Zayns P.o.V.
Verständnislos sah ich ihn an.
„Hast du es dir jetzt überlegt? Wenn nicht, dann tritt Option Nummer zwei automatisch in Kraft.", fuhr er fort, bevor ich mich äußern konnte.
Ich nickte, antwortete ihm aber dennoch richtig.
„Ich werde versuchen nicht mehr so frech zu dir zu sein und dir bedingungslos zu gehorchen."
„Gute Entscheidung. Ich hoffe für dich, dass du einiges abhaben kannst, denn ich stehe nicht darauf, Bewusstlose zu vögeln.", warnte er mich.
„Ich weiß es nicht...", gab ich ehrlich von mir.
„Du wirst ja wohl schon Sex gehabt haben!"
Ich wurde rot. Wieso sprach er so darüber, so als wäre es nichts Besonderes?
„N-natürlich...A-aber...", stotterte ich peinlich berührt und sah zur Seite.
„Rede vernünftig oder halt deine Fresse!", befahl er grob und ich schluckte.
Hatte ich denn so viel falsch gemacht, dass er so zu mir war? Bevor er mir die Wahl gelassen hatte, war er doch auch nett zu mir gewesen und jetzt ist er wieder so. Würde er auch wieder normal werden?
„Ich hatte immer nur sanfte Partner. Ich weiß nicht was ich aushalten würde.", sagte ich leise und sah wieder zu Boden.
„Dann bring ich dir das eben bei! Heute kannst du noch ausschlafen und morgen früh beginnt deine Ausbildung zum perfekten Pet.", sagte Liam ernst und wollte gerade gehen als ich ihn aufhielt.
„Dein Verband...", fing ich an.
Genervt drehte sich Liam wieder zu mir um und schenkte mir einen vernichtenden Blick. Ich schluckte schwer.
„Was habe ich dir gerade gesagt?!"
„Vernünftig reden oder schweigen...", wiederholte ich seine Worte.
„Und warum tust du das dann nicht?"
„Dein Verband muss gewechselt werden.", äußerte ich und ignorierte seine Frage.
„Ja und?"
„Lass mich das machen."
„Nein!"
„Warum nicht?"
„Weil ich es sage!"
„Aber der Verband muss gewechselt werden, sonst entzündet sich das."
„Wag es ja nicht mir noch einmal zu widersprechen!", drohte er mir.
„Dein Verband muss gewechselt werden!", sagte ich noch einmal und versuchte die Angst zu unterbinden.
Liam schritt genervt und sauer auf mich zu. Vor mir blieb er stehen und riss meinen Kopf an meinen Haaren nach hinten, sodass ich ihn angucken musste. In seinen Augen spiegelte sich pure Wut und ich packe aus Reflex an seine Hand und versuchte sie aus meinen Haaren zu lösen. Ich hatte das Gefühl, dass ich es damit nur schlimmer machte, denn sein Griff wurde fester und tat schon weh.
„Liam bitte, du tust mir weh!", flehte ich und war den Tränen nahe.
Liams Blick war kalt. Er zog mich an meinen Haaren in eine stehende Position und zog mich mit ins Badezimmer, in welches er mich schließlich schubste. Er deutete auf den kleinen Verbandskasten neben dem Spiegel und verschränkte seine Arme vor der Brust. Vorsichtig öffnete ich diesen und verschaffte mir einen kleinen Überblick über das Verfügbare. Ich nahm mir die kleine Schere, welche dabei lag und Schnitt damit das Verband von Liam an einer Stelle durch. Die Schere legte ich erst mal weg und wickelte den Verband von seinem Arm ab und entsorgte dies sofort. Ich wusch erst einmal meine Hände, bevor ich weiter machte. Anschließend sah ich mir seine Wunde genauer an. Sie eiterte etwas, heilte aber schon ab. Etwas Dreck befand sich in der Wunde und ich nahm Liams Arm und hielt ihn fest. Seine Wunde reinigte ich fürsorglich und wickelte zum Schluss noch einen neuen Verband darum. Während der gesamten Prozedur beobachtete Liam mich genau. Ich reinigte meine Hände und räumte alles wieder an seinen alten Platz, bevor ich mich traute, in seine Augen zu blicken.
„Das an deinem Arm ist eine Schusswunde oder?", wollte ich neugierig wissen.
„Das ist nur ein kleiner Kratzer, nichts Besonderes.", lenkte er vom Thema ab.
„Das ist kein kleiner Kratzer, das ist ein Streifschuss Liam..."
„Um schon mal die Regeln eines Pets zu erläutern:
1. Ein Pet redet nur, wenn es dazu aufgefordert wird.
2. Ein Pet widerspricht seinem Master unter keinen Umständen und
3. Ein Pet tut exakt das, was sein Master von ihm verlangt.
Verstanden Pet?"
Ich nickte nur, jedoch war ich ganz und gar nicht mit den Regeln einverstanden.
„Aber wie ist das passiert? Es muss doch wohl einen Grund haben. Man schießt jemanden ja nicht zum Spaß an.", sagte ich und verstieß sofort gegen eine der Regeln.
„Regel Nummer eins Pet!"
„Nenn mich nicht so! Ich heiße Zayn!"
„Ich nenne dich so, wie ich will! Du bist nichts weiter als ein Pet und daran wird sich nichts ändern! Also tu nicht so, als wärst du was Besonderes hier!", fuhr Liam mich an.
Ich ging stumpf an ihm vorbei in mein Zimmer und setzte mich aufs Bett.
Liam grinste nur siegessicher und blieb vor meinem Bett stehen.
„Verschwinde!", fuhr ich ihn an, versuchte gar nicht erst mich zu beruhigen.
„Nicht so frech! Und halte dich an die Regeln. Jedes Mal, wenn du gegen eine der Regeln verstößt, werde ich dich bestrafen."
„Nur zu deiner Info, du eingebildetes Arschloch, noch habe ich meinen freien Willen und bis morgen kann ich tun und lassen was ich will und jetzt verschwinde du scheiß Mistkerl!", schrie ich ihn an und wusste nicht, woher ich den ganzen Mut hatte.
Im nächsten Moment hatte Liam mir wieder eine Backpfeife gegeben. Geschockt fasste ich mir an meine Wange und sah zur Seite.
„Pass auf wie du mit mir redest, du kleine Schlampe oder ich sorge auf der Stelle dafür, dass dich jeder in diesem Gebäude je eine halbe Stunde ficken darf. Und wenn dein kleiner Arsch von allen zerfickt wurde, werde ich mich dir vornehmen und dein kleines Arschloch komplett zerstören und dich solange ficken, bis du komplett zusammen brichst und am Boden liegen bleibst. Willst du das, Schlampe?", warnte er mich und ich musste heftig schlucken.
Schnell schüttelte ich meinen Kopf.
„Dann pass gefälligst auf, wie du mit mir redest, Schlampe!"
„Mein Name ist Zayn!"
„Dein Name ist hier bedeutungslos! Und jetzt halt deine nutzlose Fresse! Oder soll ich jetzt schon mit deiner Ausbildung anfangen?"
„Nein, bitte nicht!", flehte ich leise und senkte gedemütigt den Kopf.
Liam schenkte mir noch einen angewiderten Blick, bevor er aus meinem Zimmer verschwand und mich wieder einmal alleine ließ. Was würde mich morgen erwarten? Ich wusste, dass er Sex von mir wollte aber würde er einfach hier rein kommen, mich ficken und wieder gehen? Oder würde wieder der liebevolle Liam von Anfang zum Vorschein kommen? Ich beschloss noch etwas zu lesen, bevor ich am Abend ins Bett gehen würde.
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Dark Paradise *Ziam Mayne FF AU*
FanficIn einer Nacht änderte sich Zayns ganzes Leben. Zayn wurde von Liam, einem gefürchteten Mafioso, entführt, da Zayns Freund seine Schulden bei Liam nicht begleichen wollte. Zayn wurde vor die Wahl zwischen Freiheit und Gefangenschaft gestellt. Enttäu...