22-die Freundin

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"Du bist echt unmöglich aber das ist gut so" er nahm sein Shirt was neben dem Sofa auf dem Boden lag und ich zog mir mein Top über. Ich sah auf die Uhr und musste feststellen das es schon früher Abend war. Bald würde meine Schicht anfangen und drumrum würde ich auch nicht kommen da ich Lydia einen freien Tag eingetragen hatte. "Was hast du denn vor zu essen?"-"das wollte ich dich gerade fragen"-"mir reicht was schnelles Kleines. Ich hab nämlich leider auch nicht mehr so viel Zeit wie ich gerade festgestellt habe" Marco der sich gerade die Schuhe anzog blickte auf "warum? Was hast du denn noch vor?" das war eine sehr gute Frage, was hatte ich denn vor? „Eine Freundin besitzt eine Kneipe in der helfe ich manchmal aus" das würde wohl Erklärung genug sein. "Ach so, okay, also was schnelles?" ich nickte zur Bestätigung "da fällt mir nur Fast Food ein. Hatte ich auch schon länger nicht mehr" grinste er. "Habt ihr hier einen Burger King? Wir können ja mit meinem Auto fahren und ich bring dich dann wieder zurück"-"können wir machen" ich packte meine Handtasche und Marco schob Handy und einen Geldbeutel in seine Hose. Wenig später saßen wir in meinem Auto und ich wurde von ihm durch die Stadt dirigiert. Natürlich gab es meinen gewünschten Laden und wir beschlossen im Auto zu essen. Ich hatte meinen Burger schon fast auf als ich zu ihm rüber sah und das sagte was mir gerade durch den Kopf ging "wie meintest du das eigentlich mit dem *Freundin an deiner Seite*?" Er fing an zu husten und lachte dann "ähm Luna? Glaubst du ich würde so einen Tag, speziell Nachmittag, mit dir verbringen wenn ich es nicht nur ein bisschen ernster meinen würde?" Ich war fertig mit essen und wischte meine Finger mit einer Serviette ab, drehte mich zu ihm um ihn besser anschauen zu können. "Ich weiß nicht was du denkst oder was du sonst so anstellst mit den Frauen. Doch mir ist bekannt wie viele deiner Artgenossen ticken. Vielleicht ist das auch der Grund warum ich mich von Männern fern hielt. Zumindest auf der Gefühlsebene" mein Traum eines Prinzen sollte wahr werden und mein Traumprinz war einfach kein Arsch wie die Ehemänner die regelmäßig ihre Frauen betrogen und es abtaten unter der Rubrik *ich Zahle ja dafür dann ist es ja nicht wirklich fremdgehen* oder die Jungs die einfach die Abwechslung brauchten und den Kick. Es gab so viele Geschichten die ich schon hörte dass mein Bild der Männer nicht wirklich so aussah wie eben die Prinzen in den Märchenbüchern. "Hey Süße" er hörte auf zu essen und beugte sich zu mir, legte eine Hand auf meine Wange und sah mir wieder so tief in die Augen das sich meine Nackenhaare aufstellten „du kannst mir glauben das ich nicht zu der Fraktion gehöre" er lächelte sanft und mir fielen Susis Worte ein *er ist der begehrteste Single der Bundesliga* da war das Angebot bestimmt recht hoch. Ich lächelte zurück und würde es einfach laufen lassen. Bis jetzt tat ich das ja schlussendlich immer und es brachte mich hier her. In mein Auto, neben mir Marco für den ich nicht mehr nur noch Freundin und kleine Schwester war sondern *die* Freundin an seiner Seite. Ob das gut ging mit meinem wahren Leben? Ich würde am nächsten Tag mich nach einer Wohnung umschauen müssen. Denn so was wie am Morgen mit der Ausrede würde wohl nicht immer gehen. „Sag mal wolltest du nicht noch was weg bringen?" Genau das war das Problem mit den Ausreden! „Ähm ... ja ... das mach ich jetzt wenn ich zurück fahre nach Gelsenkirchen" ich sah auf die Uhr „und das wird jetzt wohl sein, wenn ich noch einigermaßen pünktlich sein will. Sorry" ich zuckte mit den Schultern und startete den Motor. Ich parkte wenig später genau in derselben Parklücke wieder und ließ den Motor laufen. „Du musst es wohl wirklich sehr eilig haben?" fragte er traurig und ich nickte nicht weniger traurig. Er stieg aus und ging um das Auto um an meiner Seite stehen zu bleiben. Ich machte das Fenster auf und er beugte sich zu mir leicht runter „wann sehen wir uns wieder?"-„Wann magst du mich denn wieder sehen?" fragte ich gegen „wann hast du Feierabend?" er fing an zu grinsen und ich überlegte direkt ernsthaft ob das möglich wäre aber vor 5 Uhr würde ich sicher kein Feierabend haben. „Ich glaube nicht dass du mich todmüde morgens um 5 Uhr sehen willst" grinste ich ihn an. „Probiere es aus und bring Frühstück mit" bevor ich was sagen konnte legte er seine Hand in meinen Nacken und zog mich so an sich und gab mir einen innigen Kuss der mich alles vergessen ließ. Ich legte meine Hand an seine Wange und aus dem innigen Kuss wurde ein Zungenkuss der Steine zum schmelzen gebracht hätte. Er löste sich zu erst von mir und ich ließ meine Augen geschlossen „du solltest fahren nicht das du zur Strafe länger arbeiten musst und ich so später zu meinem Frühstück komme" er grinste und war auch schon weg. Ich schmunzelte ihm hinterher und merkte das ich nur auf seinen Hintern schaute was mich noch mehr zum schmunzeln brachte. Ich sammelte mich und fuhr endlich los. Ich konnte mich gerade noch frisch machen und umziehen um nicht ganz so spät meinen Platz hinter der Theke anzutreten. Ich war gerade damit beschäftig für ein paar Mädels Getränke einzuschütten als ich eine Nachricht bekam und Susi um die Ecke kam und mich recht sauer anschaute.

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