Kapitel 7

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Kostas

Wir liefen also schnellst möglich hoch ins Klassenzimmer. Der Rest des Tages war einfach nur noch langweilig. Irgendwann nachmittags hatte ich es mir gerade mit Chips und meinem Handy auf dem Sofa bequem gemacht, als ich eine Nachricht von Nico bekam: "Hey Cutie 😘 Alles klar bei dir? Hast du gerade Zeit?" Ich musste unwillkürlich grinsen und antwortete: "Ja ich hab Zeit, willst du vorbei kommen?" Nach kurzer Zeit antwortete er mit einem schlichten: "Klar" Ich schrieb ihm meine genaue Adressen und lehnte mich dann wieder zurück in das Kissen-Meer, was sich auch 'Mein Sofa' schimpfte. Nach ca. 15 Minuten, in denen ich mich mit meinem Handy beschäftigt hatte,  klingelte es an der Tür. Schnell sprang ich auf,  dummerweise riss ich dabei die Chips mit, die sich dann auf dem Boden verteilten. Fluchend lief ich also nach vorne zur Tür, um Nico zu öffnen.

Mik

Nach der Schule hatte ich noch ganz dringend was mit Merle besprechen, denn ich wollte nicht, das meine beste Freundin wegen irgendeinem Typen, der "Ganz nett gewesen ist" traurig wird. Ich wartete also an der Tür zu dem Klassenzimmer bis sie rauskam. Sie wollte schon an mir vorbei laufen, als ich mich ihr in den weg stellte. Verwirrt schaute hoch und als sie mich entdeckte musste sie grinsen. "Hey Mik, alles klar? Was machst du hier?" Ich grinste sie an und antwortete: "Ich werde jetzt meine beste Freundin in die Stadt entführen. Mit ihren Eltern ist bereits alles abgesprochen ." Sie bekam kurz große Augen, schmunzelte dann und umarmte mich schließlich. 

Händchen halten liefen wir in die Stadt, bitte versteh das nicht falsch, aber das machten wir oft, außerdem wollte sie im Moment nicht angeflirtet werden, was man ihr an sah, deshalb taten wir so als wären wir ein Pärchen. "Wo willst du denn hin? Ich hab Geld dabei wir können uns irgendwo reinsetzten, wenn du willst." "Oh cool", sagte sie mit leuchtenden Augen, "lass uns doch -hier beliebiges Restaurant einfügen- gehen, das ist das kleine neue auf dem Rathausplatz, da gibt's Pizza." Ich musste lachen und nickte nur.

Das Essen war echt lecker und nach dem wir uns eine große Salamipizza geteilt hatten fragte sie: "Du Mik? Können wir noch 'n bisschen shoppen? Ich brauche ganz dringend neue Klamotten. Ich müsste nur kurz zur Bank.", sie schaute mich mit diesem Blick an, dieser unwiderstehliche Hundeblick, den sie leider perfekt draufhatte. Gespielt verdrehte ich die Augen und sagte übertrieben genervt: "Aber du hast doch schon viel zu viele Klamotten!" "Empört" sah sie mich an und meinte eingeschnappt: "Das stimmt doch gar nicht!" Ich wollte schon zu einer Antwort ansetzten, als sie in Lachen aus brach und sie hatte wirklich ein ansteckendes Lachen. So kam es das wir nach ca. 2 Minuten immer noch leicht kichernd das Restaurant verließen. "Also Süße, wo willst du hin?" Sie bekam, wie immer wenn sie etwas begeisterte, leuchtende Augen. Der Anblick brachte mich zum Schmunzeln. Sie war wirklich hübsch, wenn ich hetero gewesen wäre hätte ich mich eventuell sogar ein kleines bisschen verliebt, da ich aber glücklicher Weise schwul war- Ich wurde mit einem Schnipsen vor meinen Augen, aus meinen Gedanken gerissen. "Hörst du mir überhaupt zu?" Ich wurde rot und guckte auf den Boden. "Ne sorry, ich äh war mit den Gedanken wo anders sorry." Sie verdrehte die Augen. "An wen hast du gedacht?", sagte sie grinsend. Ich schaute überrascht und antwortete: "Äh niemanden?" "Warum sagst du's mir nicht? Oder warte ist es Kostas?" "Nein! I-Ich habe nur-..." "Schon gut Mik, man darf auch wenn seine beste Freundin einem von Klamotten erzählt an seinen Schwarm denken", sagte sie, wenn das überhaupt möglich war, noch breiter grinsend. Ich schaute sie nur verwirrt an und fragte schließlich: "Warum zur Hölle grinst du so blöd? Und außerdem Schwärme ich überhaupt nicht für ihn!" Das war wohl zu viel für sie denn sie fing an zu lachen, als gib's kein Morgen mehr. Als sie sich wieder halbwegs eingekriegt hatte, sagte sie nur: "Schon klar, Mik..." Der Nachmittag war dann sogar noch ganz witzig und irgendwann, so gegen halb acht stolperte ich, total kaputt, ins Esszimmer der Vierzimmerwohnung,

" Der Nachmittag war dann sogar noch ganz witzig und irgendwann, so gegen halb acht stolperte ich, total kaputt, ins Esszimmer der Vierzimmerwohnung,

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Immerhin wohnten wir im 7. Stock und Merle war die letzten vier Stunden wie eine Irre durch alle Geschäfte dieser Stadt gerannt. Im Esszimmer saßen meine Eltern schon am Tisch und aßen. Ich hatte Schuldgefühle ihnen gegenüber, da ich ihnen nicht erzählt hatte, dass ich schwul war, aber ich versuchte mir eigentlich immer noch einzureden, dass das Ganze nur eine Phase war, das hörte man schließlich total oft. Ich hatte ja prinzipiell nichts gegen's schwul Sein, allerdings war das Ganze plus Pubertät einfach zu viel für mich. Ich setzte mich also zu meinen Eltern die mich, warm lächelnd begrüßten.

Dialog (M = Mik, MM = Mikes Mutter, MV = Mikes Vater)

MM: Hallo Mik, wie war dein Tag?

M: Ganz gut Mum, deiner?

Ich mochte diese gezwungene Konservativen nicht, auch wenn ich meine Eltern liebe, so was geht mir einfach auf die Nerven.

MM: Ja, meiner war auch schön. 

Nach ein paar bissen war ich bereits satt.

M: Darf ich aufstehen?

MM: Klar Schatz, wenn du schon satt bist.

Ende des Dialogs

Ich räumte also meinen Teller in die Spülmaschine und verließ mit einem gemurmelten "Gute Nacht." das Zimmer. Ich lief in mein Zimmer und dann raus, auf die Terrasse. von hier aus sah alles so klein aus. Ich liebe diese Wohnung und die Terrasse, ab dem Zeitpunkt, wo wir sie das erste Mal gesehen hatten.

Ich seufzte, ging wieder rein, zog mich um und legte mich ins Bett und dachte nur (noch): "Durch das Merle-von-unbekanntem-Typen-ablenken, hatte ich mich auch von Kostas-" Und -BÄM- wieder hell wach. Super Mik, klasse gemacht. Ich vergrub meine Kopf in meinem Kissen und versuchte dem Drang etwas um mich zu schmeißen, zu wieder stehen.

Ich hatte den ganzen Tag nach dem >Merle will über meinen "Schwarm" reden- Gespräch< nicht mehr an ihn gedacht. Schrecklich so was, aber es waren eh nur Schwärmereien, aber ich mein guckt ihn euch doch mal an; super schön flauschige Haare,  diese unglaublich motiviert und trotzdem ruhige Ausstrahlung, seine Aug- ... ok Mik, hör auf kitschig zu sein. ich drehte mich auf die Seite und beobachtete wie ein paar Strahlen Mondlicht durch meine Fenster fielen.

Nach endlosem hin und her drehen, zog ich meine Kopfhörer unter meinem Bett hervor, machte ein ruhiges Lied an und stellte es auf Dauerschleife.

Nach dem ich mich noch ein paar Mal gedreht hatte, fand ich nun endlich eine gute Position und schlief, auf das Lied konzentriert ein.

Wörter: 1165

Hey ihr da Draußen!

1. Sorry das nichts kam, ich kann auch nicht garantieren, dass jetzt wieder regelmäßig geupdatet wird.

2. Soll ich lieber so ca. 500 Wörter Kapitel, dafür aber häufiger, oder es so lassen wie es aktuell ist (also so ca. 1200 Wörter, aber so gut wie nie Updaten?)

Ich freue mich selbstverständlich über Feedback und Kritik, und hoffe das ich bald mal wieder dazu komme was zu schreiben.

Bis (hoffentlich) bald, Em. :)


Kostory Liebe auf Den Zweiten BlickWo Geschichten leben. Entdecke jetzt