Part 12

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Ich zog mir meine Schlafklamotten an und machte mich bereit, dass ich ins Bett gehen konnte. Ich war heute ziemlich müde, jedoch quälten mich meine vielen Gedanken so sehr, dass ich erst um zwei Uhr einschlief. Ich konnte nicht gut schlafen, aber schlief immerhin bis halb elf. Ich musste zum Glück nicht in die Uni, da es ja Wochenende war und so ging ich ganz entspannt ein Bad nehmen. Nach einer Stunde verließ ich die Badewanne und föhnte anschließend meine Haare. Ich flocht sie zu einem Seitenzopf hinunter und zog mir eine Jeans und eine dunkelblaue Bluse an. Ich ging dann durch das Treppenhaus hinunter und holte mir vom Bäcker gegenüber ein Brötchen. Als ich wieder oben in meiner Wohnung war, machte ich mir erstmal einen Kaffee und aß mein Brötchen.
Um zwei Uhr klingelte es an meiner Tür. Ich hatte mich gerade dezent geschminkt und machte Benjamin die Tür auf. "Hey" lächelte er und Umarmte mich. Ich lächelte ihn an und zog mir eine Jacke und Schuhe an. Auf dem Weg zum Café redeten wir über das eine oder andere. Als wir am Café ankamen, bestellte ich mir einen Cappuccino und er sich einen Café Latte. Wir setzten uns an einen Tisch und wir hatten genug Gesprächsthemen, nicht so wie ich gedacht hatte. Wir redeten so locker und ohne das es mir schwer viel. Das hatte ich schon lange nicht mehr mit einem Mann. Ich war immer zu unlocker.
Heute nicht. Wir redete über Katze, wie sie so ist und dass ich sie unbedingt besser kennenlernen musste und über die anderen Band Mitglieder von ihm. Über meine und seine Familie.
Später als wir noch ein Stück durch die Stadt und durch den Park liefen, redeten wir über Silvester. "Wie feierst du das immer?" Fragte ich. "Alkohol, Knaller und Freunde" sagte er und lachte. "Immer das gleiche. Bei uns auch." sagte ich. "Also vielleicht möchten Christin und du ein bisschen Abwechslung und dieses Jahr mal bei uns mitfeiern?" fragte er ein wenig leiser und auch ziemlich schüchtern. "Ich fände es schön" lächelte ich ihn an und blieb stehen. "Wir freuen uns." Sagte er ruhig und stellte sich vor mich. Ich lächelte zart und unsere Gesichter kamen sich immer näher."Äh..ja also dann ich freue mich" sagte ich um das zu unterbrechen. "Ja" antwortete er. Nach einer Weile schweigen, brach er die Stille: "Äh ich wollte dir nicht unange.." - "schon okay" unterbrach ich ihn. "Hast du Lust das ich dir mal was schönes zeige?" Fragte er. "Nur wenn du noch Zeit hast." Fügte er hinzu. "Ja klar" sagte ich. Wir gingen durch viele verschiedene kleine Gassen und dann standen wir vor einem verlassenem Haus. Wir gingen rein und stiegen alte Treppen hinauf. "Darf man das?" Fragte ich. "Keine Ahnung, stand doch nichts dran, hier bin ich öfter" sagte er. Dieses Haus hatte eine Dachterrasse auf der wir es uns bequem machten und über einige Häuser von Berlin schauen konnten. "Wie schön" sagte ich und schaute auf die Dächer. "Was machst du, wenn du hier sitzt?" Fragte ich ihn. "Nachdenken und manchmal fallen mir hier Texte für Lieder ein" sagte er. "Schön" lächelte ich und sah ihn an. Wir verbrachten eine Weile hier auf dem Dach, es war so schön. Am Abend brachte er mich nach Hause und verabschiedete sich von mir. "War echt schön heute" sagte ich und umarmte ihn nochmal lang. "Das war es" sagte er und strahlte mich an, seine Augen leuchteten auf. Dann ging er die Treppen hinunter.

Vielleicht. Irgendwann.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt