohl jagen kannst du bestimmt auch nicht!", sprach er weiter und lachte dabei etwas. ,,warum denken diese Kerle immer, dass wir Frauen zu blöd sind Feuer zu entfachen?", ich warf ihm einen finsteren Blick zu und äffte sein Lachen nach. ,,Ha ha ha, wie witzig du bist! Ja ich weiß wie man Feuer macht! Und nur mal so ganz nebenbei, ich bin eine super Jägerin und kenne mich sehr gut in Wäldern aus!" Gab ich patzig als Antwort zurück und funkelte ihn böse an. ,,Wieso hast du mich dann, nach etwas zu Essen gefragt? Wenn du, wie du schon sagtest, eine gute Jägerin bist? Und außerdem gehen denn nicht die Männer von deiner Gruppe jagen?"
,,Doch gehen sie, aber leider im Moment ohne Erfolg. Aber Danke trotzdem!", die letzten Worte murmelte ich leise. Aber wie immer ignorierte er einfach, das was ich sagte! Was für ein Idiot! Aber er hatte mir wenigstens etwas von seiner Beute abgegeben. Eine lange Zeit war es wieder Still. Ich betrachtete ihn heimlich von vorne. Er sah eigentlich nicht schlecht aus! Er war muskulös und hatte wunderschöne, blaue Augen, lange braune Haare, obwohl ich eher kurze Haare bei Männern bevorzuge. Aber er benahm sich So interesselos mir gegenüber! Was mich ein wenig aufregte. Doch wieso eigentlich? Ich kannte ihn doch noch gar nicht. Was war bloß los mit mir? "Kriegt dich wieder ein Evyln!", schallte ich mich innerlich. Doch wie aus heiterem Himmel riss mich plötzlich ein Geräusch aus meinen Gedanken.
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Survive in a Apocalypse • Daryl Dixon FF •
FanficEyvln ist 25 Jahre alt und lebt in Atlanta. Nachdem seuchen Ausbruch suchte sie gemeinsam mit ihren Eltern eine Unterkunft für die Nacht. Doch in der selben Nacht wurden sie von einer beißer Herde überrant und ihre Mutter kam somit ums Leben. Sie u...