Part 2

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Die Schultage kamen und gingen und auf einmal hieß es nur noch sechs Mal schlafen bis zum Konzert. Chloe hyperventilierte jedes Mal wenn ich oder irgendjemand anderes anfing von dem Konzert zu reden, nicht, dass dies was Neues wäre denn sie tat dies bei so ziemlich allen aufregenden Events. Mittlerweile hatte sie auch schon ihr Outfit ausgewählt, dabei wusste ich bereits ganz genau, dass sich dies mindestens noch gefühlte tausend Mal ändern würde, weil sie das Top oder die Hose zu 'uncool' fand. So gut kannte ich sie schon.

Der heutige Schultag verging ziemlich schnell, bis auf die letzte Stunde: Biologie. Es war mein absolutes Hass Fach. Und dass, weil es sich immer dermaßen in die Länge zog. Tut mir leid, aber Blutpartikel und Blut generell interessierten mich nicht leider nicht so.

Es war ein Freitag und das hieß, dass ich mich nach dieser Stunde endlich ins langersehnte Wochenende begeben konnte. Ich war alleine in der Klasse. Keiner meiner Freunde war hier. Ryan hatte nicht denselben Kurs wie ich und Chloe ging es anscheinend nicht so gut, denn sie ging vor zwei Stunden nach Hause.

Aus diesem Grund saß ich nun in der hintersten Ecke des Klassenraumes und scrollte durch mein Twitter. Keinen, nicht einmal den Lehrer schien dies zu scheren, denn ich hatte mein Handy nicht einmal hinter einem Buch versteckt. In meiner Timeline schien neben ein paar Tweets über heulende Fans und Fandomdramas, mega vielen Retweets von Leute die die ich nicht kannte auch ein Tweet auf, der meine gesamte Aufmerksamkeit auf sich zog. Er war von Chloe.

Meine liebe Gastschwester hatte sich nicht nach Hause verkrochen sondern war zum Flughafen gefahren um unsere Lieblings Australier zuhause willkommen zu heißen. Ich wunderte mich jedoch weshalb sie mich nicht mitgenommen hatte. Jedoch klärte sich dies, als ich sah wen sie makiert hatte. Neben den Jungs von 5sos war der Accountname von Lissa King. Aus Gründen die ich nicht kannte mochte sie mich nicht. Wahrscheinlich lag es daran, dass sie dachte ich wäre nur mit Chloe befreundet, um genau so beliebt zu werden wie sie, doch das ganz und gar nicht meine Absicht. Meine Welt wäre auch heil, wenn mich alle nur ignorieren würden. Im Prinzip war es mir ja egal, was andere von mir dachten. Zumindest hatte ich das von Chloe zugesteckt bekommen. Ihr könnte es eigentlich genau so egal sein, da sie sowieso eines der beliebtesten Mädchen der Schule oder zu mindestens unseren Jahrgangs ist. Aber wahrscheinlich befürchtete sie, dass ich ihr den Platz auf der Rangliste wegnehmen könnte. Aber wie gesagt, das interessierte mich eigentlich nicht, da ich in weniger als einem halben Jahr sowieso all das hier hinter mir lassen würde. Doch ich wollte bis dahin noch jeden einzelnen Moment auskosten.

Als ich von meinem Handy aufschaute, stand mein Lehrer immer noch an der Tafel und schwafelte die Klasse mit Gerede über Venen und Arterien zu. Mein Blick schweifte durch die Klasse. Ich war nicht die einzige, die sich so langweilte. Meine Mitschüler hatten schauten entweder auf ihre Handys, schliefen, unterhielten sich oder kritzelten etwas in ihre Blöcke. Mr. Martens schien jedoch wenig Interesse daran zu zeigen, was seine Schüler taten. Er malte nur unnötige Sachen auf die Tafel, welcher ein paar Ausnahmeschüler Abschrieben. Doch plötzlich fing er an von einem Test zu reden und erzählte uns was alles kommen würde. Anscheinend hing von ihm nun alles ab, denn wenn wir den verbockten, dann hätten wir Pech. Ich blickte noch nicht ganz durch, was das australische Schulsystem betraf. Er erklärte uns was wir können müssen, entweder wir hören beim Unterricht zu, oder wir lernen alles zuhause nach. Dies war dann uns überlassen. Ich hatte mich für zweiteres entschieden. Ich war mir nicht ganz sicher, ob dass die beste Idee war.

Als es endlich zur Pause klingelte stand ich auf und schulterte meinen Rucksack. Ich hatte keine Sachen, die ich wieder einpacken müsste, da ich dem Unterricht sowieso nicht folgen wollte. So konnte ich mich sofort auf das Wochenende stürzen. Ich war noch keine zehn Schritte auf dem Flur gegangen, als ich meinen brünetten besten Freund erblickte.

„RYYYY" rief ich erfreut in seine Richtung. Woraufhin er sich sofort umdrehte und auf mich zuging. Ich zog ihn sofort in eine Umarmung, die er natürlich erwiderte.

„Do you have any plans for today?" frage er mich, als wir nebeneinander zu meinem Schließfach marschierten.

„Nah,I'm probably going to chill at home and eat, like every other day" antwortete ich, während ich mein Schließfach öffnete. Mir flogen einige Bücher entgegen, doch ich schmiss sie wieder hinein und schloss den Spint wieder, nachdem ich meine Jacke herausgezogen hatte.

„How about we're doing this together and watch movies or something like that?" Er hatte sich wieder neben mich gesellt und wir gingen in Richtung Ausgang.

"Sounds like a plan. So com'on lets get home then" meinte ich darauf hin.

Wir verließen die Schule. Auf dem Parkplatz standen nur noch die Hälfte der Autos. Wir machten uns zu Fuß auf dem Weg zu dem Haus meiner Gastfamilie.

Wir alberten die ganze Zeit herum. Redeten über Serien, Bands und Jungs, die für uns beide echte Schnittchen waren. Wir hatten bereits die Hälfte des Weges gemeistert, als mir zwei überaus große Figuren auf der anderen Straßenseite auffielen. Sie kamen mir bekannt vor, doch ich konnte sie keinem meiner Freunde oder Familienmitgliedern zuordnen. Wäre ja auch absurd, wenn mich jemand aus meiner Familie besuchen kommen würde.

Die breiten Schultern, all Black Converse und die schwarze Sonnenbrilleauf der Nase erinnerten mich so sehr an jemanden.Ich wusste nur nicht an wen.  Für kurze Zeit dachte ich zu glauben das es der Leadsänger einer meiner Lieblingsbands war, doch seine dunkelblaue skinny Jeans die seine langen Beine sehr betonte wären sehr ungewöhnlich für ihn und so verdrängte ich den gedanken aus dem Kopf, dass er es war. Er und der zweite Typ standen mit dem Rücken zu uns.

Der zweite war um einen halben Kopf kürzer, aber wahrscheinlich immer noch um einen ganzen Kopf größer als ich. Er hatte wuschelige, gelockte, dunkelblonde Haare. Auch er erinnerte mich sehr stark an einen mir sehr bekannten Menschen.

Ich stoppte Ryan mit einem Schlag auf die Brust und deutete auf die andere Straßenseite auf der die Jungs standen. Er musterte die beiden und verstand sofort. Ich war mir immer noch nicht sicher wer das war, doch ich hatte eine lustige Idee. Wir wechselten die Straßenseite. Die Jungs standen immer noch mit dem Rücken zu uns. Perfekt. Der größere, blonde hielt sein Handy an sein Ohr.

Ich flüsterte Ryen meine Idee in sein Ohr und schlich mich daraufhin an die Jungs. Ich stellte mich neben die kleinere der beiden Personen und tat so, als würde ich ihm auf den Arsch greifen. Ry schoss währenddessen ein paar Fotos. So wie ich es ihm aufgetragen hatte.

Doch ich erschrak, als der Lockenkopf plötzlich einen Schritt nach hinten machte und mich daher berührte.

Ich stieß einen kurzen schrei aus und sagte  schnell "Umm... Sorry. I need to go byee" und begann dann schnell in Ryans Richtung zu sprinten. Hinter mir hörte ich die beiden Lachen, aber das war mir sowieso egal.Sobald ich bei Ryan ankamm, zog ich ihn an der Hand wieder auf die andere Straßenseite. Die peinliche Röte aus meinem Gesicht schien langsam wieder zu verschwinden. Je weiter ich weg ging, desto schneller verschwand auch die Chance irgendwelche Fotos mit ihnen zu machen.

„Ryan, show me the pictures you made" sagte ich außer Atem.

"Uhhh yeah about that..." Nach diesem Satz war meine Stimmung so ziemlich im Arsch.

"I made a video instead of photos." fügte er noch hinzu, was mich wieder Glücklich stimmte.

"Well then show me the video" sagte ich mit eine Grinsen im Gesicht.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Mar 02, 2016 ⏰

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Bass (a C.H. Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt