Kapitel 1

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Wilkommen, wie schön, dass ihr den Weg zu unserem Buch gefunden habt!
Wie ihr ja sicher bereits wisst, geht es hier um die Hogwartszeit der Todesser. Bevor ihr mit dem Lesen beginnt, möchten wir jedoch noch einmal darauf hinweisen, dass wir uns viel Freiraum genommen haben, was die Lebensdaten und auch einige andere Informationen betrifft.
Wundert euch also nicht, dass eine von Gerrik Olivamders Töchtern Jack heißt und, dass Regulus Black zwei Jahre älter ist als sein Bruder.

Eine Sache wäre da allerdings noch bevor ihr mit dem Lesen beginnen könnt: wir wollen - nur um Missverständnisse zu vermeiden - klarstellen, dass jegliche Rechte bei J.K.Rowling liegen und, dass wir mit der Veröffentlichung dieser Fanfiction keinerlei Geld verdienen.

Kapitel 1

Pandora Rutherford

Ein breites Lächeln begleitet das vorfreudige Kribbeln in meinem Bauch. Unruhig tappe ich mit den Füßen auf den Boden und hoffe, dass sich der Zeiger auf dieser verdammten Bahnhofsuhr ein wenig schneller dreht. Ich könnte mir für meine Ungeduld in den Arsch beißen, für September ist es ein unglaublich kalter Tag und mir frieren sowohl die Finger, als auch die Zehen ab. Das Gleis ist noch so gut wie leer und ich habe die leise Befürchtung, dass meine Freunde wie immer erst kurz vor knapp kommen. Seufzend lasse ich mich gegen die Gleiswand sinken und setze mich auf meinen Koffer. Meine Katze Lefuet springt mir auf den Schoss und miaut vorwurfsvoll. Gelangweilt streichle ich durch ihr dichtes schwarzes Fell.

Ich fange an die anderen Menschen hier zu beobachten, etwas, was ich normalerweise aufgrund von Privatsphäre nicht mache, ein schrecklicher Tick. Außer mir sind bisher nur eine kleine Gruppe an Viertklässlern und ein paar aus Slytherin aus meinem Jahrgang da, alles so geleckte Rein- und Halbblüter, Nottie liefert sich gerade ein äußerst hitziges Gespräch mit Scabior und es ist wahrscheinlich nur noch eine Frage der Zeit bis die ersten Fäuste fliegen.

Eine helle Stimme schreit begleitet von einem Klatschen von Haut auf Haut ein: "James du Blödmann!" und sichert sich somit meine Aufmerksamkeit. Ich muss grinsen. Ein rothaariges Mädchen steht mit feuerrotem Gesicht vor der Gruppe Viertklässler und starrt den Potterjungen welcher sich mit vor Schmerz verzogenem Gesicht die Wange reibt wütend an. Ich glaube ich mag sie.

Arme schließen sich seitlich um meine Tailie und mir entfährt ein erschrecktes Keuchen, während ich zusammenzucke. Lefuet springt fauchend auf und ich tue es ihr mit einem "Lucius!" gleich. Mit einer unglaublichen Inbrunst schmeiße ich mich meinem besten Freund in die Arme und ich spüre wie er Mühe hat sich auf den Beinen zu halten. "Ich hab dich so vermisst!", murmle ich in seine Halsbeuge und sauge seinen Geruch ein.

"Ich dich auch Dora!", erklärt er mir während er versucht sich aus meinem Klammergriff zu befreien, widerstrebend lasse ich ihn los und lasse mir von ihm einen Kuss auf die Stirn drücken: "Wie waren die Ferien?"

Xenophilius Lovegood

"Fuck, fuck, fuck!", mit einer riesigen Verspätung und einem für den Zug viel zu großen und sperrigen Koffer hechte ich auf der Suche nach dem Vertrauensschülerabteil durch den Zug. Mit einem vielleicht etwas zu lauten: "Entschuldigung, habe das Abteil nicht gefunden!", öffne ich die Tür und lasse zur Sicherheit meinen Koffer vor der Tür stehen. Ein wenig peinlich berührt von den vielen auf mir lastenden Blicken schiebe ich, mich durch das Abteil zu Pandora, der anderen Vertrauensschülerin aus meinem Jahrgang. Ich höre einige spöttische Bemerkungen zu meinem Auftreten und auch zwei, drei: "Wer hat diesen Freak nochmal zum Vertrauensschüler gemacht?"

Das Gemurmel ignorierend setze ich mich zu Pandora, welche mich überaus herzlich anlächelt.

"Schön das du auch noch auftauchst Lovegood!", macht Dollohow mich höhnisch an: "Wir hatten schon gehofft, dass sich dich doch noch kurzfristig aus dem Amt genommen haben und wir auf den Anblick deiner Visage hätten verzichten dürfen!"

"Hey!", Pandora neben mir steht auf und geht ganz langsam auf Dollohow zu: "Es reicht! Im Gegensatz zu dir hat er nämlich ein recht hübsches Gesicht und ein Fünkchen von Intelligenz scheint er auch zu besitzen!", sei steht ganz dicht vor ihm und schaut ihm böse in die Augen, einige der anderen Slytherin Grinsen höhnisch und von den Gryffindor her vernimmt man ein leises Grölen. Es wundert mich, dass er sich nicht wehrt, ich glaube es liegt daran, das sie mit irgendeinem der Slytherin der ein etwas höheres Tier ist, verwandt ist oder so. Sie gibt ihm einen letzten bösen Blick und setzt sich mit einem netten Grinsen zurück neben mich. Während Dollohow beginnt über das angehende Schuljahr zu sprechen knufft sie mich in die Schulter, grinst breit und spricht ein tonloses: "Idiot!", während sie in die Richtung unseres Schulsprechers nickt.

Ich bin der Erste, der nach der Besprechung das Abteil verlässt, wahrscheinlich einfach nur um meinen Koffer in Sicherheit zu bringen, als alle aus dem Abteil sind, schiebe ich ihn schnell dort hinein und mache mich auf meinen Rundgang.

Nach über einer Stunde sinnlosem durch den Zug gerenne mache ich mich endlich mit einem etwas geschrumpften Koffer auf die Suche nach einem halbwegs leeren Abteil. Als ich endlich ziemlich am Ende des Ganges eins finde fällt mir beim durch das Fenster Sehen erstmal die Kinnlade herunter. Das Abteil ist bis auf zwei Leute leer, ein weißblonder Slytherin welchen ich von irgendwo her kenne und mit dem Rücken an die Wand gelehnt Pandora, welche ihre Beine über seine Knie gelegt hat und während sie ihm irgendetwas ausführlich erklärt und wie wild mit den Händen rumfuchtelt.

Mit gemischten Gefühlen öffne ich die Abteiltür und stecke meinen Kopf hindurch: "Entschuldigung, ist hier noch frei?"

Pandora lächelt nickend und setzt ein freundliches "Natürlich!" hinzu, genau in diesem Moment gibt der Slytherin ein entschlossenes: "Nein!", von sich. Verwirrt stehe ich in der Tür. Pandora boxt ihrem Sitzgenossen auf die Schulter und winkt mich ins Abteil: "Komm schon rein Xeno!"

Nichts wird je vergessen seinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt