Three.

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Jackson

Ich geb zu, es war echt mies von mir einfach abzuhauen und die anderen beiden einfach sitzen zu lassen, aber was soll ich den tun wenn ich eine Nachricht bekomme wo drin steht "Nach der Vorlesung schnell zu mir. Es ist wichtig!"? Jetzt sehe ich ja wie wichtig es ist. "Was ziehst du denn so ein Gesicht? Bist du nicht froh hier zu sein?" fragte mich Namjoon lächelnd, während er mir ein Glas Wasser vor die Nase stellte. "Trink. Regt die Durchblutung an.", ich schaute ihn nur mit einen bösen Blick an. Wollte er mich eigentlich komplett verarschen? Ich musste Mark und BamBam sitzen lassen damit Herr von Ich-lass-dich-so-schnell-wie-möglich-hier-her-rennen-damit-auch-gar-nichts-so-klappt-wie-du-es-dir-vorstellst mich doof anlächelt? "Hab ich dich bei irgendwas gestört?" fragt er mich "Du schreibst mir sowas und dann ist nichts?" "Hätte ich es nicht so tragisch gemacht, wärst du wahrscheinlich nicht gekommen, und ich wollte etwas Zeit mit dir verbringen solange es noch keine Arbeiten gibt..". Wenn ich ehrlich bin, hätte ich mich selbst schlagen können das ich hier her gekommen bin, aber jetzt war ich hier und sollte die Zeit eventuell etwas nutzen. "Wo sind eigentlich die anderen?" "Leider haben die jetzt noch Vorlesungen, weswegen ich hier sonst alleine rumsitzen würde, wärst du nicht da" Als hätte man uns belauscht, kam Jin um die Ecke. Ach ja, hatte ich es erwähnt? Die beiden waren zusammen. Ich weiß noch als Joonie mir freudestrahlend die Nachricht überbracht hatte und da sie seit irgendwann Anfang letztes Jahr zusammen sind, wohnen sie jetzt schon fast zusammen. "Solltest du nicht in einem der stickigen, warmen Räume voller anderen nervigen Menschen sitzen?" fragte Namjoon jetzt verwirrt, was Jin nur mit einem Schulternzucken beantwortete bevor er sich schon quasi auf seinen Freund stürzte.

Ich saß noch eine ganze Weile bei den beiden, sodass ich gar nicht mitbekam wie es schon dunkel draußen wurde und somit auch die Zeit schneller verging als gedacht. Also entschied ich mich dazu dann doch nach Hause zu gehen.

Gerade in meiner Wohnung angekommen, stießen mir noch einzelne kleine Umzugskartons entgegen.
Ja, auch wenn man es nicht gedacht hätte, aber ich habe es geschafft alle Möbel aufzubauen.. Aber irgendwie hab ich dann doch aufgegeben als es zu Kleinkram wie Tassen etc kam.
Ich machte mir schnell etwas zu essen, ging duschen und ließ mich dann mit den wenigen Mitschriften von heute in mein Bett fallen. Ich versuchte wirklich mich darauf zu konzentrieren damit ich wenigstens etwas weiß, aber ich nehme es mir bis jetzt übel einfach abgehauen zu sein. Warum? Warum bin ich auch so dumm und hau einfach ab ohne IRGENDETWAS da zu lassen? Aber gut.. jetzt heißt es beten und hoffen das ich irgendjemanden, ob BamBam, oder bestenfalls Mark selbst über den Weg laufe. Wie schwer kann das schon sein?  Wahrscheinlich schwerer als ich es mir jetzt vorstelle..

Nach etwa 20 Minuten, in denen ich einfach nur rumlag anstatt was nützliches zu machen, gab ich endgültig auf. Nachdem ich auf den Plan schaute und sah das ich morgen glücklicherweise keine Vorlesungen hatte, stellte ich mir auch keinen Wecker, und freute mich drüber. Da ich nicht gezwungen war früh aufzustehen, setzte ich mich vor meinen Fernseher und schaute noch einen Film, bevor ich dann wirklich schlafen ging.

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Mark

Keine Kurse, keine Vorlesungen, gar nichts, und da ich nicht wirklich etwas mit mir anzufangen wusste, mitunter weil BamBam im Gegensatz zu mir welche hat, machte ich mich auf den Weg zur Trainingshalle die ein Stück vom Hauptgebäude entfernt war. Dort angekommen, musste ich erstmal gucken wohin, da ich nicht unbedingt  in irgendeine Umkleide rein rennen wollte in dem sich gerade Leute umzogen und ich dann wahrscheinlich aussah wie ein Spanner.. Am besten nicht.

Nachdem ich einen kleinen Nebenraum gefunden hatte den momentan keiner war, legte ich meine Sachen auf eine der Bänken die an der Seite des Raumes standen, verbindete mein Handy mit der Anlage die im Raum war und wendete mich dann dem Spiegel zu, der sich über eine Wand erstreckte. Ehrlich gesagt hatte vor meinen Vormittag mit trainieren zu verbringen, aber nach etwa 1 1/2 Stunden ging die Tür plötzlich hinter mir auf und ein mir unbekanntes Gesicht streckte sich durch die Tür, weswegen ich mich schnell auf den Weg machte, die Musik aus zu machen. "Sorry, wir wollten nicht stören.." "Nein, kein Problem. Wollt ihr hier rein? Ich wusste nicht das-" "Nein ist alles ok" lächelte der braunhaarige, der sich später als Youngjae rausstellte "Sah übrigens gut aus" lächelte der andere, welcher sich als Jinyoung vorstellte, was ich mit einem kleinen "Danke" beantwortete.
Wir redeten eine Weile und verstanden uns eigentlich ziemlich gut, weswegen wir uns einfach darauf einigten, das der Raum auch groß genug für uns 3 ist.

In 2 Minuten wird die Tür aufgeschlagen und alle kommen rausgestürmt. Irgendwie amüsierte mich der Anblick, wie bei einer Zombieapokalypse, und suchte unter den ganzen Studenten nach meinem dunkelblonden Freund der natürlich einer der letzten war. "Hunger! Essen! Jetzt!" kam BamBam quängelnd auf mich zu, packte mich am Handgelenk und schleifte mich nach draußen.

Im nächstmöglichen Fastfood Laden setzten wir uns mit Essen in eine Ecke und er fing an zu erzählen. "Dieser Kurs ist der Horror.." "Wieso?" "Der 'Mentor' gibt uns Bücher, nennt uns Seiten die wir lesen und daraus Notizen nehmen sollen und das wars. Das ist die ganze Vorlesung. Und dann ist da diese Gruppe an Menschen, die die ganze Zeit, die GANZE Zeit lang, nicht einmal ruhig sein können. Sie fangen an sich lautstark über Sachen zu unterhalten, die wirklich niemanden interessiert.", er atmete durch. "Mir ist es egal was sie machen, aber dann bitte so, das es nicht der ganze Saal mitbekommt."

Nachdem der Hunger besiegt war, BamBam sich den Frust von der Seele geredet hat und wir uns darauf geeinigt hatten das wir beide etwas Ruhe brauchen, machte ich mich auf den Weg in meine Wohnung. Doch gerade als ich durch den Eingang in den Wohnblock wollte, kam mir eine Person entgegen, die mir nicht allzu unbekannt war..

Stop running away || MarksonWhere stories live. Discover now