Die Stille, die mich umgab, war bedrückend. Mir fehlten sie mehr als ich gedacht hätte. Ich hatte mich zwar in den letzten Tagen etwas abgesondert, aber trotzdem waren sie immer da und allein diese Gewissheit, dass sie da sein würden, wenn ich sie brauchte, hatte mich beruhigt. Jetzt war ich allein. Niemand war für mich da.
Ich lief schon den ganzen Tag am Highway entlang, auf der Suche nach irgendwelchen Zeichen, die mir helfen könnten. Bisher erfolglos.
Langsam färbte sich der Himmel rot. Ich sollte mir einen Platz zum schlafen suchen.
Ich entdeckte eine Astgabel, die sehr stabil aussah. Sie war versteckt, sodass man mich nachts nicht erkennen würde.
Ich kletterte hoch und machte es mir bequem. Ich war mir sicher, dass ich nicht runterfallen würde.
Ich schaute in den Himmel und hörte den Wind die Blätter rascheln lassen. Meine Lider wurden schwer und schon schlief ich ein.
Bei Morgengrauen wachte ich auf. Die Vögel zwitscherten und es war kühler geworden. Ich setzte mich auf und legte die Decke beiseite. Da hielt ich inne. Diese Decke gehörte nicht mir und gestern Abend hatte ich sie auch noch nicht gehabt. Ich suchte nach einem Anhaltspunkt, um herauszufinden, wem die Decke gehörte.D. B.
Ich grinste und schlang die Decke um mich, sie roch nach Daemon. Ich wusste, dass ich ihm nicht egal war. Es musste einen Grund dafür geben, dass er nicht mit mir reden wollte. Aber was für ein Grund konnte das sein? Ich faltete die Decke zusammen, zog meinen Rucksack auf und sprang vom Baum. Gerade wollte ich losgehen, da segelte von der Astgabel ein kleiner Zettel runter.
Konnte er nicht einfach mit mir reden, anstatt Zettel zu schreiben?
Ich fing den Zettel und faltete in vorsichtig auf.Kannst du nicht einmal tun, was ich dir sage? Bitte Kätzchen, kehr um.
So süß er das auch schrieb, ich würde trotzdem weiter nach ihm suchen. Ich stopfte den Zettel in meine Hosentasche und ging weiter.
Es war Nachmittag. Ich war den ganzen Tag gelaufen und brauchte dringend eine Pause. Gerade als ich stehen blieb, hörte ich hinter mir einen Ast knacken. Schnell drehte ich mich um. "Hände hoch!", schrie ein Mann. Er hatte keine Waffen dabei. Ich zog eine Augenbraue hoch. Bestimmt ein Lux. Er trug eine Uniform, darauf stand der Name Buttler.
"Hände hoch, hab ich gesagt! Sie sind in verbotenem Gebiet eingedrungen!"
Zögernd hob ich die Hand über den Kopf. Er näherte sich. Etwas grob band er meine Hände hinter meinem Rücken zusammen und schubste mich nach vorne. "Hey, nicht so grob. Ich wehre mich doch überhaupt nicht!" Er brummte irgendwas unverständliches und schubste mich nochmal.
Endlich kamen wir bei einem Lager an, ein militärischer Stützpunkt der Lux'.
Es war ein riesiges Zeltlager und überall liefen Männer in Uniformen rum. Plötzlich spürte ich das Kribbeln. Sofort blieb ich stehen, woraufhin der Lux in mich hineinlief. Ich schaute mich nach Daemon um. Und tatsächlich, er stand etwa 3 Meter entfernt vor einem Zelt und schaute mich an. Ich rannte auf ihn zu, kam aber nicht weit, weil dieser scheiß Lux mich am Rucksack schnappte und zurückzog.
Jetzt kam Daemon auf mich zu. Man sah keine Emotionen in seinem Gesicht. Buttler salutierte vor Daemon ," Ich habe diesen Eindringling geschnappt!" Ich schnaubte verächtlich. "Gut gemacht Soldat. Gehen Sie zurück auf ihren Posten. Ich kümmere mich um sie." Er salutierte wieder und ging davon.Ich war so glücklich, er war bei mir! "Daemon-."
"Sht!", unterbrach er mich. Dann packte er mich am Arm und schleifte mich durch das Lager zu einem etwas größerem Zelt. Auf dem Zelt stand D. B. ☆☆☆.
Er stieß mich rein. Unglücklicherweise stolperte ich und fiel auf die Knie. Seit wann war Daemon so grob! "Ich will nicht gestört werden!", rief er ein paar Soldaten zu. Schließlich drehte er sich zu mir um," ich hab doch gesagt, du sollst umkehren." Er strich sich mit der Hand über das Gesicht. "Ich hab dich vermisst!", gab ich zurück und stand wieder auf," ich war verletzt und verwirrt. Du bist einfach gegangen!" Er sah mich an, erst jetzt bemerkte ich die dunklen Augenringe und die Bartstoppeln. Seine Haare waren auch länger geworden. "Ich.. es ist kompliziert."
Ich wartete auf weitere Erklärungen, doch es kam nichts. "Daemon?", in meinem Hals bildete sich ein Klos.
Er brummte. "Du liebst mich nicht, oder?", meine Stimme zitterte so doll, dass ich mich anstrengen musste, diese Worte laut auszusprechen. Er zögerte. Er brauchte gar nichts zu sagen, ich fing schon vorher an zu weinen. Er liebte mich nicht. Ich war den ganzen Weg umsonst gegangen. Ich fiel auf die Knie und schluchzte. Er stand wie erstarrt am Eingang des Zeltes und sah zu Boden. "Was hat sich geändert?", schluchzte ich. Er sah mich an und doch durch mich hindurch. "Einfach alles, Kat. Einfach alles", seine Stimme war nur noch ein trauriges Flüstern.
Ich wusste nicht, wie ich jetzt noch weiterleben sollte, ohne jemanden auf den ich mich verlassen konnte.
"Es tut mir leid."
Er drehte sich um und ließ mich alleine mit meiner Trauer.***
Hey, wollte mal fragen, wie ihr meine Geschichte so findet und ob ihr Verbesserungsvorschläge habt.booookfreak21 ♡
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Opposition -LUX
FanfictionFanfiction zu dem 5 Teil der Lux-Reihe von Jennifer L. Armentrout Die Lux sind bereit, die Macht zu übernehmen. Der Krieg zwischen Lux und Menschen fordert viele Opfer. Noch dazu haben sich Dee, Daemon und Dawson von ihren Freunden getrennt. Niemand...