Schulalarm! Die Vampire kommen!

Kapitel 15: Ruki und seine Erklärungen

Nach der Pause, die mir verdammt kurz vorkam, liegt vielleicht auch daran, dass die Pause auch kurz war!

Ruki und Mathe.... passte zwar, war aber dennoch nicht meine Lieblingskombination. Denn Stundenlange Erklärungen, die eh keiner Verstand, brachten den Unterricht nur mühsam voran.

„Ruki-san redet einfach mit viel zu vielen Fachbegriffen.", flüsterte meine Sitznachbarin. „Dann sag es ihm doch.", forderte ich. „Nein, er macht mir Angst." flüsterte sie ängstlich. Ich seufzte leicht. Irgendwie tat ich das momentan ziemlich häufig...

Ich meldete mich für meine Sitznachbarin. „Ja, Marina?", fragte er mit seiner Gefühlslosen Stimme.

„Ähm, könntest du das vielleicht alles mit weniger Fachbegriffen erklären, wir verstehen kaum was.", sagte ich etwas nervös.

Ihm entfuhr ein leichtes Seufzten. „Von mir aus." Ich fragte mich, was er wohl gerade dachte... Wahrscheinlich so etwas wie: 'Wissen die überhaupt etwas?' oder 'Mann, sind die dumm.' oder halt so was in der Richtung.

Er folgte meiner Bitte tatsächlich und erklärte es wenigstens ein wenig verständlicher. Aber dennoch verstanden die Meisten nur die Hälfte etwas von dem, was er dort an der Tafel zeichnete und schrieb und erklärte. Für mich war das alles einfach nur ein Zahlenhaufen mit ein Paar Buchstaben, wobei ich mich gerade fragte, was Buchstaben in Mathe zu suchen haben.

Ich erinnerte mich plötzlich daran, als wir noch unseren alten Mathelehrer hatten. Er hatte uns beigebracht, das diese Buchstaben Thermen sind.

Irgendwie vermisste ich ihn. Ich meine, auch wenn die Meisten von uns ihn gehasst haben, wünschten sie sich ihn spätestens jetzt zurück.

Egal, wie streng er manchmal war, egal wie oft er wütend auf uns war, weil die Hälfte der Klasse ihre Hausaufgaben nicht hatte, egal wie oft er gesagt hat, dass wir es nicht für ihn tun, sondern für uns selbst, egal wie oft er uns eine Sache erklären musste und immer genervt war, dass einer es in der nächsten Stunde immer noch nicht verstanden hatten, obwohl wir alles tausendmal durchgekaut hatten, doch immer dann meinte er auch: „Ihr seit echt eine faule Klasse, aber dennoch bin ich immer wieder froh euch zu haben, denn eure Klasse ist auch sehr nett."

Ich war traurig, ich wollte zwar immer diese Charaktere in Real Life haben und auch kennenlernen, doch ich will das jetzt alles nicht mehr! Ich will dass es alles wieder wie vorher ist!

Unbewusst lief mir eine Träne über die Wange. „Marina-san, weinst du?", fragte meine Sitznachbarin vorsichtig. „Nein... Mir ist nur etwas ins Auge geflogen.", antwortete ich ruhig, aber ich konnte in diesem Moment meine Gefühle nicht mehr kontrollieren. Ich weinte niemals vor anderen, niemals in der Schule, aber jetzt konnte ich alles nicht mehr ertragen. Ich rannte einfach so auf dem Klassenraum, ohne auf Ruki und die anderen zu achten und schloss mich auf der Mädchentoilette ein.

Im Nach hinein eine ziemlich schlechte Idee, aber wen interessierte es. Mein Urteil hatte ich doch schon in der Deutschstunde gefällt, also was sollte das jetzt noch daran ändern.

Erst nach 15 Minuten, als es zur Pause klingelte, ging ich in die Klasse zurück, um meine Sachen zu holen. Ruki war bereits nicht mehr dort, also konnte ich beruhigt meine Sachen zusammensammeln. Das Dachte ich zumindest. Gerade als ich meine Tasche nehmen wollte packte eine kalte Hand mein Handgelenk und drückte mich gegen die Wand.

„Was sollte das eben?", fragte er kalt. „Wie was sollte das eben? Ihr seit doch der Auslöser für dieses Chaos in mir!", brüllte ich ihn an, worauf Ruki den Druck auf meine Handgelenk erhöhte, was natürlich verdammt schmerzhaft war. „Wieso sind wir es?" Seine Worten waren kalt wie Eis. „Seit ihr hier aufgetaucht seit und unsere Lehrer verschwunden sind, habe ich nur noch Angst und Zweifel in mir! Ihr verdammten Vampire seit nur daran Schuld! Lasst uns in Ruhe, verschwindet von hier und gibt uns unsere alten Lehrer wieder!" ich brüllte immer noch. „Du Redest gerade so, als würdest du mir überlegen sein. Tss. Typisch Mensch. Du hast mir nichts zu sagen, ich bin immer noch stärker und das solltest du langsam einsehen. Oder soll ich dir es erst Beweisen?", Sein Gesicht kam mir immer Näher. Mein Atem ging vor lauter Angst und Panik flach. „Die Angst ist so süß. Ganz mein Geschmack.", sagte er ruhig, was mir ein Schauder über den Rücken laufen lies. „Ruki! Nicht!", ich versuchte mich aus seinem starken Griff zu winden, doch ich konnte es nicht, ich war dafür nicht stark genug!

Im nächsten Moment spürte ich seine Zunge genüsslich über meine Haut lecken. „Ruki! Hör auf!", schrie ich jetzt eher verzweifelt, doch Ruki ließ sich davon nicht beeindrucken. Ehe ich mich versah hatten seine spitzen Fänge meine Haut durchbohrt. Ich sog vor lauter Schmerz die Luft fast schon krampfhaft ein. Ich konnte mich nicht wehren und war ihm Hilflos ausgeliefert.

Ich hörte auf, mich Wehren zu wollen, da es eh nichts brachte. „Hast du es endlich eingesehen? Das wird dir überlegen sind?", fragte Ruki belustigt, als es das merkte. „Als ob! Natürlich weiß ich, dass ich keine Chance gegen euch habe, aber dennoch werde ich nicht aufhören mich gegen euch zu wehren! Es ist schließlich mein gutes Recht!" „Und doch wirst du jedes Mal verlieren...", sagte Ruki und ließ nun meine Handgelenke los. Sie waren nun schon ziemlich rot und taten unglaublich weh. „Mag sein. Aber ich lebe nach dem Motto: Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren! Also hör auf mir irgendwelche Vorschriften machen zu wollen! Die einzigen, die mir Vorschriften machen dürfen, sind meine Eltern und ich allein, klar!? Und-" Ich wollte noch etwas sagen, aber Ruki schnitt mir durch einen finsteren Blick das Wort ab. „Halt den Mund. Genauso hast du mir nichts zu sagen, also hör auf dich hier so aufzuspielen, als wärst du etwas besseres, den du bist nämlich das genaue Gegenteil! Vielleicht hat meine Lektion, dir noch nicht gereicht. Na ja, du wirst ja gleich sicher wieder eine von Reiji bekommen, wenn er merkt, dass du viel zu spät bist." °Oh, Verdammt! Er hatte Recht!° „Ich werde sagen, dass du mich aufgehalten hast!" gab ich zurück. „Als ob er dir das glauben würde. Na ja, mach was du willst. Ich hab auch noch andere Sachen zu erledigen, als meine wertvolle Zeit hier mit dir zu verschwenden. Ach ja, dein Blut ist wirklich köstlich.", mit diesen Worten verschwand er und ich beschloss schnell zum Chemieraum zu kommen, um nicht noch später zu kommen.