Tia
Vor mir waren Küken, welche verstümmelt waren.
Wie kann man nur sowas machen? Eines von ihnen lag noch halb im Ei. Eine Träne rollte mir unbemerkt die Wange entlang. In dem Ei steckte ein weiteres Stück. Mit angewidertem und traurigen Blick zog ich es heraus.Ich wollte schnell weiter, Da ich mir das nicht länger anschauen konnte.
Im nächsten Kästen waren Ratten. Puh, mal was "Gutes". Ratten fand ich nicht so schlimm, wie die meisten Mädchen. Eine Ratte hatte ein Blatt um den Bauch und Rücken gebunden. Ich nahm sie hoch und fummelte den Strick vorsichtig ab, damit ich das Stück nehmen konnte.
"Was zur Hölle?...", hörte ich im vorherigen Abteil. Mason war bei den, bei den Küken. Er steckte seinen Kopf zu mir in das Abteil. "Das war grausam!", sagte er und man sah wie wütend er war. Ich antwortete nur ein leises "Ja.", dann kroch ich weiter.
Als nächstes besuchte ich Schlangen. Danach kamen grüne Ameisen. Heilige scheiße! Die pinkelten mich überall an. Und es brannte!
Fleischkadawer standen als nächstes auf der Liste. Das stank höllisch!
Wir durchquerten noch einige Kästen. Schließlich kamen wir raus.
Zum Glück hatten wir alle Teile und fügten den Brief zusammen. Nun verstand ich auch, warum wir Team Couple waren.
Wir mussten im Team funktionieren.Unsere nächste Aufgabe sollte sein:
Ihr habt es ein weiteres Mal geschafft!
Als nächstes wird sich einer auf den Stuhl im nächsten Zimmer setzten. Ihr dürft euch aussuchen wer es sein wird. Derjenige auf dem Stuhl wird bei jeder Lüge des anderen einen Stromschlag durch den ganzen Körper bekommen.
Der jeweils andere von euch wird Fragen beantworten müssen. Ehrliche Antworten sind wichtig. Viel Erfolg!Wir sahen uns beide an. "Ich gehe auf den Stuhl!", beschloss Mason. Ich nickte einverstanden.
*
*
*
Alina
Oh Gott. Ich werde einen Finger verlieren. Meine Beine finden an zu zittern und mein Knie wurde ganz weich. "Ich mache es!"
Mein Blick wanderte rüber zu Marie. War das ihr ernst? Ohne noch lange zu überlegen fing sie an ihr Oberteil auf zu knöpfen. "Du musst das nicht machen!", warf ich ein. "Willst du wirklich einen Finger verlieren? Das ist nicht so schlimm. Ich bin ja nicht komplett nackt.", antwortete sie in vollkommener Ruhe. Ich war irgendwie stolz auf sie.
Nun band sie auch ihre Schuhe auf. Als sie die aus hatte machte sie ihren Hosenknopf auf. Und schon war die auch aus. "Zufrieden?", fragte sie.
"Jap. Du darfst dich wieder anziehen. Und Alina kann ihren Finger behalten."
Ich atmete erleichtert aus.
"Danke."
"Was ist ihre nächste beschissene Aufgabe?", fragte ich.
"Alina muss sich 20 Schälge mit einer dünnen Peitsche geben lassen. Ansonsten wird Marie ein Nervengift gespritzt."
Marie sah mich an.
*
*
Marie
Mein Herz rutschte mir in die Hose. Die Aufgaben wurden immer härter. "Ich mache es!", meinte Alina. "So schlimm wird es nicht."
Finn begleitete Alina in einen Nebenraum. Ich versuchte so leise wie möglich zu sein. Um zu hören, wenn ich Alina helfen sollte. Doch es war Still. Totenstille. Nach einer Weile kamen sie zurück. Alina hatte Tränen im Gesicht. "Das hättest du nicht machen müssen.", sagte ich heiser. Sie antwortete ein ebenfalls leises "Doch."
"Eure nächste Aufgabe lautet. Alina wird menschliches Fleisch essen."
Damit ging er zu weit! "Nein! Das ist krank!", schrie ich.
"...Oder Marie muss ihre Jungfräulichkeit hergeben."
Ich hatte einen entsetzten Blick. Uns war klar, niemand würde etwas freiwillig machen.
"Aber für heute ist erstmal Schluss. Wir sehen uns morgen um die gleiche Zeit. Du darfst dir übrigens aussuchen mit wem du schläfst.", sagte er und zwinkerte mir zu. "Falls du dich dafür entscheidest.", fügte er noch hinzu. Danach verließ er den Raum.
"Diese Aufgabe ist unmöglich!", meinte Alina.
Naja sie hatte ein bisschen Unrecht. Ich meine, was ist an dem 1. Mal so wichtig? Meinschenfleisch zu essen war definitiv härter. Ich hatte auch schon eine Idee wen ich fragen würde.
Nick.
Ich überlegte es mir nochmal ganz genau. Doch Alina konnte das unmöglich machen!
Nun war ich auf dem Weg zur Krankenstation um ihn zu fragen.
Zögernd klopfte ich am Zimmer.
Als ich ein leises "Herein." hörte, betrat ich den Raum.
"Heyyyyy.", sagte er fröhlich und lächelte mich an. "Hey." Nervös knete ich meine Hände.
"Ist etwas los? Du siehst etwas nervös aus?", fragte Nick vorsichtig.
"Ehm.... Ja..... Also... Ich.... Eh..... Muss.... Wollte...", na toll. Jetzt bekommst du kein richtiges Wort heraus!
"Was auch immer es ist, ja ich mache es!", ich sah ihn an und konnte nicht aufhören in seine schönen Augen zu schauen. "Deine Frage?"
"Ich muss mit dir schlafen."
Er zog eine Augenbraue hoch. "Komm mal hier her."
Er tippte neben sich aufs Bett. "Du musst gar nichts. Hör zu, ich wollte dich den einen Tag nicht bedrängen."
"Nein ich meine so wie ich es sage. Ich MUSS das tun!", ich sprach so überzeugend wie möglich. "Ich versteh das nicht."
"Sonst muss Alina Meinschenfleisch essen.", flüsterte ich.
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Böses Erwachen
RandomEs sollte die letzte und tollste Klassenfahrt werden. Nur leider war das Schicksal nicht auf unserer Seite. Wir sollten ein paar schöne Wochen im Ausland verbringen. Zusammen. Ich hätte niemals gedacht das es so schlimm sein könnte euch, meine Fam...