Kapitel 7

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Marie

Wir fuhren nun schon eine halbe Ewigkeit. Ich sah die ganze Zeit auf den Boden. Dieser Nick schaute mich die ganze Zeit an. Er beobachtete mich seitdem er ins Zimmer geplatzt kam. Na toll, der Typ hat mich in Unterwäsche gesehen. Wahrscheinlich macht er sich gerade heimlich lustig über mich.

Und nein ich habe kein Problem mit meinem Körper... Okay vielleicht ein bisschen. Ich war eigentlich relativ schlank. Auch nicht zu groß, aber ein bisschen klein. Mein größtes Problem war eigentlich das ich keine richtige Oberweite hatte. Dafür schämte ich mich.

Ändern konnte ich es aber auch nicht. Naja ich sage mir immer, was andere an Oberweite mehr haben hast du im Kopf mehr! Und das zählte. Alina und ich waren beide sehr klug. Mit Pia zusammen sind wir die klügsten aus der Klasse. Ah, und Hannah!

Das Auto blieb stehen. Ich hörte wie sich ein Tor öffnete. Anschließend fuhr das Auto weiter.

Als wir raus geholt wurden, bekamen wir alle eine Augenbinde. Dann wurde ich weg geführt.

*

*

Nick

Wir bekamen alle eine Augenbinde und wurden weg geführt.

"Wo gehen wir hin?", fragte ich einen Mann der mich fest am Arm packte.

Er antwortete mir nicht. "Ich rede mit dir!"
Daraufhin drückte er ein bisschen zu, was allerdings schmerzhaft war.

"Ist ja gut Großer!"

Nachdem wir mehrere Stufen und Gänge entlang gelaufen sind, nahm mir der Mann die Binde ab. Ich stand in einem Zimmer. "Was soll ich hier?"

Anstatt einer Antwort, würde die Tür verschlossen. Ich hämmerte gegen die Tür. "Hallo!"

Nach einiger Zeit merkte ich das es keinen Sinn machte.
Ich setzte mich auf mein Bett und dachte nach.
Wo sie wohl gerade ist? Verdammt sis gefällt mir. Wenn wir jetzt nicht in so einer scheiß Situation sein wären, hätte ich sie gefragt ob sie nen Freund hat. Naja, hat sie bestimmt auch.

Ich überlegte nicht mehr lang und legte mich schlafen.

*

*

Alina

"Du bist Nummer 3., du Nummer 5.", sagte ein Mann mit dunklen Haaren. Er hatte einen weißen Kittel an. Ist bestimmt Arzt oder so.

"Ne ich bin Alina, nicht Nummer 3.", sagte ich. "Das ist Marie, meine Freundin."

"Ihr werdet bald verstehen warum ihr Nummern habt und keine Namen. Ich bitte euch diesen Fragebogen auszufüllen.", sagte er eher wie einen Befehl als eine Bitte.

"Für was ist das?", fragte Marie.

"Wir müssen sehen ob ihr schlau genug seit.", antwortete er.

"Schlau genug für was?"

"Für unsere Tests."

Tests? Was soll der Scheiß denn jetzt? "Ich werde mit Sicherheit keinen Test machen!", legte ich fest.

"Jeder der hier ist, muss einen Test machen. Ihr seit dafür auserwählt."

Ach du meine Güte, nun sind wir auch noch "Die Auserwählten".

"Alles klar. Haben hier alle so ne Macke?"

"Was ist wenn wir nicht geeignet sind, Also für die Tests?", unterbrach
mich Marie.

"Das ist doch völlig egal! Wir werden keinen Test machen! Fertig!"

"Wenn ihr nicht geeignet seit, werdet ihr verkauft."

Unsere Augen weiteten sich. "Das glaubst du doch wohl selbst nicht!", sagte ich empört.

Ohne ein weiteres Wort zu sagen ging er raus.

Großartig!

*

*

Eine halbe Stunde später öffnete sich die Tür. "Nummer 3.?", fragte ein Mädchen. "Ich bin Alina! Nicht Nummer 3.!"

"Du sollst mitkommen. Ich zeige dir dein Zimmer."

"Ich bin in meinem Zimmer!"

"Ihr dürft euch nicht mehr sehen. Ab morgen seit ihr Konkurrentinen. Am besten ihr seht euch jetzt schon als das. Eure Freundschaft ist ab jetzt beendet."

"Du kleines Flittchen! Wer glaubst du zu sein, nh?
1. Werde ich keinen Test machen,
2. Wird sie immer meine Freundin sein,
3. Wissen wir noch nicht ob wir gut genug sind, da wir noch einen behinderten Fragebogen ausfüllen müssen!"

"Finn hat da was vertauscht. Ihr seit beide sehr gut geeignet."

Finn. So hieß also der Möchtegern Arzt!

"Außerdem werdet ihr morgen noch keinen Test machen. Christian möchte euch erst kennen lernen, bevor er euch die Zulassung erteilt."

Wer zur Hölle ist denn Christian jetzt? Langsam drehe ich durch!

"Dann sag diesem scheiß Christian, dass er sich sein Gespräch in den Arsch schieben soll! Wir werden nicht reden!"

"Ich kann euch nicht weiter helfen, es wäre mir gut ihn auf eurer Seite zu haben."

"Ich muss jetzt weiter. Bitte überlegt es euch nochmal."

Und schon verschwand sie.

*

*

Marie versuchte nun schon eine Stunde auf mich einzureden. Sie war der Meinung, dass wir tun sollten was das Mädel uns gesagt hat. Die hat sie doch nicht mehr alle!

"Ich hoffe es geht Lukas und Nick gut."

Oh Gott jetzt fing sie damit wieder an.
"Sag mal kann es sein das du diesen Nick gut findest? Der is schon nen bissel zu alt."

"Es heißt ein bisschen! Nicht ein bissel. Ich hasse es wenn du so redest! Als wärst du dumm."

Nun versuchte sie wieder vom Thema abzulenken.

"Also ja?"
"Wassss?", fragte Marie genervt.

"Du findest den gut, ich meine ok schlecht sieht er nicht aus, aber der ist locker 25!"

"Das ist mir jetzt zu dumm. Solltest du nicht lieber auf dein Zimmer?"

"Würde ich ja, wenn ich wüsste wo! Ich hätte nämlich auch was besseres zu tun als mit dir über son Kack zu reden."

Das Mädchen von vorhin kam rein.

"Nummer 3., komm jetzt bitte mit. Du hattest schon die doppelte Zeit."

"Liebend gern! Tschüss!"
Ich machte auf den Absatz kehrt und ging.

"Alina!", rufe mich Marie ein letztes Mal verzweifelt.

Böses ErwachenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt