Kapitel 15

30 1 0
                                    

"Was ist dein Problem, Noah?", fragte ich.

"Ich dachte, er kommt nur für das Projekt zu dir, aber anscheinend wurde es ja mehr!", schrie er.

"Warum regst du dich überhaupt so auf?", fragte Evan wütend.

"Du weisst ganz genau warum!", schrie Noah.

Ich hatte keine Lust mehr. Ich nahm meine Sachen und ging raus. Ich hörte mir noch hinterher rufen, doch dies ignorierte ich. Anschließend holte ich mein Handy raus und rief meine Mutter an. Sie sollte mich von hier abholen. Seit dem ich Noah kenne, ist alles so anders. Egal wo ich bin, alles erinnerte mich an das, was geschehen ist. Plötzlich hupte jemand, wobei dies mich aus meinen Gedanken riss. Ich schaute genauer ins Auto und erkannte dann meine Mutter. Wow, heute war sie mal schneller als sonst. Ich steigte ein und schnallte mich an.

"Schatz, was ist passiert?", fragte sie mich.

"Nichts.", sagte ich.

"Willst du darüber reden?", fragte sie ruhig.

Ich schüttelte meinen Kopf und sah aus dem Fenster. Plötzlich kam Noah raus. Er sah sehr nachdenklich aus. Dann kam Evan ebenfalls raus.

"Wie soll ich das bitte machen? Du weißt ganz genau das ich nicht so bin!", hörte ich Noah schreien.

"Deine Entscheidung.", hörte ich nun Evan schreien.

Dann hörte ich nichts mehr, da wir schon weit entfernt von ihnen waren. Was sollte das heißen? Was haben die da drin besprochen? Warum interessierte mich das überhaupt? Das ist ja schließlich nicht mein Problem.

Als wir ankamen, ging ich ohne ein Wort zu sagen in mein Zimmer und legte mich direkt auf mein Bett. Dann fiel ich direkt in einen traumlosen Schlaf.

Mein Wecker dröhnte in meinen Ohren. Diesen machte ich aus wie jeden Tag und führte meine Morgenroutine durch. Anschließend ging ich raus und sah plötzlich Noah am Straßenrand. Ich ignorierte ihn und ging zur Bushaltestelle. Plötzlich packte mich jemand am Arm. Kein anderer hat mich so oft am Arm gepackt, natürlich war es Noah.

"Was ist?", fragte ich genervt und sah ihm nicht einmal ins Gesicht.

"Guck mich an, Alice.", befahl er mir.

Ich schaute ihn immer noch nicht an.

"Guck mich an, Alice!", wiederholte er etwas lauter. Mein Körper zuckte zusammen. Ich sah ihn an.

"Na geht doch. Komm mit in mein Auto, wir reden da.", sagte er und zog mich mit ihm mit. Ich steigte ein.

"Alice, Samstag ist eine Party bei Aiden, einem guten Freund von mir, du hast ihn bestimmt mal gesehen.", erzählte er.

"Und jetzt?", fragte ich kalt.

"Und ich will, dass du mit mir dort hin gehst.", sagte er. Mein Herz stoppte. "So als Begleitung, verstehst du?", fragte er. Er hatte mich gefragt, ob ich seine Begleitung sein könnte. Wow.

"Willst du?", fragte er. Ich nickte. Ich dachte nicht darüber nach, da ich mir sicher war das ich es wollte. Aber wer weiß, vielleicht nutzte er mich nur aus?

"Ok, danke.", bedankte er sich. Ich sah einfach aus dem Fenster. Ich konnte es echt nicht glauben.

"Es tut mir leid wegen gestern.", entschuldigte er sich. Dann sah ich geschockt zu ihm.

"Ich dachte, du entschuldigst dich nicht", sagte ich und sah ihn erwartungsvoll an.

"Ehm... Ja, das hat sich jetzt geändert, aber gewöhn dir das nicht an.", lachte er. "Andere werden Entschuldigungen von mir nicht zum Hören bekommen.", sagte er und ich runzelte die Stirn. "Mir wurde klar das ich mich bei dir entschuldigen musste.", sprach er. Er war plötzlich so anders. So... nett. Noah und nett? Das passt nichtmal.

Sein wahres 'Ich'Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt