Marcos Sicht:
Es war Kevin der mich anrief. Wie lang war ich schon hier in der Wohnung und warum hatte ich so das Zeitempfinden verloren? „Ja" meldete ich mich tonlos „sag mal Alda, was ist los? Kommst du heute wieder? Hast du schon mal auf die Uhr geschaut?"-„Ja hab ich. Ich geh nicht zu dem Treffen"-„was ist los? Du warst doch bis eben noch Feuer und Flamme dafür, hattest sogar eine Idee die du mir noch erzählen wolltest"-„ja ich weiß, jetzt hat es sich aber geändert. Komm rein, dann können wir weiter reden" missmutig beendete ich das Gespräch, wartete darauf dass Kevin klingelte und ich ihn rein lassen konnte. „Man was ist denn jetzt passiert?" Waren seine Worte mit denen er über die Schwelle kam. „Ich hab keine Ahnung, aber ich glaube ... ich weiß auch nicht. Ich hab ein komisches Gefühl bei der Sache"-„ich dachte ihr hättet so viel geschrieben und alles wäre gut?"-„So viel war es auch wieder nicht. Nett war es, das gib ich zu aber ich glaube ich hab einfach kein Vertrauen in die Sache. Was ist wenn sie so ne Durchgeknallte ist?" Ich sprach von noch mehr Bedenken die ich hatte und war richtig froh darum dass Kevin mir richtig ernsthaft zu hörte. Am Ende konnte er mich verstehen und nickte „und was wirst du ihr jetzt schreiben warum du nicht da warst?"-„Ich hab noch keine Ahnung"-„bleib auf jeden Fall nett und finde heraus was sie mag und was nicht. Vielleicht hat sie ja mit Fußball überhaupt nix am Hut und kann vielleicht mit deinem Namen was anfangen aber mehr auch nicht"-„so Weltfremd schätze ich sie nicht ein" ich musste schmunzeln. Die meisten Menschen in der Stadt waren es gewohnt wenn einer der großen Fußballstars durch die Straßen ging. Das was der Verein für die Menschen war, so wurden wir auch behandelt, wie eine große Familie! Jeder kannte jeden, auch wenn man sich nicht kannte und auch wenn man sich nicht für Fußball interessierte. Man kam ja fast nicht drum rum. „Dann mach es wie ich dir gesagt habe. Finde raus was sie mag und gehe dann den nächsten Schritt"-„hast du mir nicht gesagt das sei gut mit dem Treffen? Nicht das ich das böse Erwachen erleide?"-„Man kann seine Meinung ändern" mir mussten beide anfangen zu grinsen und dann lachten wir. „Ich glaub ich kann das schon ganz gut unter Kontrolle halten, so ganz auf freundschaftlicher Basis. Dann ist der Schock nicht so groß wenn es doch zum Treffen kommt"-„ich glaub an dich!" Kevin schlug mir kräftig auf die Schulter „jetzt hab ich Hunger, lass uns wo was essen fahren"-„jetzt?"-„Jaaa? Wie ich sagte, ich hab jetzt Hunger"-„ist ja schon gut". Ich packte meine Sachen wieder zusammen, verstaute den Brief wieder in der Schublade neben der Uhr die ich sinnlos gekauft hatte und legte auch mein Handy dazu. Wenn sich Mrs. Unbekannt meldete, wollte ich es erst sehen und lesen wenn ich wieder zu Hause war und Ruhe hatte.
Jazz Sicht:
Da ich erst nicht nerven wollte, schrieb ich dann doch eine Nachricht an den Unbekannten, *Wo bleibst du?* die dann auch unbeantwortet blieb. „Ich wusste doch dass sie alle gleich Scheiße sind" maulte ich und rief nach dem Kellner. Das würde mir mit Sicherheit nicht noch einmal passieren, dafür würde ich sorgen. Ich zahlte meine zwei Kaffees und schaute das ich so schnell wie möglich aus der Eisdiele raus kam. Ich merkte dass es an meiner Nasenwurzel kribbelte, wollte ich wirklich jetzt deswegen heulen? Ich war nur um eine Erfahrung reicher geworden, die mir zeigte dass ich mit allem Recht hatte. Männer waren alle gestörte Wesen! Ich saß in meinem Auto und überlegte mir was ich nun tun sollte. Denn es war mir nicht wirklich danach nach Hause zu fahren. Nicole wohnte in der Ecke in der ich war, was für mich Anlass war diesen Weg einzuschlagen. Also fuhr ich zu ihr und stand auch kurze Zeit später bei dir vor der Tür. Ich schrieb Ihm noch eine Nachricht *Ich weiß nicht ob es dich noch interessiert, aber du kannst dich ja melden. Wenn nicht ist auch gut!* um ein Zeichen zu setzten und ging dann zu Nicoles Wohnung.
„Was ist los? Bist du nicht verabredet?" waren ihre ersten Worte als sie mich sah. „Versetzt" gab ich knapp als Antwort und merkte schon wieder dieses Kribbeln. Ich war so wütend wegen dieser Sache, vor allem wütend auf mich, dass ich mich auf diesen Quatsch hab einlassen. „Hast du schon versucht raus zu finden was los ist? Vielleicht wurde er ja aufgehalten?"-„Ach was, das war doch pure Berechnung von dem! Ich könnte wetten der war da und hat geschaut wie ich mich da lächerlich mache. Ich bin noch zu jung um auf irgendeinen unbekannten Arsch zu warten weil es der letzte Strohhalm ist. Dann bleibe ich lieber Single als noch einmal so eine Scheiße!"-„Oh Jazz"-„Nix, Jazz!" Ich zog meinen Namen extremer in die Länge als es Nicole schon tat als ich sie nach machte. „Never! Ich werde nie mehr wieder auch nur einen Satz ihm schreiben. Aus den Augen aus dem Sinn! Ich lass mich doch nicht verarschen" ich überlegte angesträngt ob mir jemand aufgefallen war, der da war und sich über mich lustig gemacht hatte. Es blieb ohne Erfolg, mir fiel nichts ein. Keiner war da so lang wie ich und hat sich komisch benommen. Ich seufzte laut, ließ die Schultern sinken und warf mich auf das Sofa. „Ich schwöre dir, das war eine einmalige Sache, ab jetzt gibt es keinen Mann mehr in meinem Leben"-„du übertreibst und das ist Blödsinn. Ich hol was zu trinken" schon war Nicole weg und ich lag mit geschlossenen Augen auf dem Rücken, rieb mir die Schläfen und versuchte meine Wut unter Kontrolle zu bekommen. Was war wenn er einen Unfall hatte und deswegen sich nicht melden konnte? Oder er steckte in einem Aufzug fest und hatte kein Empfang? Vielleicht sollte ich ihm doch noch eine Chance geben sich zu erklären. „Hier, was leckeres" Nicole stellte eine Flasche Sekt und zwei Saftgläser auf den Tisch „was feiern wir denn?"-„Das du nicht aufgibst!"
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Wettlauf gegen die Liebe
FanficGlaubst du an Schicksal? Nein? Jessica auch nicht! Dennoch wirft die junge Physiotherapeutin eine Flasche mit einer Liebesbotschaft, an den unbekannten perfekten Mann, ins Wasser und hofft ... keine Antwort zu bekommen. Viel zu viel Ärger hat sie m...