Käfig

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Kyos POV:

"Mama?",ein verängstigter, kleiner Junge kniete neben dem leblosen Körper einer Frau. Sie hatte die Augen geschlossen und ihre langen, schwarzen Haare umrahmten ihr schmales, blasses Gesicht."Mama?",der Junge begann den kalten Körper seiner toten Mutter zu schütteln, immer damit rechnend, dass sie jeden Moment wieder aufwachte. Langsam kamen dem Vierjährigen die Tränen und er sackte neben seiner Mutter zusammen.

Zwei schwarz gekleidete Männer traten näher an den schwarzhaarigen Jungen heran. Der Junge öffnete langsam die von Tränen verklebten Augen und versuchte noch näher an den Körper der toten Frau heran zu rutschen. Die erste vermummte Gestalt griff nach dem Arm des kleinen Jungen und zog ihn in die Höhe."Für dich bekommen wir bestimmt viel Zaster, oder? Nur Schade, dass wir deine Mutter nicht mehr verschachern können.",er trat gegen die Leiche um noch einmal sicher zu gehen, dass sie tot war.

Der Junge wimmerte bei dem Anblick seiner Mutter und versuchte sich aus dem Griff des Mannes zu befreien, was ihm aber nur einen Schlag ins Gesicht einbrachte. Ein kurzes Quieken entfuhr dem Kind und er hörte vor Angst auf sich zu bewegen."Lass uns schnell verschwinden, bevor jemand bemerkt, dass wir hier sind." Der andere Mann legte  eine Hand auf die Schulter des aggressiven Partners. Dieser nickte nur. Und in diesem Moment wurde alles um den Jungen herum schwarz.

~12 Jahre später~

Ein dünner Lichtstrahl trat in den kleinen Käfig ein, in dem ich gefangen gehalten wurde. Schnell versuchte ich mich so klein wie nur möglich zu machen. Meinen von Narben und Wunden verzierten Rücken presste ich gegen die kalte Steinmauer und hielt den Atem an. Plötzlich packte mich etwas und zog mich aus meiner Ecke hervor. Mir entfuhr ein Keuchen, als der Schmerz durch meinen kompletten Körper fuhr.

"Jemand will dich kaufen, Dreckskröte! Versuch dieses Mal bei ihm zu bleiben und wage es ja nicht, dich hier noch einmal blicken zu lassen!" Ich presste meine Lippen zu einer dünnen Linie zusammen. Das bedeutete, dass ich mich auf noch mehr Schmerzen gefasst machen musste. Oder sogar wieder auf jemanden, der mich als Sexspielzeug missbrauchte. Bei dem Gedanken zitterte ich unmerklich.

Ich wurde in ein großen Wartezimmer geschleppt. Es bestand aus drei großen, roten Samtstühlen, einem Sofa in der selben Farbe, einem davor stehenden edlen Tisch, schwarzen Dielen und einem großen Kronleuchter in der Mitte des Raumes. Und dann sah ich ihn.

Er hatte kurze, schwarze Haare, die ihm ins Gesicht fielen und seine mysteriösen, braunen Augen versteckten und trug eine schwarze Hose, ein weißes Hemd, welches deutlich seine Muskeln zeigte und einem schwarzen Jackett, welches er locker über der rechten Schulter hielt. Ich versuchte aus seinem Gesichtsausdruck abzulesen, was für eine Art Person er war, ließ es aber nach einer Weile gut sein.

"Das ist er?",der Mann musterte mich von oben bis unten. Ich war schon daran gewöhnt, dass Leute mich wie Ware behandelten, aber dieses Mal schmerzte es wieder besonders."Ja, mein Herr",der Geschäftsführer grinste dreckig. Oh, wie ich dieses Grinsen hasste!"Er hat eine durchschnittliche Figur, ist 16 Jahre alt und eignet sich hervorragend für alle Arbeiten."

Ich wusste genau, worauf er anspielte. Man könnte mich für alles gebrauchen. Als Haushaltshilfe, Sexsklave oder auch einfach nur, um seinen Frust an mir auszulassen. Ich spürte schon die Peitschenhiebe, die auf mich warteten."Ich nehme ihn!", bei dem kalten Ton des Mannes zuckte ich zusammen.

Er händigte dem Geschäftsführer einen Zettel aus und führte mich aus dem Raum, hinaus auf die Straße, in eine schwarze Limousine. Ich stieg ein und rutschte unruhig auf den Ledersitzen hin und her. Immer wieder gingen mir Gedanken durch den Kopf: Was wird er mit mir anstellen? Wo bringt er mich hin? Wann werde ich wohl wieder zurückgebracht?

Bevor ich es überhaupt realisierte, hatte ich meine Augen geschlossen und war schon am einschlafen. Das letzte, was ich merkte, bevor ich vor Erschöpfung komplett eindöste, war eine angenehme Wärme, die mich umfing.

Ich werde noch verrückt!!! Noch während ich diese Geschichte schreibe, bin ich schon bei der nächsten! Seit neuestem stehe ich nämlich total auf Werwolf und Vampirstorys/Mpreg. Ständig gehen mir Sachen wie Mate durch den Kopf und ich muss aufpassen, dass das nicht in meine Storys mit einfließt. Wir werden ja sehen...

Freiheit? (boyxboy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt