Du heißt Evelyn Millington und wirst von deinen Freunden Evie genannt.
Das erste Schuljahr:
(Deine Sicht)
,, Mom! Dad! Ich werde auf eine Zauberschule namens Hogwarts gehen!" Mein Vater saß entspannt am Küchentisch, las in der Zeitung und trank Kaffee. Meine Mutter bestrich sich gerade ein Brötchen und sah mich überrascht an. Mein Dad lachte.,, Tut mir leid Evie, aber ich glaube, da hat dir jemand einen geschmacklosen Streich gespielt." Dad mochte meinen Spitznamen viel lieber, als meinen richtigen. Meine Mom sah betreten weg.,, Gib mal den Brief, Evie." Dad sah sie verwundert an.,, Woher weißt du, dass es ihr mit einem Brief übermittelt wurde?",, Ganz einfach:", antwortete sie und überflog den Brief,,, Ich bin selber auf diese Schule gegangen." Mom zog einen Stock hervor und schwang ihn, woraufhin das schmutzige Geschirr in die Spüle flog und sich von selbst schrubbte. Dad beobachtete dies mit weit aufgerissenen Augen und fiel in Ohnmacht.,, Schatz! Schatz! Oh mein Gott! Atme doch!"
>>Mein Dad war ganz fasziniert von der magischen Welt und nahm das alles mit Humor. Er ging auch gerne mit mir Schulsachen einkaufen.<<
Das fünfte Schuljahr:
,, Also dann: Bis später, Evie." Ich nickte meiner besten Freundin Hermine zu und winkte ihr bis sie um die Ecke gebogen war. Gerade hatten wir endlich den lästigen Aufsatz in Geschichte der Zauberei hinter uns gebracht. Ein Glück, denn Hermine konnte einem wirklich einheizen. Ich seufzte laut und schlenderte entspannt durch die Gänge Hogwarts. Wie ich dieses Schloss liebte und das seit dem ersten Mal, als ich hier ankam. Sofort war ich seinem Zauber verfallen und damals bei der Häusereinteilung war es mir recht egal in welches Haus ich käme. Der Sprechende Hut hatte ziemlich zwischen Slytherin und Gryffindor geschwankt und sich anschließend für Letzteres entschieden. Ich persönlich fand, dass die beiden verfeindeten Häuser mehr gemeinsam hatten, als immer alle dachten: Klug, mutig und wie eine Familie. Aber in Gryffindor zu sein fand ich vollkommen okay. Eine Sache störte mich aber: Dass ich mit manchen Deppen in einem Haus sein musste. Ich hielt inne. Im linken Gang vernahm ich Stimmen von zwei Personen. Langsam schlich ich mich an die Ecke und presste mich gegen die Wand.,, Freibier. Das ist doch kein Name für einen Scherzartikelladen." Lachen.,, Ja schon, aber stell dir doch mal das Schild dazu vor." Vorsichtig lugte ich um die Ecke und erkannte zwei Rotschöpfe. Ich rollte mit den Augen. Ungefähr solche Deppen meinte ich. Die Chaoszwillinge gingen mir so derbe auf die Nerven, dass ich schon mehrere Male explodiert war. Immer wieder spielten sie mir doofe und kindische Streiche. Ja, ich hasste sie schon förmlich. Und jetzt unterhielten sie sich über ihren dämlichen Scherzartikelladen, für den sie sowieso kein Geld hatten.,, Keine Sorge Brüderchen. Wie wäre es mit...Weasleys Zauberhafte Zauberscherze?" Stille.,, Genial! Ja, so nennen wir den Laden. Und jetzt zu den Kotzpastillen..." Ich beugte mich weiter vor, um zu erfahren, was sie schon wieder im Schilde führten, damit ich es später eiskalt Hermine petzen konnte, da sie ja Vertrauensschülerin war. Doch das war der entscheidende Fehler. Als ich mich vorbeugte, tappte ich auf den Saum meines Umhangs und rutschte volle Kanne aus. Ich versuchte mich noch mit den Händen abzufangen, doch ich ging schändlich zugrunde. Ich stützte mich schwerfällig mit meinen Ellenbogen ab und pustete mir das lange, dunkelbraune Haar aus dem Gesicht. Auf einmal hörte ich schepperndes Lachen. Ich sah auf und beobachtete wie die Weasleyzwillinge sich vor Lachen kugelten. Augenblicklich stieg mir die Zornesröte in die Wange und wütend rappelte ich mich auf, sodass ich auf den Knien saß. Noch immer guckten mich diese Vollpfosten schief an.,, Was gibt es da so dämlich zu grinsen!", giftete ich und spuckte ihnen meine Worten förmlich ins Gesicht. Einer der Chaoten kam auf mich zu, griff mir unter die Arme und half mir hoch. Ich stieß ihn von mir.,, Hey, noch nicht mal ein Danke?",, Vergiss es!", zischte ich und starrte ihn feindselig an.,, Welcher Weasley bist du?" Er blinzelte und grinste weiter blöde. Dieser Saftsack!,, George.", rückte er anschließend mit der Sprache heraus,,, Du tust ja fast schon so, als wärst du eine Slytherin.",, Wieso? Bin ich rassistisch?", bellte ich daraufhin. George schüttelte bloß den Kopf und wandte sich an seinen Bruder. Er setzte an zu gehen, doch schließlich drehte er sich ein letztes Mal zu mir um:,, Das nicht, aber deine Art...jedenfalls habe ich dich noch nie lächeln sehen." Ich blitzte mit meinen Augen.,, Achja? Das liegt womöglich an euch!" Ich rauschte davon und ballte meine Hände zu Fäusten. Solche Idioten. Natürlich konnte ich lächeln! Aber das würde ich ganz bestimmt nie in ihrer Nähe tun.
