Kapitel Vier

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Auf dem Zettel stand etwas mit rot geschrieben als ich mit meinem Finger darüber fuhr war es nass und es fühlte sich komisch an aber auch bekannt...:

Hallo liebe Franziskaaaaa,

Wie geht es dir? Ich hoffe es stört dich nicht, dass ich mir mal deine Klamotten geborgt habe und etwas von deinem Kram aus dem Bad ausgeliehen habe. Du kriegst es früh genug zurück....
Aber bitte ruf nicht die Polizei, denn das würdest du bereuen!
Ich werde dich bald nochmal besuchen kommen, denn ich brauche neue Klamotten. Aber ich denke, dass dich das nicht weiter stören wird. Du hast es beim ersten mal ja gut verkraftet...
Und bis Jacob wieder frei ist wirst du gebrochen sein. Ich habe genug Ideen für dich.
Ich werde dich bald holen, dann weiß er was er an mir hat. Aber keine Sorge vielleicht ist das alles ein Scherz und ich will dich nur fertig machen. Aber bitte bleib am leben, sonst wird es nur halb so lustig... Du hast es aber ja auch bis jetzt geschafft am Leben zu bleiben bist umgezogen, hast uns verlassen wolltest uns nie wieder sehen. Tja, wir waren schneller. Ich hoffe du merkst das ich immer da war und immer da sein werde. Aber das werde ich dir noch erklären...
Ich mag dich.. du bist sehr willensstark und hübsch, aber das werden wir beides ändern...

Wir sehen uns, lesen uns, hören uns...
S.Reedus

Als ich den Brief fertig gelesen hatte sah ich mich panisch um, aber niemand war da. Ich zitterte am ganzen Körper. Ich hatte solche Angst. Sie war also wirklich wieder da. Ich konnte es nicht so ganz fassen; es war mir schon klar, dass sie wie da waren,aber so schnell und wieso jetzt?
Wieso können sie mich nicht in Ruhe lassen? Wieso kommen sie nachdem ich sie vergessen hatte?

Als ich mich nach gefühlten Stunden wieder aus dem Badezimmer getraut hatte, ging ich in die Küche und holte mir noch einen Joghurt. Ich hatte jetzt noch mehr das Gefühl, als vorher,  dass ich verfolgt werde. Ich ass mein Joghurt auf und ging langsam ,mit einem Messer in der Hand, durch meine ganze Wohnung. Als es plötzlich klingelte entwich meinem Mund ein Schrei. Wer ist das? Ist sie das? Oder noch viel schlimmer... ER?! Aber er sitzt noch für mehrere Wochen im Gefängnis.
Ich ging langsam, mit dem Messer vor der Brust, zur Tür und sah durch den Spion...
Es war Steven mein Nachbar. Da hätte sonst wer sein können OH Mein Gott.
Ich hatte solche Angst, aber als er klopfte und er nach fragte ob alles Ok sei, löste ich mich aus meiner starre und öffnete langsam alle Schlösser

"Franziska, ich dachte dir wäre etwas passiert!", sagte er während er mich umarmte.
"Was, ja... Klar", stotterte ich etwas verwirrt. Ich wusste das er was von mir wollte, weil er mich schon öfters nach einem Date gefragt hat. Ich habe aber immer abgelehnt und so nah kam er mir auch noch nie.
"Bei dir aus der Wohnung kamen so laute Geräusche, deswegen wollte ich mal gucken kommen.", sagte er lächelnd und nachdem er mich aus dieser Umarmung entließ.
"Das ist ja nett aber da war und ist niemand", das hoffte ich zumindest.
"Ok, willst du zu mir kommen oder soll ich noch was zu dir oder.."
"Nein, danke Steven ist schon in Ordnung.", lehnte ich dankend ab, obwohl gar nichts in Ordnung war.
"Ok, wenn du meinst ich gehe dann mal wieder, Gute Nacht Franziska und schlaf gut."
"Danke du auch.", sagte ich lächelnd obwohl ich froh war das er weg war.

Als ich wieder in meiner Wohnung war bekam ich trotzdem Angstzustände und nahm mein Messer mit in mein Schlafzimmer und lag es auf die Kommode.
Ich versuchte wirklich zu schlafen. Doch immer wenn ich meine Augen zu machte, stellte ich mir vor wie SIE reinkam und mich holte.

Nach gefühlten Stunden konnte ich einschlafen, was aber keine Entspannung war.
Ich hatte einen Albtraum meiner Vergangenheit:

"Baby?!",rief Jacob ungeduldig von unten.
"Ja, ich komme Jacob!", rief ich etwas genervt zurück.
"Heute ist der Tag an dem wir ausgehen komm!", rief er.
"Komme", sagte ich als ich unten war.
"Ist was Jacob hab ich was falsches an oder sieht es nicht gut aus oder...", ich hätte noch tausend Sachen aufsagen können aber er unterbrach mich.
"Nein, nein, du siehst einfach wunderschön in dem Kleid aus.", stotterte er als mich in dem Hellblauen Kleid mit Spitze an den Armen sah.
"Danke", sagte ich verlegen.
"Komm lass uns gehen.", sagte er strahlend.
Als wir in seinem Audi R8 los fuhren redeten wir kaum ich war in Gedanken.
Als wir in dem Club ankamen gingen wir direkt im den VIP-Eingang und gingen zur VIP-Lounge.
"Hallo zusammen", rief Jacob in die Runde.
"Hallo!", kam es aus der Gruppe zurück.
"Ich hol dir einen Drink, Schatz.", flüsterte er mir zu als wir uns setzen.
"Ok.", lächelte ich zurück.

Als er kurz weg war kam so ein schmieriger Mann zu mir und legte seine Hand auf meinen Oberschenkel.
"Hallo Sweetie", sagte er in einer schmierigen Stimme.
"Lassen sie mich bitte gehen, ich müsste mal kurz...", weiter kam ich nicht, denn da lagen schon seine Lippen auf meinen. Es war ein ekliger und wollender Kuss.
Ich versuchte mich zu lösen aber er drückte meinen Kopf an seinen. Ich hörte im Hintergrund nur ein lachen.
Dann nach gefühlten Stunden Qual hörte ich Jacob schon von weitem rufen.
"Sorry das es so lange gedauert hat, Baby!"
"Das wiederholen wir.", sagte der Typ.
"Das glaub ich nicht!", kam es. Aber nicht von mir sondern von Jacob der mir genau im gleichen Moment eine Ohrfeige gab die mich weinen ließ. Er hatte mich noch nie angefasst, geschweige denn geschlagen.
"Baby, so ein Spruch von dir?! Ich bin enttäuscht!", sagte er kopfschüttelnd, während er mich mit emotionslosen Augen ansah.
"Aber, Jacob....", weiter kam ich nicht da spürte ich die nächste Ohrfeige.
"Nichts aber! Ich habe Augen im Kopf!", schrie er mich an.
Dann drehte er sich zu dem schmierigen Typen.
"Und du hälst dich auch von ihr fern sonst verlierst du deine Marionetten schneller als du gucken kannst, Marvin!", sagte er mit genauso wenig emotionen zu ihm, wie zu mir.


Dann zog er mich zu Auto ohne auf meine Erklärungsversuche zu hören. Er dachte wohl offensichtlich, dass ich mich an ihn rangemacht habe. Aber nachdem er mich geschlagen hatte wollte ich nur noch weg egal wohin. Früher war ich zuerst unfreiwillich dort, aber dann hat er mich gehen lassen wohin ich wollte. Ich bin so doof wie damals aus Liebe war immer zu ihm zurück gegangen, was ich an diesem Tag bereute.

Als wir im Auto saßen redte er kein Wort mit mir.

"Jacob... Ich habe nichts getan! Dieser Typ kam zu mir! DU hast mich geschlagen ohne Grund!", während ich das sagte rüttelte ich an ihm.
"Hör auf damit Franziska! Ich versuche mich auf die Straße zu konzentrieren!", schrie er dann plötzlich zurück.
"Du hast mich geschlagen und ich soll es einfach so über mich ergehen lassen? Das glaubst du!", schrie ich zurück.
"Ohne mich wärst du tod, ohne mich wärst du unten, ohne mich wärst du ein Teil ihres Plans, ein Teil unseres Stücks, ohne mich wärst du Qualen ausgesetzt...", flüsterte er offensichtlich zu sich selbst.
"Was? Was meinst du damit?....", schrie ich ihn an....
Dann würde das Bild schwarz und ich war in einem Raum mit anderen Frauen die mich anstarrten.
"Was wollt ihr? Geht weg!", schrie ich sie an, doch sie reagierten nicht. Nein. Sie kamen eher Näher, sie grinsten mich förmlich an.
"Lasst mich! Ich wusste nicht das ihr existiert! Bitte!", ich fing an zu weinen und sank auf den Boden.
Sie kamen näher und dachten nicht mal daran zu gehen.
"Du HaSt UnS iGnOrIeRt UnD aLlEiNe GeLaSsEn...", sagten sie still.
"Nein! Ich wusste nichts! Bitte!", schrie ich sie an.

Dann wurde alles schwarz ich war allein und verloren. Aber ohne schmerzen und ohne Angst. Ohne Gefühle, ohne Gedanken. Ausgelassen und Beruhigt. Ich weinte mich aus und schlief beruhigend ein.

Als ich aufwachte, war ich schweißnass und meine Augen nass und voller Tränen. Ich wollte nicht aufstehen, ich wollte zurück in diese gefühlslose Welt. In die Welt ohne Probleme.
Ich ging in Richtung Bad und nahm mein Messer, welches ich mir auf den Nachttisch gelegt hatte, mit ins Bad. Ich wollte niemanden verlassen, aber ich wollte auch nich mehr hier sein.
Dann klingelte es.
Ich fing an zu weinen und ging zur Tür und sah durch den Türspion. Es war Kim.

"Geh weg Kim!", flüsterte ich mit schluchzenter Stimme.
"Franzi was ist los? Tu nichts falsches mach mir auf!", sagte sie mit ängstlicher und flehender Stimme.
"Du verstehst das nciht!", schrie ich plötzlich panisch und drückte mir das Messer schon an die Pulsader.
"Ok, du hast Recht. Ich verstehe das alles nicht, aber ich versuche für dich da zu sein. Mit wem soll ich sonst über Samih schwären?", fragte sie und oich konnte mir ihr grinsen vorstellen.
Ich hob meine Hand und öffnete die Schlösser.
"Franzi!", Kim kam reingstürmt, nahm mir das Messer weg und umarmte mich. Ich weinte mich an ihrer Schulter aus. Deswegen liebte ich Kim sie fragt gar nicth nach sie ist einfach für einen da.
"Willst du reden?", fragte sie vorsichtig.
Ich nickte und erzählte ihr von dem Traum und das ich nur Ruhe wollte. Aber den Brief hielt ich geheim...

Vielleicht war das ein Fehler?

Der Marionetten-MannWo Geschichten leben. Entdecke jetzt