Kapitel 18

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In der Küche angekommen war es an meinem Vater ruckartig vom Stuhl aufzustehen und wie ein Roboter Hayes die Hand entgegen zu halten. Nachdem Hayes meine losgelassen hatte ergriff er freudig die meines Dads und lächelte. Es sah so aus als würde er sich wirklich richtig freuen, als würde er das nicht spielen. Hatte er überhaupt jemals eine richtige Familie gehabt? „Setzt euch, ihr zwei süßen.", meinte meine Mutter und tat uns beiden ordentlich von ihrer selbstgemachten Lasagne auf. Sie duftete herrlich und genüsslich nahm ich den Geruch auf. Perfekt, einfach nur perfekt, wären nur meine beiden Erziehungsberechtigten nicht da und würden uns strahlend anstarren, es war unangenehm. „Also, Aylin hat uns ja viel über dich erzählt.", lächelte meine Mutter und ich verkniff mir schnell ein Grinsen. Sie wusste doch noch nicht mal seinen Namen. „Wirklich?", grinste Hayes, „und das obwohl ich erst seit ein paar Tagen hier bin, da muss ich sie ja wirklich beeindruckt haben." Ich hustete, war das sein Ernst? Während meine Eltern verlegen lachten und ich rot wie eine Tomate wurde, einfach nur wegen der Tatsache, dass er es gesagt hatte, stopfte Hayes sich von der Lasagne in den Mund. Wirklich, er stopfte! „Du hast wohl Hunger.", stellte mein Vater fest und beobachtete ihn beeindruckt. „Ach wisst ihr, Hayes liebt Essen. Ich wäre nicht mit ihm zusammen, wenn er noch so fett wie früher wäre.", lächelte ich zuckersüß und betonte das fett. Diesmal war es an ihm los zu husten und ungläubig über meine Schlagfertigkeit sah er mich an. Die Blicke meiner Eltern waren göttlich und es war unmöglich darüber nicht zu lachen. So saßen meine Eltern da, völlig perplex und verwundert, ihnen gegenüber ihre Tochter und deren Fake-Freund, die sich über ihre Gesichter lustig machten. Okay, wir waren wirklich nicht gerade nett, aber nach kurzer Zeit hatten wir uns wieder gefasst und der Abend wurde noch richtig gut.

„Puh, deine Eltern können echt viel reden, sowas habe ich ja noch nie erlebt.", grinste Hayes und ließ sich schwer seufzend auf mein Bett fallen. Meine Eltern hatten meine Aussage, dass Hayes heute hier übernachten würde, zwar akzeptiert, aber ich hatte gewusst, was sie darüber dachten. ‚Unsere Tochter sollte noch nicht mit einem Jungen in einem Bett schlafen, dazu ist sie viel zu jung.' so in etwa stellte ich mir das dann vor. Nachdem ich mich gerichtet hatte, warf ich mich neben Hayes ins Bett und checkte meine Nachrichten. Keine, wow ich bin so unheimlich fame. „Können wir jetzt schlafen? Ich bin unheimlich müde und mich unausgeschlafen mit Lucas anzulegen ist nicht vorteilhaft.", brummte Hayes neben mir und seufzend verabschiedete ich mich von meinem Handy, bevor ich es abschaltete. „Also gut, dann schlaf gut.", meinte ich und drehte mich weg. Diesmal verzichtete er wohl darauf mich als Teddy zu benutzen, was mich einerseits beruhigte, andererseits fand ich es aber auch irgendwie schade.

Der Wecker ließ mich aus dem Schlaf aufschrecken und langsam realisierte ich wie wir dalagen. Hayes rechtes Bein lag über meinen, sein linker Arm war mein Kopfkissen und sein rechter umschlang meinen Körper. Ach du Schreck, ich fungierte wohl doch wieder als Kuscheltier, was allerdings auch ziemlich gemütlich war, so nahe war ich noch nie einem Jungen gewesen... Ein Rascheln lenkte meine Aufmerksamkeit auf den gegenüberliegenden Sessel auf dem, oh mein Gott, auf dem Black saß und gerade seine Flügel einklappte. „Black? Was machst du denn hier?", entfuhr es mir und Hayes gab ein unverständliches Grunzen von sich, während er mich noch näher an ihn zog.

// O.o, peinliche Situation oder nicht?

Hab mir gedacht ich setz einfach mal nen Cut...

was denkt ihr hält Black von Hayes und Aylins Kuscheln? :)

Seeyou maybe tommorrow... <3

Black -mein SchutzengelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt