Part 6

417 14 3
                                    

Ein Typ mit blonden kurzen Haaren, einem karierten Hemd, einer weiten ausgewaschenen Jeans und einem komischen Metallteil in seiner Hand stürmte in das Haus.

Er starrte zuerst mich und dann den Mann an.  Ich sah mit einem ängstlich und schwachen Blick in seine grau-blauen Augen. Er reagierte sofort und verpasste meinem Entführer einen kräftigen Schlag auf den Kopf bevor der noch reagieren konnte. Der Mann prallte auf den Boden auf und blieb regungslos liegen.

Der Typ stieg über den Mann am Boden und kniete sich neben mich. 
Ich hatte schon wieder Tränen in den Augen und zitterte.

"Geht es dir gut? " fragte er vorsichtig
Ich drehte meinen Kopf schüchtern weg.
"Oh shit... dein Hals schaut ja echt böse aus..."
Ich versuchte meine Tränen zu unterdrücken.
"Warte ich mach dir die Fesseln ab. "
Er rutschte hinter den Sessel und griff nach meinen Händen.

Die Seile waren so fest,  dass einfach jede Berührung extrem weh tat...
Als ich wie immer zusammen zuckte, schreckte er kurz zurück.
"Ich weiß das tut weh aber du brauchst keine Angst mehr zu haben.  Ich bin ganz vorsichtig,  versprochen. "
Mit den Worten nahm er nochmal meine Hände und schnitt die Fesseln ab.

Ich ziehe meine Hände nach vorne und lege schütztend die eine Hand über die blutende Andere. Die Seile waren so fest, dass sich bei meinen Gelenke tiefen Schnittwunden und blaue Flecken bildeten.

Der Typ schnitt mir noch die Fesseln bei meinen Füßen ab und zog mich vorsichtig von dem Sessel hoch.  Meine Körper war von dem fehlenden Essen so schwach,  dass ich sofort nach vorne in die Arme von dem Typ vor mir viel. Er fing mich auf und lehnte mich gegen seine Brust.

"Hey,  ganz vorsichtig." er lächelte mich an schüchtern an. "Ich heiße Thomas, und du? "I...I.. Ich heiße Fiona.  Danke,  dass du mich gerettet hast. Ich hatte solche Angst. Aber ich glaube wir sollten lieber schnell verschwinden... Ich weiß echt nicht wann dieser Mann wieder aufwacht. "

"Ehm ja klar. Ich hab mein Auto in der Nähe stehen.  Ich bring dich jetzt lieber in ein Krankenhaus. Du bist komplett blass und dein zittern gefallt mir auch nicht... "
"Nein.  Das will ich nicht... Ich will das nicht alles der Polizei erklären müssen.  Das Drama kann ich jetzt echt nicht gebrauchen... "
"Ok.  Das verstehe ich.. Aber dann bring ich dich erst mal zu mir nach Hause.  Ich wohne nicht weit entfernt. Dann bekommst du erst mal was zu essen." er lächelte nochmal und legte seinen Arm um mich um mich zu stützten.

Gemeinsam gingen wir langsam (Ich humpelte ziemlich von den Schmerzen in meinen Beinen)  zu seinem Auto.

Zeo FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt