49-Problemlöser

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Wir standen vor einem großen Haus was den Eingang bunt geschmückt hatte. „Was machen wir hier?"-„Das wirst du gleich sehen" lächelte er und stieg aus. Ich wollte gerade aussteigen als die Türe aufging und Marco mir sie aufhielt. „Prinzessin darf ich bitten?" ich musste anfangen zu lachen und nahm seine Hand die er mir hinhielt. Er legte sie sich um den Unterarm, schloss das Auto und wir gingen auf die Haustüre zu. Von drinnen kam laute Musik nach draußen und Marco klingelte. Eine junge Frau machte sie auf und begrüßte erst Marco und dann mich. „Das ist ja super dass ihr auch noch gekommen seid. Ich dachte schon das wird nichts mehr. Die Party ist schon voll in Gange"-„siehst du mein Schatz nur weil du so lange gebraucht hast" witzelte Marco und gab mir einen Kuss. Wir folgten ihn und ich flüsterte zu Marco „sagtest du gerade das sei Nuris Frau?"-„Ja das hatte ich gesagt" wir betraten ein großes Wohnzimmer in dem eine ganze Menge Leute rum liefen, tanzten, zusammen saßen und lachten. Es gab eine Shisha und einfach Partylaune. Ich sah auch mir bekannte Gesichter und wollte direkt wieder gehen als ich Ilkay erkannte. Gegen Marcos Brust gedrückt wurde ich aber aufgehalten „ich kann das nicht" flüsterte ich ihm zu. „Wenn du das nicht kannst, wirst du es nie können. Er wird dich nicht Fressen und keiner hier sonst im Raum weiß was passiert ist. Das ist meine Mannschaft, meine zweite Familie. Sie werden dich genauso kennen lernen wie ich dich kennen gelernt habe. Keiner weiß wer oder was du bist. Also bleib bitte bei mir. Nuri hat Geburtstag also wollen wir ihm die Ehre erweisen" er sagte es nicht im bösen oder mit besonderem Druck, sondern liebevoll und ich wusste das er mir damit nur Mut machen wollte. Ich sah auf und sah in seine Augen die mir den letzten Funken Mut gaben das durch zuziehen. „Ich liebe dich" hauchte er und gab mir einen Kuss. „Ich dich auch" nuschelte ich, fing an zu lächeln und drehte mich wieder um. Wir gingen geradewegs auf Nuri zu der überschwänglich Marco erst begrüßte und dann mich. „Alles Gute zum Geburtstag Nuri. Leider hat mich Marco sehr damit überrascht und hab nun leider gar nichts was ich dir schenken könnte" sagte ich verlegen. „Ach was, ihr seid hier das reicht mir. Kommt trinkt was, macht es euch gemütlich und feiert mit mir zusammen" Robert kam auf uns zu und umarmte mich „da lässt der kleine uns so im ungewissen wen er wohl mitbringen wird und dann bist du es! Dabei habe ich schon gleich gewusst dass ihr zusammen kommen werdet" er gab mir ein Glas Sekt in die Hand und wollte mit mir anstoßen. Ich sah kurz zu Marco rüber und nippte an dem Glas und reichte es ihm dann. „So wie es aussieht willst du mir sagen du wirst Autofahren?" grinste er mich an und ich nickte „entweder das oder du entsorgst es" und grinste zurück. Marco führte mich rum und stellte mich jedem der im Raum war vor. Die die ich schon kannte umarmten mich und beglückwünschten Marco für seine Wahl. Der einzige der sich etwas abseits hielt war Ilkay, er wich uns auch aus, was mir direkt auffiel. Das konnte ich so einfach nicht stehen lassen und sah mich in der Aufgabe zu ihm zu gehen um mich zu erklären. Ich erwischte ihn im Garten und er war sogar alleine. „Ilkay, ich glaube wir sollten miteinander reden" sagte ich vorsichtig. Er sah mich nur an und wartete wohl das ich anfing „ich wollte dir danke sagen das du ... naja ..."-„dafür das ich dein Doppelleben auffliegen lassen habe?" Ich lächelte milde „ja so kann man es auch sagen. Es ist aber so dass ich eigentlich dieses Doppelleben schon am Beenden war. Du hast es nur beschleunigt und dafür gesorgt dass ich es Marco gesagt habe. Denn das gehörte wohl nicht zu meinem Plan. Aber so wie Marco mir erzählt hat, habe ich dir viel zu verdanken. Zum Beispiel das er mir nicht direkt den Hals umgedreht hat" ich konnte ein Lächeln über sein Gesicht huschen sehen, so war doch nicht alles verloren und er würde mir vielleicht noch weiter zuhören. Ich erzählte ihm was mir Marco alles erzählt hatte und was ich ihm im genauen alles zu verdanken hatte. Er stellte mir ein paar Eckfragen zu diesem Leben die er gerne beantwortet haben wollte um wohl ein ruhigeres Gewissen zu haben. Artig tat ich ihm den Gefallen. Als ich fertig war mit meiner Ausführung zog er mich plötzlich und unvermittelt in seine Arme „ich wusste doch das du kein schlechter Mensch bist. Wenn Marco dir verziehen hat dann werde ich das auch tun. Fühle dich also Willkommen in der BVB Familie. Lass uns rein gehen und weiter feiern" er gab mir einen Kuss auf die Stirn und sagte etwas auf Türkisch und zog mich dann mit sich wieder ins Haus. Marco sah das und strahlte direkt über das ganze Gesicht „hey Alta was machst du da mit meiner Freundin?"-„Nichts was ich nicht dürfte" er zog mich in die Ecke in der einige am Tanzen waren „ich mach mit ihr nur da weiter wo wir in Hamburg aufgehört haben" lachte er und ich wollte schon protestieren. „Ilkay du willst jetzt aber nicht mit mir tanzen oder?"-„Aber sicher doch Kleines" da kam auch schon Nuri zu uns und wir fingen an genau so wild zu tanzen wie wir es das letzte Mal gemacht haben. Ich sah zu Marco rüber und war froh dass er nicht wieder so ein langes Gesicht machte wie beim letzten Mal. Ich winkte ihn zu uns rüber und er kam dieser Einladung auch direkt nach. Einige Stunden später total erschöpft in Marco sein Bett. Eng kuschelte ich mich an ihn ran „und war es schlimm das ich dich so überrumpelt habe und wir zu Nuris Geburtstag sind?"-„Nein es war glaub ganz gut. So konnte ich wohl etwas klären"-„was wohl auch ganz gut geklappt hat"-„ja das hat es wohl" ich hauchte ihm einen Kuss auf den Mund und schloss meine Augen. „Ich hab vielleicht eine Lösung gefunden für dieses Aussteigproblem und es würde sich vielleicht sogar direkte auch das Natascha-Problem erledigen" ich riss meine Augen wieder auf, lehnte mich etwas von ihm weg um ihn besser ansehen zu können, was nicht wirklich einfach war im Dunklen. „Wie das?"-„Ich hab heute Abend etwas erfahren von Romans Freundin Lisa. Es ist noch nicht wirklich ganz klar ob das wirklich gehen würde. Man müsste genaueres erst in Erfahrung bringen, aber es würde bedeuten das du wieder umziehen müsstest" ich drehte mich zum Nachtisch, da noch bevor ich mich hinlegte gesehen hatte das dort ein Nachtlicht stand, versuchte ich dieses anzumachen. Ich fand auch den Schalter und musste kurz meine Augen zusammen kneifen. Marco ging es nicht anders „was machst du da?" lachte er auf und hielt sich die Hand vor Augen. Aufgerichtet saß ich im Bett und sah ihn an „was soll das heißen, nach Dortmund ziehen und du hast etwas was noch geklärt werden müsste? Rede mal bitte nicht so in Rätseln" es fühlte sich in mir an wie eine Vorfreude auf Weihnachten. „Oh Gott warum hab ich nur jetzt schon davon angefangen dir zu erzählen?" lachte er lauter. Er drehte sich von mir weg und kuschelte sich in sein Kissen. „Hey nix da mit schlafen, sag mir erst was du von Lisa erfahren hast!"-„Prinzessin lass uns doch erst mal schlafen. Es ist ja auch noch gar nichts Genaues. Wir müssten da erst noch uns schlau machen. Das können wir jetzt sowieso nicht machen, also lass uns schlafen"-„Marco mach mich nicht verrückt. Du glaubst ja wohl nicht das ich jetzt noch an schlafen denken kann?"-„doch das glaube ich" er drehte sich halb zu mir zurück und streckte mir die Zunge raus „also mach das Licht aus!" Ich tat zwar was er von mir verlangte was das Licht betraf doch mehr Ruhe gab ich nicht. Als wir uns wenig später wieder eng umschlungen in die Kissen legten, wusste ich zwar immer noch nicht was er vorhatte aber ich war glücklich und zufrieden.

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