Chapter1: New Home.
„Hi ich bin Sarah Calders, bin fünfzehn Jahre alt und bin gerade erst von Toronto nach Malibu gezogen. In meiner Freizeit geh ich gern surfen, cheerleade gerne und..."
Warte, warum würden Lehrer fragen was ich in meiner Freizeit mache?
Machen sie nicht, keiner würde sich für deine Freizeitaktivitäten interessieren.
Vielen dank für diesen unnötigen Kommentar. Mal wieder hab ich nichts besseres zu tun als mich mit meiner inneren, besserwisserischen Stimme zu streiten.
Schon seit gefühlten drei Stunden stehe ich vor dem Spiegel und übe wie ich mich vor meiner neuen Klasse vorstellen könnte.
Doch leider werde ich ja jedes Mal, wieder und wieder unterbrochen.
Sorry aber ich will nur nicht dass deine neuen Mitschüler uns für verrückt halten.
Sie werden mich höchstwarscheinlich für verrückt halten wenn ich mit mir selbst rede.
Genervt stöhne ich auf und lasse mich auf mein Bett plumpsen. Ich hasse den Gedanken dass ich niewieder in diesem Bett schlafen kann. In weniger als zehn Minuten würde ich für Stunden im Auto neben meinem Vater sitzen, um danach nach Malibu, in meiner SUPERTOLLEN neuen Heimat anzukommen.
Warum ich umziehe?
Mein Dad führt eine erfolgreiche Firma und da diese nun jetzt ihren Hauptsitz nach Malibu verlegt, müssen wir, wohl oder übel, mitumziehen.
Dad versucht wirklich alles um mir Malibu schmackhaft zu machen, sodass er eine große Villa am Strand gekauft hat. Ebenfalls versprach er mir alles zu kaufen was ich möchte. Naja denkt jetzt nicht dass ich ein verwöhntes, kleines, egoistisches Mädchen bin, doch als meine Mom vor acht Monaten, von uns gegangen ist, hat Dad sich mehr um mich gekümmert.
Ich fürchte Dad kapiert einfach nicht dass Malibu nicht mein neues Toronto werden kann, es würde nie so werden wie hier. Am meisten werde ich die Pancakes mit dem Ahornsirup vermissen.
Und natürlich auch meine Freunde.
Aber hauptsächlich die Pancakes!
„Schatz, kommst du jetzt?"
Dads Stimme hallte durch das ganze Haus und ich wusste ich musste mich verabschieden. Verabschieden von meinem Leben, meiner Mom, meinen Freunden, meiner Cheerleadergruppe und nicht zu vergessen, meinem merkwürdigen Mathelehrer, Mister Chewing.
Langsam erhebe ich mich, sehe in den Spiegel und rede mir ein, selbstbewusst ein neues Kapitel in meinem Leben anzufangen. Dann schließe ich leise die Tür hinter mir und steige die Treppen hinunter.
Meine Hand streift das Geländer und ich schaue mich sorgfältig um, sodass ich alles in Erinnerung behalte, um auch ja kein Detail zu vergessen.
Als ich unten akomme steht mein Vater vor mir, er gibt mir einen Kuss auf die Stirn und sieht mich aus seinen traurigen grauen Augen an.
Dann verschwindet er durch die Haustür und ich folge ihm.
Schritt für Schritt versuche ich alle Erinnerungen, sogar die allerkleinsten in meinem Kopf zu behalten. Zum Beispiel als ich mit sechs Jahren versucht habe mit dem Skateboard die Treppen herunter zu fahren und mir so den Arm verstaucht habe.
Ich kann es kaum fassen dass wir unsere Heimat jetzt verlassen müssen. Unsere Freunde. Unser Haus. Unsere Erinnerungen. Die Erinnerungen an Mom.
Mit einem traurigen lächeln steige ich auch noch die allerletzte Stufe hinab und befinde mich nun vor unserem gepakten und startklarem Audi Q5.
Der ganze Stolz meines Vaters.
Ich öffne die Beifahrertür, schaue mir das Haus noch ein letztes mal an und lasse mich tief in den Sitz fallen.
Mein Vater Schaut mich an und lächelt traurig. Ich werfe ihm ein ebenso trauriges Lächeln zurück.
„Alles Startklar?", fragte er unsicher, seine Stimme ist nur ein heiseres kleines Flüstern.
Als antwort nicke ich nur leicht und schnalle mich an.
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Everything but love
Teen Fiction,,Gibts zu, du magst mich!" Das dreckige Grinsen auf seinen Lippen wurde größer. Wie gern ich ihm jetzt eine in die Fresse geschlagen hätte. ,,Vielleicht in deinen Träumen, Schwachkopf!" Ich drehte mich um und verließ ohne weitere Worte sein Grundst...