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„Du bist gar nicht so tough wie du immer tust. Irgendwann werde ich hinter deine harte Schale blicken dürfen."
„Hör mir mal zu Derek, ich bin so, das ist keine Schauspielerei, um eine schlimme Vergangenheit zu vergessen oder zu verdrängen. Außerdem bin ich nicht besonders, okay? Über mich gibt es nichts spannendes zu erfahren und jetzt lass mich los", fauchte ich ihn an und riss mich aus seinem lockeren Griff.
Wütend lief ich zurück zu meinem Schlafplatz und versuchte keinen Gedanken mehr an Derek zu verschwenden. Doch dies klappte nicht, denn ich war viel zu verärgert darüber, was er zu mir gesagt hatte, als das ich es einfach ignorieren konnte. Ich wüsste nicht, wie ich ohne einen riesigen Streit mit Derek auskommen sollte. Unvorstellbar. Einer von uns beiden würde das Camp frühzeitig verlassen, dem war ich mir ziemlich sicher. Mit Derek auf engstem Raum, acht Wochen lang, einen auf fröhliche Betreuerin zu machen, gehörte definitiv nicht zu meinem Spezialgebiet.
Mia lag schon im Bett als ich die Tür zu unserer Holzhütte öffnete, und ich sprang schnell unter die Dusche um einen klareren Kopf zu bekommen.

Um Punkt acht Uhr morgens klingelte der große laute Wecker der alle Campbewohner weckte. Ich war schon seit einer Stunde wach und schrieb in mein kleines Büchlein, während ich auf meinem, mit blauer Bettwäsche überzogenem, Bett saß. Dieses Mal war ich nicht in Stimmung in der Natur zu schreiben. Das hatte auch etwas mit Derek zu tun, denn ich konnte mir sehr gut vorstellen, dass auch er zu den Frühaufstehern gehörte und seine Runden um den See drehte. Er würde sein Training bestimmt nicht während des Camps sausen lassen, denn er sah sehr athletisch aus. Sein ganzer Körper wies darauf hin, dass er regelmäßig Sport betrieb und das bestimmt mit Freude.
Wahrscheinlich würde er mit mir auf seinem Rücken viele Liegestütze hinbekommen, ohne aus der Puste zu sein, dachte ich und schüttelte zeitgleich den Kopf, als mir bewusst wurde, wie ich mir vorstellte, ganz nah bei Derek zu sein.
Irgendwann wachte auch Mia auf und lief nur mit einem langen Shirt bekleidet ins Bad. Kein guten Morgen oder gar ein Blick in meine Richtung. Da war wohl jemand kein Morgenmensch. Solange ich nicht ihre schlechte Laune am Morgen abbekam, war mir das recht.
Meine Mutter war in dem Fall nicht anders, wenn sie wegen einem Termin früh raus musste, dann brauchte sie erstmal ihre Tasse Kaffee. Für mich galt dann die Regel: Sei leise oder es fliegen die Fetzten. Denn meine gute Laune am Morgen konnte sie überhaupt nicht ertragen.
Ich verstaute mein Notizbuch in dem Nachtschränkchen neben meinen Bett und holte ein schwarzes Top und eine kurze Shorts raus. Fertig angezogen lief ich den steinigen Weg entlang zum Speisesaal und setzte mich an einen der leeren Tische, denn ich war die Erste. Nach und nach kamen weitere Kinder dazu, eine davon war Emma. Sie setzte sich mit einem fröhlichen Lächeln neben mich und wünschte mir einen guten Morgen.
„Danke Emma, den wünsche ich dir auch. Wie war die erste Nacht hier?", fragte ich neugierig nach.
„Super. Die Mädels und ich haben noch ganz lange miteinander gequatscht. Ich habe ihnen vom Camp erzählt und das Derek mein Lieblingsbetreuer ist. Auch sie haben sofort für ihn geschwärmt, denn er ist schon hübsch. Oder bist du anderer Meinung?"
Bevor ich antworten konnte, lief Emmas Lieblingsbetreuer und der Mädchenschwarm des Camps durch die Tür. Emma sah sofort in seine Richtung und winkte ihm zu. Auch er grinste sie an und lief direkt zu unserem Tisch.
„Guten Morgen, meine Hübschen", zwinkerte er uns zu.
Ich verdrehte nur meine Augen, da ich vor Emma nicht beleidigend werden wollte. Um neun Uhr war jeder in dem Saal und das Frühstück wurde eröffnet.
Nachdem alle satt und gestärkt für den Tag waren, trafen wir uns draußen vor dem Speisesaal. Felix war der Meinung, dass es besser wäre, wenn wir das Kennenlernspiel nach draußen verlagern würden. Schließlich befanden wir uns in schöner Natur, da sollte man die frische Luft und das gute Wetter ausnutzen.
„Also, wahrscheinlich habt ihr schon ein paar Freundschaften geschlossen, doch nicht jeder kennt alle Namen, deswegen dachten wir, dass eine kleine Kennenlernrunde nicht schaden könnte. Wir stellen uns jetzt alle in einen großen Kreis, sodass jeder von uns genügend Platz hat, dann fangen wir bei einer beliebigen Person an und die muss sich zu dem Anfangsbuchstaben seines Namens ein passendes Adjektiv überlegen. Ich mache jetzt einfach mal den Anfang. Fast hätte ich das vergessen, wenn ihr dran seid, dann müsste ihr die vorher genannten Namen und Adjektive auch nennen. Wenn das in die Hose geht, wird wieder von vorne begonnen. So, ich fang jetzt mal an. Ich bin der freche Felix", grinste er.
Die nächste Person stand rechts von ihm und war ein schmächtiger Junge mit Akne. „Frecher Felix und ich bin der mutige Magnus", sagte er selbstsicher. Arrogante Amber war die nächste und das ging immer so weiter. In der Mitte stand ich und ich konnte alle Namen und Adjektive ganz brav wiederholen, zu mir sagte ich, dass ich die idiotische Indiana sei. Zwei Plätze weiter hörte ich ein raues Lachen. Derek, wer sonst, dachte ich augenverdrehend. Doch wie sollte es sein, konnte er sich nicht alle Adjektive merken – vermutlich lag das an seinem Erbsenhirn - und vertausche eines. So mussten wir wieder von vorne beginnen.
Nach dem Spiel, indem sich Derek selbst als „doof" betitelte, wurde der Küchendienst eingeteilt und es gab Mittagessen.
Am Abend saßen wir am Lagerfeuer, aßen Marshmallows und Sam spielte auf einer Akustikgitarre mit der er sich selbst begleitete. Er hatte eine wirklich tolle Stimme, welcher ich gerne zuhörte. Ich saß bei Emma und Amber und unterhielt mich mit ihnen. Irgendwann stieß noch Derek gutgelaunt dazu. Zwar hatte ich keine Lust auf seine Anwesenheit, doch die Kinder sollten das nicht direkt mitbekommen, also machte ich gute Miene zum bösen Spiel.
„Derek?", fragte ich zuckersüß.
„Was gibts, Indi?"
„Würdest du mir etwas zu trinken holen, ich bin fast am Verdursten."
„Für dich doch immer", zwinkerte er mir zu. Der schwarzhaarige Mann stand auf und machte sich auf den Weg mir etwas zu trinken zu holen. Ich hätte nicht damit gerechnet, dass er sich ohne weiteres dazu überreden lässt. Scheinbar hatte ich mich getäuscht. Dankend nahm ich den weißen Plastikbecher in die Hand, welchen mir Derek breit grinsend in die Hand drückte.
„Cheers!", prostete er mir zu und ich stellte mich auf, um auf gleicher Höhe mit ihm zu sein und prostete ihm auch zu. Dann begann ich einen fatalen Fehler und nahm einen Schluck meines Eistees. Diesen spuckte ich in Fontänen wieder aus, direkt in Dereks Gesicht, da er mir unmittelbar gegenüber stand.
„Was hast du getan?!", rief ich laut und hätte am liebsten meinen Mund desinfiziert, denn ich hatte einen ekelhaften Geschmack im Mund.
„Ach, ich hab dir nur etwas Erde und Ketchup in deinen Eistee getan", lachte er dreckig und ignorierte den Fakt, dass sein ganzes Gesicht nass war.
„Du bist so ein kleines, unreifes Kind!", fauchte ich ihn leise an und lief mies gelaunt weg von der Lagerfeuerstelle.
Ich kam gerade an dem Bootshaus vorbei, als ich am Handgelenk gepackt wurde. Ruckartig wurde ich umgedreht und grüne Augen blickten auf mich herab.
„Es tut mir Leid", entschuldigte er sich und setzte seinen Hundeblick auf. Sein Gesicht hatte er in der Zwischenzeit gesäubert.
„Vergiss es!", tat ich seine Entschuldigung ab. Mit Kräften versuchte ich mich aus seinem starken Griff zu befreien. „Lass mich los."
„Nein", sagte er und ich zerrte weiterhin nach meiner Freiheit.
„War das wirklich nötig, was du da vorhin abgezogen hast?", fragte ich ihn wütend. Wenn mir Rauchschwaden aus den Ohren kommen könnten, wäre das in genau der Sekunde passiert. Ich war so sauer auf ihn und wollte am liebsten nie mehr seine Anwesenheit um mich spüren.
Derek zog mich in den Gartenschuppen und schaltete ein kleines Lämpchen an, mich immer noch nicht loslassend. Plötzlich wurde ich gegen die geschlossene Tür gedrückt und Dereks Lippen befanden sich auf den meinen. Wie eine Salzsäule stand ich da und wusste nicht was ich tun sollte.
Küss ihn zurück, sagte das Derek- Fangirl in meinem Kopf und schwang dabei ihre Pompoms. Und diese hatte gerade die volle Kontrolle über meinen, nicht mehr vorhandenen, Verstand. Leidenschaftlich erwiderte ich seinen Kuss und nahm das erste Mal wirkliche Notiz von seinen vollen und weichen Lippen. Er konnte gut küssen, dass musste man ihm lassen. Dereks Lippen wanderten zu meinem Kinn, von dort zu meinem Hals. Diesen liebkoste er, während seine großen Hände sich ihren Weg unter mein Top bahnten.
„Ich hasse dich trotzdem", keuchte ich und platzierte seine Lippen wieder auf meine. Meine Lust stieg ins unermessliche, nicht weniger trug dazu bei, dass mein letzter Sex schon viel zu lange her war. Ich schob alles auf die Hormone, denn etwas anderes konnte es nicht sein. Mein Top lag schon auf dem Boden, und ich zog ihm sein Shirt aus, ich wollte seinen Körper und jeden seiner Muskeln berühren. Seine grünen Augen schauten mich an, die Erregung flackerte in ihnen auf, und er entfernte sich kurz von mir, da er scheinbar nach einer Decke suchen wollte. Während er mit dem Rücken zu mir stand, befreite ich mich aus meiner Shorts und wollte gerade meinen BH öffnen, als Derek sagte, er würde das für mich übernehmen. Doch ich hörte nicht darauf und mein schwarzer BH fand seinen Weg auf den Boden, als ich gerade meinen Slip ausziehen wollte, drehte er sich um und stockte kurz.
„Fuck", stieß er keuchend aus, schmiss die gefundene Decke lieblos auf den Boden und widmete sich dann meinen vollen Brüsten.
„Du bist so verdammt heiß, Indi", stöhnte er, als ich seine Jeans öffnete und dabei die große Beule streifte.
„Sprich nicht, einfach nur Sex", verlangte ich und befreite ihn aus Jeans und Boxershorts. Sein praller Schwanz sprang mir direkt entgegen und ich bewunderte seine stattliche Größe.
Mein Höschen war mehr als feucht, als Derek seine Finger in diese führte und meine Schamlippen teilte. Ein leises Stöhnen rollte über meine Lippen, während er meine Klit massierte. Ich wollte ihn JETZT in mir spüren, konnte es einfach nichtmehr abwarten. Seine Hand stieß ich bestimmend weg, zog meinen Slip runter und legte mich mit gespreizten Beinen auf die Wolldecke. Derek holte noch schnell ein Kondom aus seiner Hosentasche und zog sich dieses über seinen steifen Schaft. Warum sich ein Kondom in der Hosentasche befand, daran verschwendete ich keinen weiteren Gedanken, sondern wartete darauf, dass er sich endlich in mir versank. Derek setzte seinen langen Schwanz vor meinem nassen Eingang und stieß mit einem einzigen festen Stoß zu.
„Oh Gott", stöhnte ich laut, von dem Gefühl überwältigt Dereks prallen Freund in meiner engen Möse zu spüren. Er küsste wieder leidenschaftlich meine Lippen und begann sich stetig in mir zu bewegen. Der schwarzhaarige massierte mit einer Hand meine rechte Brust, während ich langsam in eine andere Welt driftete. Es würde nicht mehr lange dauern, da würde ich meinem ersten Orgasmus erleben und krallte mich daher in seinen muskulösen Rücken. Meine Beine umschlangen seine Hüften, um ihn näher an mich zu ziehen, um ihm zu signalisieren, dass er schneller werden sollte. Ohne Worte verstand mich Derek und legte an Tempo zu. Um ihn zu Triezen, spannte ich meine inneren Muskeln an und massierte seinen Schwanz in mir. Kurz darauf holten mich die Wellen meines Orgasmus ein und ich stöhnte laut meine Lust hinaus. Meine Muskeln zuckten unkontrolliert und auch Derek war an seinem Limit angekommen, mit einem letzten Stoß kam er in mir und keuchte atemlos.

Indiana in OhioWo Geschichten leben. Entdecke jetzt