"Schlaf gut." lächelte ich, strich Markel das haar aus dem Gesicht und gab ihn einen Kuss auf die Stirn. "Du auch." erwiderte Markel und lächelte. Ich strich ihm noch einmal übers Haar und verließ dann sein Zimmer. Schnell lief ich die Treppe runter und nahm die Milch von der Feuerstelle. "Siehst du nach ihm?" fragte Calcifer. Ich nickte als ich die Milch mit etwas Honig in eine Tasse goss. "Ich berichte dir danach." meinte ich, rührte um und ging zur Treppe.
Leist öffnete ich die Zimmertüre und trat ein. Er war wach, hatte jedoch die Augen geschlossen. Langsam ging ich zu seinem Bett, stellte die Tasse auf den Beistelltisch und setzte mich auf die Matratzenkante. "Ich habe dir eine warme Milch mit Honig für die Nerven gemacht." erklärte ich mit sanfter Stimme und strich ihm das schwarze Haar aus der Stirn. Fast unmerklich schüttelte Hauro den Kopf. "Ich lasse sie dir hier stehen, aber trinke sie solange sie warm ist." meinte ich, strich ihm einmal über die Schulter und wollte aufstehen doch Hauro hielt meine Hand fest und bat leise: "Geh nicht,-Elena." Ich blieb sie versteinert stehen und drehte mich langsam zu ihm um. Langsam letzte ich mich wieder auf die Bettkante und sah ihn an. Hauro hielt meine Hand fest in seiner. "Seit wann weißt du es?" fragte ich und strich ihm über die Finger. "Seit dem Moment wo ich zu Tür reinkam und sich sah." erwiderte Hauro und verschränkte seine Finger mit meinen. Ich erwiderte deinen Griff und strich ihm mit der anderen Hand über den Arm. "Ich gehe fast kaput vor Angst, Elena." flüsterte Hauro da und sah von mir weg. "Was ist passiert?" fragte ich und setzte mich etwas weiter zu ihm aufs Bett. "Lange nach dir, habe ich mich mal für die hexe aus dem Niemandsland interessiert und mich darauf mit ihr angefreundet. Doch dann bin ich geflohen, sie war grauenvoll." erwiderte Hauro leise. Ich verdrehte die Augen. Frauenheld auf Lebenszeit. "Und jetzt bin ich wegen des Krieges zum König gerufen wurden, als Jenkins und als Pentragon." fügte Hauro hinzu. "Damals hattest du nur einen Namen." lächelte ich. Zur Antwort umfasste Hauro meine Hand noch fester. "Kannst du dich nicht widersetzen?" fragte ich. "Sieh dir das an. Das ist der Eid den ich geleistet habe als ich in die Akademie der Magier eingetreten bin." erwiderte Hauro und nickte noch zu Wand. Da hing der Zettel. "Ich hab dir damals gesagt du sollst da nicht eintreten. Aber du hast als wir noch Kinder waren schon nicht auf mich gehört." erinnerte ich ihn. Da kam mir eine Idee. "Sag mal Schatz, wie wäre es wenn du dem Gesuch des Königs nachkommst?" fragte ich. Erschrocken sah Hauro mich an und schnappte nach Luft. "Ab besten sagst du ihm, das du ihm nicht helfen wirst diesen Wahnsinn weiter zu führen." erklärte ich mit einem Lächeln. "Elena du kennst diese Leute nicht." erwiderte Hauro. "Aber ein König muss doch auch an seine Untertanen denken." meinte ich. "Ich hab's!" stieß Hauro da auf, setze sich ruckartig auf und nahm meine beiden Hände fest in seine. "Elena, du könntet an meiner Stelle hingehen!" rief Hauro mit einem strahlen im Gesicht. "Ich?!" stieß ich entsetzt aus. "Uns zwar könntest du dich als Pentragons Schwester ausgeben, Sag dem König, dass dein Bruder ein Nichtsnutz und ein Taugenichts ist! Vielleicht gibt dann auch Madam Suliman endlich ihre Hoffnungen auf!" redete Hauro drauf los und strahlte über das ganze Gesicht. "Nein das mache ich nicht." erwiderte ich gleich und schüttelte heftig den Kopf. "Bitte mein Engel!" bat Hauro und sah mich mit diesem flehenden Blick an mit dem er mich schon als Kind um den Finger gewickelt hatte. "Ich hasse dich für diesen Blick." zischte ich und sah ihn mit zusammengekniffenen Augen an. Doch Hauro fügte zu dem Blick nur noch ein Lächeln hinzu und ich war verloren. Ich stöhnte genervt auf und presste ein gequältes: "Na gut." hervor. Schon sprang Hauro aus dem Bett, faste mich unter den Armen, hob mich hoch, drehte sich mit mir lachend einmal um sich selbst, ließ mich runter, nahm mich in die Arme und gab mir einen Kuss auf die Wange. "Danke Elena!" rief er und gab mir gleich noch eine Kuss. "Gerne doch." erwiderte ich weniger glücklich. Seinem verdammten welpenartigem Blick hatte ich noch nie standhalten können und ich verfluchte mich jedes mal wenn er mich so rumbekam. Doch da viel mir etwas auf, Hauro war auf einmal ganz still und hielt mich einfach nur noch im Arm. Ich entspannte mich langsam und lehnte mich gegen ihn. "Danke das du zurückgekommen bist." fügte er leise hinzu. Ich zog einen Mundwinkel zu einem Lächeln hoch und legte vorsichtig die Arme um ihn.
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Zaubererherz
FanfictionDie junge Zauberin Elena ist auf der Flucht vor der Hexe aus dem Niemandsland, als sie einen alten Bekannten wieder trifft. Ihre verflossene Jugendliebe den Zauberer Hauro. Etwas holprig und unglücklich startet ihre Liebesgeschichte von neuem.