Kapitel Zwei

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Es war deprimierend das ich immer nur an die Decke starren konnte. Man bekam solche Gedanken vor denen Frau Rodrigues mich gewarnt hat, aber sie kamen und gingen so schnell das ich sie ignorierte.

Es klopfte.

"Essen..!"
"Kommen sie rein."

Er stellte das Essen ab und ging wieder ohne das er ein weiteres Wort mit mir wechselte. Das war den Mitarbeitern verboten, was ich über haupt nicht verstand. Wir durften nur mit uns selber oder unserem Psychiater reden.

Ich sah das Essen an, aber ich konnte es keinem mir bekannten Essen zuordnen. Dabei lag aber immer ein Zettel, auf dem stand was es war. Diesmal waren es Bohnen mit Kartoffeln, obwohl in den Kartoffeln kleine braune Stücke waren.

Als ich das erste Stück der Kartoffeln nahm hatte ich so ein komisches Gefühl im Hals. Ich hatte das Gefühl als würde er zu schwollen. Ich fing an um Hilfe zu schreien.

"Hilfe! Hallo? Hört mich jemand?!", meine Stimme kam kaum noch raus sie war schon so erstickt. Aber dann kam ein Mann mit einem kleinen Koffer herein gestürmt.

"Beruhigen sie sich! Ich helfe ihnen!", sagte er mit einer beruhigenden Stimme.
Ihr müsst wissen in jedem Raum sind Kameras. Ein eigenes Bad hatten wir nicht. Wir mussten, dann entweder mit unserer Betreuerin gehen oder mit einer anderen Dame und wenn es länger als 5 Minuten dauert kamen sie rein.
"Achtung, ich gebe ihnen jetzt eine Spritze gegen ihre Allergie und dann kommen sie ins Krankenhaus."
"Ich komme in ein Krankenhaus, nicht in die Krankenstation? Aber ich......"

Als ich meine Augen öffnen wollte gelang es mir nicht, weil meine Augenlider sich so schwer anfühlten.
Ich lag dort noch eine Weile so, bis ich Stimmen hörte.

"Also, Frau Rodrigues, Frau Dixon wird wieder gesund. Sie hat diese Allergie, nach unseren Tests auch erst seid kurzem. Es ist seid dem noch nicht aufgefallen, weil sie keine Nüsse mehr gegessen hatte." "Ok, dann bin ich beruhigt, aber wir wollten sie eigentlich in ein paar Tagen entlassen.." "Ich denke das geht immernoch, Frau Rodrigues, dar dass nicht ihre psyche beeinflusst. Aber sie sollten sie noch ein paar Tage da behalten." "Ok, danke, Doktor."

Ich hatte das Gefühl noch eine Ewigkeit mit meinen Augenlider zu kämpfen, bis ich sie aufbekam und mich endlich umschauen konnte. Es sah hier so ähnlich aus wie in der Psychatrie. Aber dennoch anders. Niemand war hier ausser mir und diesen Menschen.... Es kam jemand rein oder bildete ich mir das ein wie diese Menschen. Die Menschen die ich sah waren Teile meiner verstorbenen Familie. Ich wollte schreien bekam aber denn Mund nicht auf, so als ob jemand gegen meinen Kiefer drücken würde. So sehr schmerzte es auch.

"Ah, sie sind wach." , sagte eine Frau, in ganz weiß gekleidet, lächelnd. "Mmmmhhmm..." , war das einzige was ich rausbrachte.

Sie kam mir bekannt vor, aber nicht wie jemanden den man mal kurz auf der Straße sah. Aua mein Kopf tat von dem ganzen Nachdenken schon weh, dass war alles so komisch.

"Ich bin Frau Reedus, ihre Krankenschwester falls sie was brauchen drücken sie denn Knopf neben ihrem Kopf. Mit diesem Knopf rufen sie mich und dann werde ich in kürze bei ihnen sein. Hier ist ihr Essen natürlich ohne Nüsse, versteht sich nach dem Vorfall natürlich." , sie ging in Richtung Tür. "Warten, Sie!" , brachte ich mit viel Mühe raus. "Was kann ich noch für sie tun?" , fragte sie mit einem gezwungenem Lächeln. "Wie kann eine Allergie dafür Sorgen das ich im Krankenhaus liege?" , denn soweit ich weiß ist eine Allergie normalerweise nicht so schlimm das man im Krankenhaus landet. Zumindestens nicht in meiner Familie. "Ehmm... dass... dass...dass sollten sie wirklich den Arzt fragen ich muss jetzt noch zu anderen Patienten! Tschau!", sie war gerade nicht mehr so freundlich.... "Ja.., Nein.., ich meine schon klar.", ich war über ihre Unfreundlichkeit verwundert.

Kurz nachdem sie weg war schlief ich auch schon wieder ein.

Ich träumte diesmal etwas seltsames...

Ich war im Krankenhaus wie jetzt. Aber die Krankenschwester war nicht wie diese, nicht wie Frau Reedus, sondern wie sie. Seine Freundin, Frau oder was auch immer sie war. In dem Traum war sie genauso nett aber irgendwann, als ich schlief holte sie mich. Ich war in ihrem gruseligen Keller und sie gab mir so viel Essen und Trinken wie ich zum überleben brauchte. Sie behandelte mich wie ein Tier. Meine Hände waren gefesselt und zwar so stark, dass meine Handgelenke an den stellen ganz Wund waren. Aber ich schrie nicht, ich bettelte nicht, nicht mal als sie mich schlug oder tritt. Ich wusste in echt würde ich das auch über mich ergehen lassen, denn so geht es schneller vorbei und sie verlieren den Spaß daran. Naja..., zumindestens meistens oder sie gehen schneller und lassen schneller von dir ab als wenn du dich wehrst. Also hielt ich den Mund und tat nichts. Das alles widerholte sich und widerholte sich. Es war immer dasselbe, sie sagte auch nie etwas nicht mal etwas niederträchtiges nichts.. Sie kam und ging immer zur selben Zeit. Doch irgendwann kam sie rein und hat mich angeschrien.

"Du dumme Nutte..!", als sie auf einmal schrie war ich so perplex das ich nichts antworten konnte. "Wegen dir war ich im Gefängnis wegen dir ist Jacob im Gefängnis er kommt aber bald raus und er witd wohl kaum so nett sein wie ich bis jetzt zu dir war. Du wirst eine unserer wundervollen Marionetten und spielst in unserem neuen Stück mit!", dass sagte sie mit einem schauereregendem lächeln und einem Ausdruck in den Augen der töten könnte. "Aber..ich..aber...er..er kommt doch erst in Jahren r-raus..", sagte ich , nein flüsterte ich mit einem so starken zittern das sie anfing lauthals zu lachen. Ihr lachen war das von einem der Clowns in den gruseln Filmen nur schlimmer. "Das denkst du! HAHAHAHAHAHAHAHAHA!", sie lachte immmernoch so abscheulich, "Denkst du nicht wir haben genug Geld um das alles hier nicht auffallen zulassen um Frauen und Männer hierher zu locken....

Ich wachte verschwizt und mit Tränen in den Augen auf. Es war nur ein Traum, versuchte ich mich selbst zu beruhigen. Aber ihr lachen hörte ich jetzt noch. Der Traum schien so real, aber als ich auch realesierte, dass ich immernoch in meinem Krankenbett lag atmete ich erleichtert aus. Aber ich konnte auf keinen Fall mehr schlafen, nicht nach diesem Traum.

Also blieb ich für den Rest der Nacht wach und versuchte mich mit Fernsehen abzulenken was nicht half. Die Nachrichten zeigten ihn wie er zu den Kameras sprach.

"Es tut mir leid was ich getan hab aber ich bin froh das ich wieder nach Hause zu meiner Frau kann auch wenn ich sie erst in zwei Jahren wiedersehen werde.", sagte er mit einem so gefälschten lächeln, wie MonaLisa keines hat.

Am nächsten Morgen kam Frau Rodrigues zu mir für ein Gespräch über meine Nacht und meine Träume.

"Morgen, Franziska!", sagte sie lächelnd und sichtlich fröhlich. "Guten Morgen, Melani.", sagte ich mit einem erzwungendem lächeln. "Wie hast du geschlafen?" Ich wusste nicht ob ich lügen sollte, wenn ich lüge könnte ich vielleicht nachdem Krankhaus aufenthalt weg von hier und wo anders ein neues Leben anfangen. Also log ich ich wollte nämlich ganz weit weg von hier. "Sehr gut, ich hatte keinen Albtraum.", sagte ich mit einem falschen lächeln. "Das ist super, denn dann können wir dich nach dem Krankenhaus aufenthalt entlassen und du kannst ein neues Leben anfangen!", sagte sie grinsend. Ich wusste nicht ob ich schreien oder heulen sollte. Ich konnte weg, ein neues Leben anfangen, aber wohin so ganz alleine ohne die schützenden Wänden des Krankenhauses oder der Psychatrie.

Nach einem weiteren Tag und die Erklärung meiner Allergie und der Spritzen die ich in dem Falle eines Anfalles benutzen solle.

Ich musste aber noch ein Tag in die Psychatrie, was ich gar nicht mal so schlimm fand ich konnte mich von meinem zeitweiligen Zuhause verabschieden. WAS?! Nein, es war kein Zuhause es war ein Gefängnis aus Kummer und Verzweiflung.

Als der Tag meiner Entlassung gekommen war, war ich so glücklich wie nicht mehr in den letzten Jahren. Ich bekam ein Busticket was für einen Monat überall gültig war und 5.000 Euro. Das sollte für den Anfang reichen.

Als sie mir zum Abschied gewunken hatte, war mein Plan ganz weit weg also kaufte ich mir ein Flugticket und flog weg...

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Hoffe es gefällt euch.

Lasst nen Kommentar da.

Ab den nächsten Kapiteln wird es interessanter!

Der Marionetten-MannWo Geschichten leben. Entdecke jetzt