Ich werde dich immer lieben

Kapitel 1

Durch meine Mutter, die mich grob wachrüttelte wachte ich auf.
"Günaydin kizim ( Guten Morgen mein Kind)." rief sie und lächelte mich provokant an, da sie genau wusste, dass ich gar keine Lust darauf hatte, aufzustehen.
Ich schaute sie genervt und murmelte ein " Günaydin Anne".
Als meine Mutter mein Zimmer verlassen hatte, ging ich zu meinem Kleiderschrank und nahm mir Unterwäsche,Socken,eine schwarze high Waisted Hose und ein geripptes,gelbes Oberteil heraus.
Ich zog mir die Sachen an, setzte mich an meinen Schminktisch, wo ich mich dezent mit einem nude Lippenstifft, Wimperntusche und etwas Concealer.
Meine Haare bürstete ich noch etwas und lies sie einfach über die Schulter fallen, denn sie waren von Natur aus glatt, was ich manchmal gut und manchmal schlecht fand.
Ich schnappte mir noch meine schwarze Micheal Korse Tasche und ging runter, ins Wohnzimmer und setzte mich an den gedeckten Tisch.
Meine kleine Schwester, Dilara saß schon dort.
"Na Elif abla, hast du auch so viel Bock auf Schule wie ich?" fragte sie mich.
"Ja total viel." sagte ich ironisch und verdrehte dabei meine Augen.
" Du kannst froh sein, dass du erst in die 2. Klasse gehst, da ist alles noch so einfach." fügte ich noch hinzu.
"Ja und Elif, du kannst froh sein, dass du noch nicht in der 12. Klasse bist, du bist erst in der 10. und hast leicht reden!" sagte Alican abi und setzte sich zu uns.
"Haha ihr Opfer ich studiere schon." lachte Caner abi und gesellte sich auch zu uns.
"Ach meine Kinder, ich habe es mit euch eh am schwersten!
Würde eure Schwester noch hier wohnen, würde sie mir bei euch Dummen helfen.
Wäre Murat doch noch da..." sagte sie und murmelte das Letzte.
Ich guckte bedrückt auf meinen Teller, weil sie unseren Vater erwähnt hatte und somit die Laune von uns allen noch mehr in den Keller gezogen
hatte.
Mein Vater war vor 2 Jahren verschwunden.
Er hatte nur einen Abschiedsbrief hinterlassen in dem stand, dass er auf uns alle keine Lust mehr hatte und sich lieber mit anderen Frauen begnügen wolle.
Ich aß zuende auf und gab Anne,Alican abi , Caner abi und Dilara noch einen Kuss auf die Wange und ging mit Alican abi zur Bushaltestelle.
Im Bus sah ich eine meiner Besten Freundinnen, Aleyna.
Ich umarmte Aleyna und unterhielt mich mit ihr über unsere Sommerferien.
An der Schule angekommen, verließen wir den Bus und gingen in Richtung Eingang.
Vor dem Eingang wartete schon meine Bessere Hälfte auf mich.
Ich lies sofort meine Tasche fallen und sprang meiner Allerbestenfreundin (haha) Sila in die Arme.
Wir kreischten beide und umarmten uns sehr lange, denn wir hatten uns sehr vermisst, weil Sila in den letzten beiden Wochen in der Türkei war.
Ich war zwar auch in der Türkei bei meiner Familie, jedoch war ich dort in den ersten Wochen.
Als wir uns einigermaßen beruhigt hatten nahm ich meine Tasche und ging zusammen mit Aleyna und Sila in unsere Klasse.
Wir setzten und auf unsere Plätze und erzählten uns weiter etwas über die Sommerferien.
Als Rüya die Klasse betrat, flippten wir alle wieder mega aus und umarmten sie.
Sila, Aleyna, Rüya und ich waren eine Clique und unzertrennlich.
Innerhalb der Clique waren Rüya und Aleyna und Sila und ich allerbeste Freundinnen.
Rüya erzählte uns auch noch viel über ihre Sommerferien bis der Lehrer kam und mit dem Unterricht anfing.
Plötzlich klopfte es.
Er rief "Herrein".
Daraufhin betrat ein Mädchen mit einem etwas sehr tiefen Ausschnitt und 3 Tonnen Make-up in der Fresse den Raum.
Zu dem kurzen T-Shirt mit Ausschnitt trug sie noch Hotpans, wo man ihren halben Arsch sehen konnte.
Aleyna, Sila, Rüya und ich mussten los lachen als wir sie sahen.
"Rüya,Elif,Sila und Aleyna seid doch endlich leise! Die hübsche Dame möchte sie doch vorstellen, das ist ihr gegenüber total unfair."beschwerte sich der Lehrer.
" OMG er gibt der doch jetzt etwa nicht Schl*mpenbonus." flüsterte Rüya.
"Doch, danach sieht es stark aus." murmelte ich.
"Also ich bin Aylin, bin 16 Jahre alt und wenn jemand eine für eine Nacht braucht, ich stelle mich gerne zur Verfügung." sagte sie und versuchte dabei verführerisch zu klingen, was Sila,Rüya,Aleyna und ich sehr lustig fanden und daraufhin losprusten mussten.
Aylin und unser Lehrer guckten uns mit einem Killerblick an und er schnauzte uns an:"So, wenn ihr jetzt noch einmal stört, dann fliegt ihr raus!"
"Hat jemand noch Fragen?" fragte Aylin.
Mert meldete sich. Sie nahm in dran und er sagte:"Besorgst du es mir gleich richtig hart in einem Abstellraum Babe?" und grinste pervers.
"Ja klar süßer." sagte sie und versuchte wieder verführerisch zu klingen.
Musa meldete sich , sie nahm in dran und er sagte dann :" Verzieh dich mal aus unserer Klasse ja Mädchen?! Solche Schl*mpen wie dich brauchen wir hier nicht! Wir haben ordentliche Mädchen, die noch Jungfrau sind.
Lan verpiss dich einfach amk."
Die gesamte Klasse lachte und bejubelte Musa für diese Aussage.
"Also Musa, das ist ja wohl jetzt echt die Höhe, wie kannst du eine Klassenkameradin so beleidigen, obwohl sie dir garnichts getan hat.
Das gehört sich nicht.
Man nimmt diese schlimmen Wörter eh nicht in den Mund.
Ich denke ich werde deine Eltern darüber informieren müssen." sagte unser Lehrer empört.
" Haha machen Sie das ruhig, wenn Anne davon erfährt, dann holt sie noch Gillette Abdi und geht dann mal diese H*re besuchen." sagte er.
" So, raus hier Musa, ab zum Dierektor!" befahl er.
" Aber Herr.... das ist total ungerecht, Musa hat ja nur die Tatsachen gesagt." mischte ich mich mit ein.
"Elif, du kannst gleich mitgehen!" rief er wütend.
"Chillen sie mal ihre Basis Herr..." sagte Musa und lachte.
"Ich chill hier gar nichts mein Lieber und habe ich nicht deutlich genug gesagt, wo ihr beide hinzugehen habt?" rief er immernoch wütend.
Musa und ich machten uns auf den Weg zum Dierektor und hatten die ganze Zeit einen Lachflash.
Plötzlich wurde ich von hinten angetippt.
Ich drehte mich um und sah einen hübschen, gut gebauten Jungen.
Er hatte schwarze Haare und braune Augen.
Insgesamt sah er sehr südländisch aus.
"Entschuldigung, wisst ihr wo der Dierektor sein Büro hat?" fragte er.
"Ja, wir sind gerade auf dem Weg zu ihm." antwortete Musa.
"Habt ihr was schlimmes angestellt?" fragte der Junge.
" Nö, nur die Tatsachen gesagt." sagte ich schulterzuckend.
Wir liefen schweigend zum Dierektor, Herrn Demir, als wir bei ihm angekommen waren sagte er:" Und, wer seid ihr und was habt ihr angestellt?" fragte der Dierektor uns.
" Wir sind Musa Akgül und Elif Aslan.
Zu uns ist ein Neues Mädchen in die Klasse gekommen die total schl*mpig angezogen war und auch so geredet hat.
Daraufhin hab ich zu ihr gesagt, dass sie nichts in unserer Klasse zu suchen hat, denn in unserer Klasse haben alle Mädchen Würde, Ehre und Stolz und sie hat halt nichts von dem nur annähernd.
Herr... hat mir dann damit gedroht, meine Eltern zu benachrichtigen und dann hab ich gesagt, wenn Anne davon hört , wird sie Gilette Abdi holen und ihr einen Besuch abstatten.
Dann hat er sofort gesagt, ich solle zum Dierektor, Elif wollte mich nur verteidigen. "erklärte Musa die Situation.
"Also ihr habt dann ja völlig Recht! Vielleicht sollte ich den Dresscode an dieser Schule ja einwenig verschärfen...
Ja, danke, dass ihr da ward und ihr könnt jetzt gehen. " sagte er.
Als wir den Raum verließen, betrat der fremde Junge den Raum.
Es klingelte, also gingen Musa und ich wieder zurück in die Klasse.
Alle fragten uns sofort aus, was der Dierektor gesagt hat.
Wir erzählten es ihnen , woraufhin sich alle freuten, außer natürlich Aylin und Mert ärgerte sich auch ein wenig.
Der restliche Schultag verlief relativ schnell.
Sila kam die Idee, dass wir vier nach der Schule noch in die Stadt gehen könnten.
Alle fanden diesen Vorschlag sehr gut, weswegen ich nach Schulschluss zu Alican und seinen Freunden ging.
Unter seinen Freunden war auch der fremde Junge, was mich irgendwie freute.
"Hey abi, ich wollte fragen, ob ich jetzt noch mit Sila, Aleyna und Rüya in die Stadt gehen kann." sagte ich zu ihm.
" Hm.. okay aber komm nicht zu spät nach Hause." sagte er.
Ich nickte ihm zu und verschwand wieder.
Der Fremde hatte mich die ganze Zeit angelächelt.
Ich lief wieder zu meinen Freundinnen und wir gingen gemeinsam zum Bus der in die Stadt fuhr.