Ein neuer Partner

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Also am Anfang wollte ich nur sagen; Ich hoffe euch gefällt diese Geschichte! ;) Ich würde mich wahnsinnig über Feedback und Verbesserungsvorschläge freuen=) Außerdem muss ich noch erwähnen, dass die Rechte der, aus dem Marvel-Universum entsprungenen, Charaktere bei Marvel liegen. Aber die Rechte für die Personen, die aus meiner Fantasie entsprungen sind(wie zum Beispiel Cynthia Dawn aka. Nightmare ;D) liegen natürlich bei mir.^^ Aber dennoch: Ich wünsche euch viel Spaß! :D Lg KittyThombson

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Gelangweilt trat und schlug ich auf einen Boxsack ein. Das war für heute wahrscheinlich meine letzte Trainingseinheit, danach konnte ich endlich nach Hause gehen. Ohne einen einzigen Außeneinsatz war dieser Arbeitsplatz als Waffenspezialistin und Waffenentwicklerin ziemlich monoton. Ins Bürogebäude kommen, von Früh bis Spät trainieren und Baupläne für neue Waffen entwerfen war inzwischen wirklich höchst langweilig. Hydra könnte mal über Nacht alle Räume umfunktionieren und keinem Arbeiter etwas sagen. Das würde lustig werden, wenn alle in dem Gebäude herumirren würden und ihren Raum, indem sie arbeiteten nicht wiederfinden würden. Schadenfroh grinste ich und schlug fester auf den Sack ein. Hinter mir ertönten leise Schritte und ich fuhr herum. Sofort versteckte ich mein Grinsen hinter einer emotionslosen Maske. Ein Agent stand vor mir und starrte mir in die Augen. Wenigstens jemand, der mir überhaupt in die Augen sehen konnte. Komischerweise wich jeder meinem Blick aus. Nicht nur beruflich. Auch im privaten Leben konnte mir niemand in die Augen sehen. Wahrscheinlich nur weil, ich ihnen Angst machte. Wer hätte denn nicht vor der Frau Angst, die nie mit Nachbarn redete, keine Freunde hatte, nie lächelte und Typen, die sie auf der Straße blöd anmachten den Arm brach. An guten Tagen. Ja, so war ich. Menschliche Nähe tat mir nicht gut. Schon immer hatte ich im Schatten gelebt. Mein Job bei Hydra hatte mich nicht wirklich mehr verkorkst, als ich es ohnehin schon war. Es war sehr nützlich, wenn man niemanden an sich heranließ. Kein Beziehungsstress, keine nervigen Freunde, keine großen Enttäuschungen und vor allem musste man nicht ständig auf der Hut sein, schließlich hatte man dann ja keine Freunde, die eventuelle Feinde werden konnten. Der Agent riss mich aus meinen Gedanken als er sprach. "Miss Dawn, Sie bekommen heute einen neuen Partner zugewiesen." Skeptisch sah ich ihn an. Ich bevorzugte es, alleine zu arbeiten. "Nein. Ich brauche keinen Partner, der mir nur im Weg steht. Ich komme auch alleine gut zurecht." Er starrte mich weiter eindringlich an. "Glauben Sie mir, wenn ich ihnen sage, dass Sie für diesen Job ganz sicher einen Partner brauchen werden. Außerdem werden Sie glücklich sein, wenn Sie wissen, wer Ihr Partner ist." Das bezweifelte ich stark. Aber ich wusste, Hydra würde mich auch so zu diesem Partner zwingen. Also gab ich mich geschlagen und gab es ihm mit einem widerwilligen Nicken zu verstehen. Jetzt unterbrach er erstmals den Blickkontakt und drehte sich weg. Mit einem Handzeichen zeigte er mir, dass ich ihm folgen sollte. Ich hatte ihn mit Leichtigkeit eingeholt. "Was ist der Auftrag und wieso brauche ich dafür einen, achso guten, Partner?", fragte ich desinteressiert. "Verstehen Sie mich nicht falsch, aber Hydra denkt, dass Sie dem nicht gewachsen sind." Ungläubig stieß ich Luft aus. Da war ich schon so lange dabei und Hydra traute mir immer noch nichts Großes zu. "Wer ist überhaupt dieser mysteriöse Partner?" "James Buchanan Barnes." Ich lachte humorlos auf. Das konnte ja lustig werden. Dieser Name hörte sich nach jemanden an, der gerade frisch dabei war. Leute, die mit mir auf einer Wellenlänge waren, hatten meistens auch einen sogenannten 'Nickname'. Meiner zum Beispiel war Nightmare. "Lassen Sie mich ausreden, Miss Dawn. Sein Name ist James Buchanan Barnes, aber Sie werden ihn wahrscheinlich unter dem Namen Winter Soldier kennen." Schlagartig verschwand mein leichtes, hinterhältiges Lächeln aus dem Gesicht. Der Winter Soldier. Dann musste dieser Auftrag wirklich ernst sein.


Ich ließ mir meine Aufregung nicht anmerken, als der Agent eine Kombination in ein Tastenfeld tippte. Eine große, doppelt mit Eisen verstärkte Tür öffnete sich langsam. Als wir durch den Türrahmen traten wurden wir von oben bis unten gescannt. Wir gingen einen kurzen Gang entlang und wurden immer weiter gescannt. Die grünen Strahlen tanzten vor meinen Augen umher. Zum ersten Mal seit Jahren, war ich wieder überrascht. Wir standen wieder vor einer Tür und kurz darauf schaltete sich der Laser aus. "Agent Geoffery Lend. Akzeptiert." Eine Roboterstimme ertönte und die Tür schob sich auf. Was mich aber beunruhigte war, dass mein Name nicht genannt wurde. Geoffery ging durch die Eisentür und wartete auf mich. "Cynthia Dawn, Nightmare. Akzeptiert." Erleichtert atmete ich aus und bewegte mich endlich auf den Agenten zu. Den Teil von Hydra kannte ich noch nicht. Ich hatte diesen Gang noch nie gesehen. Und ich war wirklich schon lange dabei. Wir gingen weiter. An den Wänden waren manchmal Faustabdrücke zu sehen. Ich wusste, dass der Winter Soldier stark war, aber so stark um eine Metallwand zu zerschlagen? Ungläubig schüttelte ich den Kopf. Geoffery und ich standen kurz darauf wieder vor einer Tür. Er gab wieder einen Code ein und ließ aber diesmal auch seine Netzhaut scannen. Wow. Es war Hydra also wirklich wichtig, dass das hier niemals von Außenstehenden entdeckt wurde. Die Tür öffnete sich und dahinter lag ein dunkler Raum. In der Mitte einen Käfig. Wie grausam. Der Agent machte mir die Käfigtür auf und ich trat ein. Da es abgedunkelt war, sah ich nichts. Über mir ging ein Licht an und ich zuckte zusammen. Was sollte das hier werden? Die Tür wurde hinter mir geschlossen. Irgendetwas war hier doch faul. Das spürte ich. Ich machte mich langsam kampfbereit und wartete nur auf einen Angriff. Vielleicht wollte Hydra mich auch nur mit einer zusätzlichen und total überflüssigen Trainingseinheit nerven. Vielleicht hatte man mich in Bezug auf den Winter Soldier angelogen. Etwas bewegte sich hinter mir und ich fuhr herum. Geoffery war nicht mehr da. 'Okay, Cyn. Beruhige dich. Es ist alles gut. Deinen Angreifer machst du doch mit links fertig.', versuchte ich mich zu beruhigen. Plötzlich stürmte jemand aus dem Hinterhalt auf mich zu. Schnell duckte ich mich und machte eine Rückwärtsrolle. Um ein Haar wäre ich von einem Taschenmesser aufgespießt worden. Ich sah das Messer im Schein des Lichtes glänzen. Aber nicht nur die Waffe. Auch der eiserne Arm meines Gegners blitzte auf. Schnell stand ich auf und stürmte auf ihn zu. Er wich geschickt aus und bekam meine Haare zu fassen. Sie wurden zurück gerissen und heiße Tränen traten mir in die Augen. Ich wurde nah zu meinem Gegner herangezogen und er legte das Messer an meine Kehle. "Hallo Partner", sagte ich konzentriert. Seine Arme hielten meine mit einem Griff, der einem Schraubstock glich, fest. Er legte seine Lippen an meine Ohr und flüsterte: "Mir wurde gesagt, du bist die Beste, die man kriegen kann. Wenn das stimmt, werdet ihr definitiv zu mangelhaft ausgebildet." Ich blies mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht und sagte belustigt: "Ach wirklich? Na, das wollen wir doch einmal sehen." Ich trat ihm mit voller Kraft gegen das Schienbein und ich wand mich geschickt aus seinem Griff. Erbarmungslos trat ich ihm in seine Kronjuwelen. Er stieß Luft aus und taumelte rückwärts. Ich ließ nicht locker und kam wieder auf ihn zu. Schlagend und tretend gingen wir auf einander los. Sein lächerliches Messer hatte er irgendwo liegenlassen. Anfängerfehler. Aber er war ziemlich gut im Nahkampf. Zugegen, er war einer der Besten, gegen die ich je gekämpft hatte. Ich parierte seine Schläge geschickt und riss mein Bein hoch, um es ihm ins Gesicht zu rammen. Es traf ihn am Kinn und sein Kopf wurde nach hinten geschleudert. Schnell richtete ich mich wieder auf und versetzte ihm den finalen Schlag. Der Winter Soldier fiel zu Boden und ich setzte mich auf ihn und hielt ihn mit einem eisernen Griff fest. "Wie war das noch einmal mit diesem 'zu mangelhafte Ausbildung'?", fragte ich amüsiert. Ich ließ ihn los und stand auf. Er lachte leicht und setzte sich auf. Hilfsbereit hielt ich ihm die Hand hin du half ihm auf. "Ich gebe zu, dass ich mich in dir getäuscht habe", sagte er. Anscheinend hatte er damit zu kämpfen, dass er gerade von einer Frau verprügelt wurde. "Gut gemacht, Nightmare." Eine Stimme ertönte und endlich erhellte sich der Raum. Geblendet vom Licht sah ich zur Käfigtür. Diese wurde geöffnet und Alexander Pierce trat ein. "Hätten Sie nicht ein normales, erstes Aufeinandertreffen engagieren können?", fragte ich leicht genervt. "Ich wollte, dass Sie erst einmal die kämpferische Art des jeweils anderen kennenlernen, da Sie ja zusammenarbeiten werden." Natürlich. Alexander musste alles immer verkomplizieren. Aber er wusste, was er tat. Hoffentlich.

Verliebt in den Feind|| Eine Captain America FF / #Wattys2016✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt