Als ich die Augen aufschlage ist es noch dunkel draußen. Ich atme tief ein und bemerke diesen himmlischen Duft. Daves Duft. Ich verstecke meine Nase tief in dem Kissen und atme noch einmal diesen Duft ein. „Na, riecht mein Kissen gut?" Vor Schreck schreie ich kurz auf. Ich kann zwar nichts sehen, doch ich höre Daves Grinsen deutlich in seiner Stimme. Um meine Verlegenheit zu überspielen, frage ich ihn, warum er noch wach ist. „Das gleiche könnte ich dich fragen." Ich seufze, denn erstens schlafe ich schon seit dem Vorfall schlecht und zweitens wollte ich mich eigentlich bei einer Nacht und Nebel Aktion davonschleichen. „Ich kann nicht schlafen", ist daher meine knappe Antwort. Ich höre Geraschel aus Daves Richtung, kurz danach gibt die Matratze etwas nach. Dave schaltet eine kleine Nachttischlampe und anschließend den Fernseher an. „Irgendeinen Lieblingsfilm?" Ich schüttle nur meinen Kopf, denn meinen Lieblingsfilm besitzt er eh nicht. Schließlich steht er auf und nimmt eine DVD aus dem Regal. Als der Film beginnt, wäre ich am liebsten hier raus gerannt, ein Horrorfilm! Wie klischeehaft. Zunächst beginnt der Film ganz harmlos und Dave und ich sitzen mit viel Abstand auf dem Bett, doch als die zwei Kinder das verlassene Haus betreten und plötzlich ein Schrei ertönt, mache ich einen Satz und sitze jetzt direkt neben Dave. Dave schaut mich an und hebt seinen Arm, ganz langsam legt er ihn um mich, ich tue nichts um dies zu verhindern. Sobald sein Arm um meine Schulter liegt, lege ich meinen Kopf an seiner Schulter ab. Ich fühle mich sofort geborgen und in Sicherheit. Auch wenn ich es nicht wahrhaben möchte, tut es mir gut. Ich fühle mich wohl an seiner Seite und habe seit Jahren das Gefühl mal wieder ohne Angst einschlafen zu können. Ohne Angst, davon träumen zu müssen, was mir widerfahren ist.
Doch dieser Glaube war ein schwerer Fehler,Ich bin gerade auf dem Weg zum Sportunterricht, als ich plötzlich eine kalte Hand an meinem Arm spüre und in eine kleine Abstellkammer gezogen werde. Ich höre verschiedene Stimmen und dann spricht eine mich an: „Zieh dich aus!" „Bitte...", winsle ich in der Hoffnung, dass sie mich einfach gehen lassen. Das einzige, was ich zu hören bekomme, ist Gelächter. Plötzlich werde ich grob am Arm gepackt und mir wird die Bluse aufgerissen. Ich schreie, weine, trete und schlage um mich.
Ich spüre eine Griff an meinem Handgelenk. "Shhhh, Mira, wach auf!" Ich schlage meine Augen auf und schaue in das besorgte Gesicht von Dave. Ich merke, dass meine Wangen ganz nass sind. Es war alles nur ein Traum. Doch leider war es damals die Realität und da konnte ich nicht einfach aufwachen. Dave löst seinen Griff um meine Handgelenke und schließt mich tröstend in den Arm. „Willst du darüber reden?" Ich schüttle einfach nur meinen Kopf, weil ich im Moment überhaupt nicht fähig bin zu reden. Genau deshalb kann ich nicht mehr schlafen. Jedes Mal träume ich davon...
Plötzlich erschrecke ich, hoffentlich sind meine Ärmel nicht wieder nach oben gerutscht. Ich versuche unauffällig sie etwas vor zu ziehen, und hoffe, dass Dave davon nichts mitbekommt. „Alles Ok? Was machst du da?", muss er natürlich in diesem Moment fragen. „Passt schon." Dave schaut mich nur wieder mit diesem besorgten Ausdruck an, belässt es aber dabei. Und dafür liebe ich ihn jetzt schon. Warte, STOP, neinneinneinneinnein, nicht so, ich finde es einfach nur gut, dass er für mich da ist, mich aber trotzdem nicht bedrängt darüber zu reden. Wir legen uns wieder hin, Dave hält mich immer noch in seinen Armen und ich habe das Gefühl, das wird sich nicht so schnell ändern. Wir liegen einfach nur ruhig nebeneinander und hängen unseren Gedanken nach. Ich frage mich, wie ich mit all den fertig werden soll, was Dave eigentlich wirklich von mir will und wie ich jetzt auch noch den Umzug überleben soll. Langsam geht die Sonne auf und die ersten Sonnenstrahlen kitzeln mich schon im Gesicht. Ich stehe auf, schließlich muss ich nach Hause meine ganzen Sachen packen. „Was machst du?" „Mich fertig machen und dann nach Hause gehen, schon vergessen? Ich ziehe bald um." Den letzten Teil sage ich mit einem traurigen Unterton. JA! Richtig gehört, traurig. Ich bin traurig, das sch bald soweit weg sein werde von Dave. Dave steht auch auf. „OK, ich komme mit." Zunächst will ich es nicht, doch warum eigentlich nicht? Ich habe selbst gemerkt, dass seine Nähe mir einfach unglaublich gut tut. Und Hilfe beim Einpacken kann nie schaden. „OK", sage ich daher zögernd.Nun sitzen wir beim Frühstück und ich grüble, ob es wirklich schlau gewesen war, Daves Hilfe anzunehmen. Was will der Typ überhaupt von mir?!? Er kennt mich doch nichtmal wirklich... Und ich verstehe mich selbst nicht mehr. Meine Welt bricht komplett zusammen, alles was ich glaubte zu haben ist weg, alles was mir halt gab nicht mehr in meinem Leben... und was mache ich? Renn dem nächsten Bad Boy in die Arme. Ich könnte mich wirklich ohrfeigen dafür. „Können wir?", reißt mich Dave aus meinen Gedanken. „Äh... ja..." Meine Gedanken fahren immer noch Karussell, ich schüttle kurz meinen Kopf um wieder klar denken zu können.
Als wir aus der Haustür treten, steuert Dave auf die Garage zu und ich kann nicht glauben, was für ein Auto er fährt! Einen Porsche Cayenne!! (Maki3007 das muss einfach sein 😉) „Ist das dein Auto?" Dave guckt mich von der Seite an. „Ja, warum?" „Ach nur so." Innerlich mache ich einen dreifachen Salto. Ich liebe dieses Auto einfach und gleich darf ich in einem mitfahren!!!
Die Fahrt verbringen wir weitgehend schweigend, ich sage ihm nur ab und zu wo er lang fahren muss, nachdem ich mich orientiert habe.Als ich aussteige sehe ich ihn schon an der Haustür lehnen. Sein Gesicht ist jetzt schon verzerrt vor Wut, doch noch hat er uns nicht gesehen. Als Dave und ich allerdings unsere Türen zuschlagen dreht er sich ruckartig um und kommt wutentbrannt auf uns zu. Seine Kiefer mahlen und treten stark hervor so fest presst er sie aufeinander. Und dann....
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Erst mal sorry sorry sorry das jetzt solange nichts kam. Wie schon gesagt war ich Skifahrern und nach dem Tag so fertig dass ich nichts mehr schreiben konnte. Aber hier das neue Kapitel. Vielleicht kommt am Wochenende sogar noch eins.
P.S. wer mehr über mich erfahren möchte, kann mir auch auf Instagram folgen, da heiß ich genauso wie hier auf Wattpad: mausi_06
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Wer bin ich? #Wattys2016
Teen FictionMiras Welt bricht zusammen, warum sind ihre Eltern so gegen die Pläne, die sie und ihr Freund haben? Sie versteht das alles einfach nicht... Und was sie dann erfährt, hätte sie niemals erwartet...