13 - Leaving

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RAVEN

Wie immer began ein nerviger, stressiger, müder und langweiliger Arbeitstag und ich zog mir meine Uniform an. "Du siehst aber müde aus", hörte ich Derek sagen, der mich besorgt ansah, als ich die Umkleide verließ und meine Alltagskleidung in meinem Spind verschloss. "War ein stressiger Abend", meinte ich nur und verließ den Raum, worauf er mir folgte. "Dann ist das Strandfest ja der perfekte Ort um Stress abzubauen", hastig folgte er mir, während ich ihn verwirrt ansah. "Welches Strandfest?". "Na das Strandfest, Henry hat eines hier unten am Strand des Michigansees organisiert", erklärte ich, weshalb ich schnaubte. "Ich dachte er darf keine Feste am See veranstalten", meinte ich und betrat den Fahstuhl, gefolgt von Derek. "Ja, aber Holly meinte, dass sie mitgehört hätte, wie er seine Probleme mit George geklärt hätte und er habe einen Teil des Strandes gekauft, damit die Hotelgäste und wir dort hin dürfen", wies er mich grinsend hin, als ich mich laut ausatmend an die Wand lehnte, nachdem sich die Türen des Fahrstuhles schlossen. "Wie aufregend", murmelte ich desinteressiert und schaute auf die Zahlen an der Tür, die immer höher wurden. "Also, ich werde auf dich warten, beim Strandfest", sagte er ernst und sah mich auch so an, während ich ihn nur emotionslos ansah. "Ich überlege es mir", murmelte ich, doch er ließ nicht locker. "Versprich es mir". Augen verdrehend gab ich nach und hielt ihm meinen kleinen Finger hin. "Versprochen", er verschränkte seinen kleinen Finger mit meinem und trat aus dem Fahrstuhl, als er hielt.

Genervt ging ich den Flur entlang und öffnete die Tür von Justins Suite. Scheinbar war er nicht da, da es über all dunkel war und keiner zu hören oder zu sehen war. Monoton griff ich nach dem Mopp und fing an zu arbeiten.

JUSTIN

"Habt ihr schon was von diesem komischen Fest gehört?", fragte Chaz und sah uns beide, Ryan und mich, abwechselnd an. "Was für ein Fest?", gab Ryan murmelnd von sich und sah ihn verwirrt an, während er sich umdrehte und seine Sonnenbrille kurz absetzte. "Na hier am Seeufer. Das Strandfest. Gute Gelegenheit ein paar Weiber abzuchecken, aber moment, Justin ist jetzt ja eine Pussy und hat nur Augen für seine Raven", meinte Chaz, während ich ihn genervt ansah. "Ha ha du Vollidiot", zischte ich und sah ihn genauso genervt an. "Was denn, ist doch so. Seit dem diese Raven aufgetaucht ist, beziehungsweise, seitdem du sie gesehen hast, bist komplett anders!", stieß Chaz aus und sah mich ernst an. Sein Blick wanderte auch zu den anderen, die nur schwiegen. "Was geht dich eigentlich mein Leben an? Ist doch meine Sache, ob ich was mit Raven mache oder nicht, abgesehen davon sind wir ja nicht mal ein Paar oder so", gab ich laut von mir und stand auf. "Ach ja, du willst das arme Mädchen nur ins Bett kriegen, damit du sie dann wieder abschießen kannst", meinte Ryan und sah mich sauer an.

RAVEN

Stirnrunzelnd blieb ich an der Tür stehen, als ich meinen Namen hörte. "Seit dem diese Raven aufgetaucht ist, beziehungsweise, seitdem du sie gesehen hast, bist komplett anders!", hörte ich jemanden laut sagen und zog meine Augenbrauen hoch. "Was geht dich eigentlich mein Leben an? Ist doch meine Sache, ob ich was mit Raven mache oder nicht, abgesehen davon sind wir ja nicht mal ein Paar oder so", hörte ich nun von Justin. Autsch, das tat weh. "Ach ja, du willst das arme Mädchen nur ins Bett kriegen, damit du sie dann wieder abschießen kannst", sagte nun Ryan, weshalb ich einen schmerzhaften Stich in meinem Herzen spürte. Somit war das Eis gebrochen, denn Justin gab keine Antwort mehr und ich ließ den mit Wasser gefüllten Eimer fallen. Es tat schrecklich weh zu hören, dass der Junge in den man verliebt war, nur das eine versuchte. Tränen schossen aus meinen Augen und ich lief davon.

JUSTIN

"Was zum Teufel redest du da? Glaubst du, ich hätte sie nicht schon längst geknallt, wenn ich unbedingt wollte?", fragte ich Ryan zischend und ballte meine Hände. "Wer weiß, vielleicht hast du das ja schon", stieß er aus und stand ebenfalls auf. "Jungs! Beruhigt euch!", Kenny kam dazwischen und hielt uns auseinander. "Ich hätte es schon ange getan, wenn ich es wirklich wollen würde, aber nein ich habe es nicht!", schrie ich, während Kenny die Augen verdrehte. "Ruhe!", schrie er und sah uns beide sauer an. "Ryan, wenn er tatsächlich nur das eine im Sinn hätte, hätt er es sich genommen, außerdem hätte er sie nicht gerettet und jemanden für sie umgebracht. Justin, halt endlich die Klappe, schließlich arbeitet sie auf dieser Etage und hör aufso rum zu brüllen, wir haben dich schon verstanden zu Diva", sagte er und sah jeden von uns ernst an. Er hatte recht. Es könnte gut sein, dass Raven in diesem Moment auf dieser Etage war. Was würde geschehen, wenn sie etwas mitbekommen hatte? Ganz sicher nichts gutes.

RAVEN

Sauer wisch ich über den Tisch und versuchte den Stuhl neben mir nicht zu zerstören, da meine Wut immer mehr wuchs und wuchs. Noch nie fühlte ich mich so gedemütigt und unnütz. Als ich aber Henry sah, der verwirrt in die Bar des Hotels kam, hörte ich auf zu wischen und atmete tief durch. Bloß nicht anfangen zu schreien. "Darf ich fragen, wieso die Zimmer der letzten Etage noch nicht sauber sind? Abgesehen davon liegt ein Eimer auf dem Boden, welcher völlig nass ist. Was ist denn da passiert?", fragte er gespielt nett und sah mich sauer an. "Hör zu, ich kann heute nicht auf diese Etage, also-". Er unterbrach mich, in dem er anfing spöttisch zu lachen. "Ist mir egal, was du kannst. Du wirst deine Arbeit machen, sonst kannst du dir einen Job suchen", drohte er mir und sah mich ernst an, mit einem eiskalten Blick. "Na gut", gab ich nachgebend von mir und sah zu Boden. Wie gerne würde ich ihm mal meine Meinung ins Gesicht sagen. Wie gerne würde ich eine Millionen Dollar gewinnen und einfach auf irgendeiner Insel verschwinden. Bloß nicht ausrasten Raven. "Und wenn das noch mal vorkommt, streiche ich dir einen Monatslohn!", warnte er mich, worauf ich ihn entsetzt ansah. "Das kannst du doch nicht tun!", gab ich völlig entsetzt aus mir und verschränkte meine Arme. "Soll ich es dir beweisen? Diesen Monat kriegst du 25% weniger!", schrie er, weswegen ich zurück schreckte und ihn geschockt ansah. So hatte ich ihn wirklich noch nie erlebt. Stumm sah ich zur Seite und merkte, wie mir erneut eine Träne kam, diesmal jedoch nicht wegen dem Job. Es war immer noch wegen der Tatsache, dass ich Justin liebte, er meine Liebe jedoch niemals erwidern würde. "Ich hab verstanden", sagte ich mit gebrochener Stimme und merkte, wie er davon ging. Sobald er weg war, sank ich zu Boden und ließ meine Gefühle raus. Ich konnte all diese Verzweifelung nicht mehr in mir behalten.

JUSTIN

"Raven?", ich ging durch den Flur und versuchte sie zu finden, doch nirgendwo war sie anzutreffen. Als ich aber auf Henry traf, winkte ich ihm zu. "Hey Henry, ist Raven heute hier?", fragte ich neugierig und sah ihn an. "Ja, und ich muss sagen, wenn sie so weiter macht, wird sie gefeuert", zischte er, weshalb ih die Stirn runzelte. Raven gab sich hier im Hotel am meisten Mühe. "Wieso?", fragte ich verwirrt, worauf er mich ernst ansah. "Sie hat einfach eure Etage ausgelassen und den Eimer umgeschmissen. Als ich ihr auch noch drohte, hat sie mir widersprochen", erklärte er enttäuscht, während in meinem Kopf nur das Wort "Drohen" läutete. "Du hast ihr gedroht?", fragte ich ihn einschüchternd und sah ihn missbilligend an, da mir diese Tatsache so gar nicht gefiel. "Wie soll sie denn bitte sonst lernen?", fragte er desinteressiert und verschränkte seine Arme, worauf ich spöttisch lachte. "Es gibt andere Wege, aber wenn du sie noch einmal bedrohst, wirst du lernen deinen Arbeitern Respekt zu zeigen", diesmal drohte ich ihm und merkte, wie er eingeschüchtert war. Er räusperte sich nur und verschwand, worauf ich zu den Fahrstühlen ging. Es gab nur einen Grund, wieso so den Eimer umstieß und ihre Arbeit nicht machte. Sie hatte uns gehört.

Heartbreaker - Guns and broken Hearts /J.BWo Geschichten leben. Entdecke jetzt