Kapitel 24: Sanitäter im Sinne von Karlheinz

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Es hatte gerade zur nächsten Stunde geklingelt, als das Mittel ihre Wirkung zeigte und ich zu Klasse ging. Karlheinz war schon eher gegangen, da er noch etwas aus dem Lehrerzimmer holen wollte und dann zur Klasse geht. Ich sollte warten bis das Mittel ihre Wirkung zeigte und dann nachkommen. So die Aufgabe.

Mette fiel mir gleich um den Hals. „Was ist passiert!?! Du warst auf einmal nicht mehr da?!? Ich wollte dich suchen, doch Kanato hat mich nicht gelassen.", fragte sie außer sich vor Sorge. „Beruhige dich, alles in Ordnung.", sagte ich nur, doch was sollte ich ihr sagen? Ich konnte doch wohl schlecht die Wahrheit sagen! Ich will nicht, dass sie auch noch ins Visier der Vampire gerät. Ist schon schlimm genug, dass ich das bin.

„Sie ist zusammengebrochen. Yuma hat sie zu mir gebracht.", erklärte da Karlheinz, der gerade zur Tür reinkam. „Mit ihr ist alles in Ordnung."

Das beruhige meine Freundin natürlich und alle setzten sich auf ihre Plätze.


„Alles in Ordnung?", fragte Stella, die bereits auf ihrem Platz neben mir saß. „Ja, wirklich.", versicherte ich ihr, während ich mich auf meinen Platz setzte.

„So. Ich stelle mich zuerst einmal vor. Ich bin Reinhart, der Schularzt. Und ich unterrichte Sanitäter. Dieses Fach kann leben retten, also solltet ihr aufpassen." °Oder auch welche nehmen° fügte ich in Gedanken hinzu.

Zuerst beschäftigen wir uns mit der stabilen Seitenlage..." blablabla..

Dieser Unterricht ist langweiliger als der in den letzten Tagen zusammen. Dieser war im Vergleich zu dieser Stunde echt aufregend. Allerdings fixiert sich der über 2000 Jahre alte Vater sich nicht nur auf mich, sondern auch auf die anderen, was einen sehr "normalen" Unterricht versprach.

Nun ja, er war nicht ganz normal, denn mittlerweile war hier gar nichts mehr normal.

Ich war auf einmal so schrecklich müde. Ich konnte kein einziges Auge mehr aufhalten. Keine Energie mehr. Ich wollte nicht einschlafen, aber mein Körper wollte einfach nicht mehr.

Eine kalte Hand lag auf meiner Stirn. Ich erwachte gerade langsam aus meinem Schlaf und spürte gleich eine kalte Hand auf meiner Stirn. Vorsichtig öffnete ich die Augen. Ich saß  noch immer an meinem Platz. Meine Klassenkameraden waren nicht mehr da, sodass ich mein Blick zur Uhr richtete. Seit 10 Minuten ist Schulschluss.

Karlheinz seufzte. „Hat es einen Grund, dass du einfach meinen Unterricht verschläfst?", fragte er mit einer leichten Strenge und ausdruckslosem Gesicht. „I-Ich war auf einmal so müde und konnte meine Augen nicht eine weitere Sekunde offen halten! Es war wirklich nicht meine Absicht!", versicherte ich ihm.

„Dies könnte eine kleine Nebenwirkung vom Blutverlust sein." sagte er normal und er hatte auch wieder dieses merkwürdige Lächeln im Gesicht.

So fand auch ein weiterer Tag der Woche sein Ende...


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