Seit ich dich an meiner Seite habe, sehe ich einen Sinn in meinem Dasein. Du machst mich zu dem Menschen, der ich sein will...
Harry's POV:
Nur mühsam löste ich mich von ihren Lippen und brachte den Kuss so zu einem langsamen Ende, dass ich in vollen Zügen genoss. Bells Augen strahlten im Licht der Sonne und ihre Wangen waren zart rosa von der Kälte. Auf ihren vom Kuss leicht geschwollenen Lippen lag ein wunderschönes Lächeln. Sie hatte ihre Arme noch immer um meinen Nacken geschlungen und schmiegte ihren kleinen Körper an meinen. "Ich liebe dich.", flüsterte sie lächelnd. Ich zog sie in eine warme Umarmung und schmiegte mein Gesicht an ihre Schulter. "Ich liebe dich auch.", hauchte ich leise und spürte, wie Bell an meiner Schulter lächelte. "Wollen wir noch ein paar Runden laufen?", fragte sie und löste sich vorsichtig von mir, sodass keiner von uns beiden Fallen konnte. Ich nickte zustimmend. Plötzlich ergriff Bell meine Hand und lief einfach los. Ich stolperte etwas unbeholfen hinterher. Was macht sie nur? Doch nach kurzer Zeit hatte ich den Rhythmus wiedergefunden und Bell und ich fuhren mehrere Runden um den See. Immer wieder mussten wir aufpassen, dass andere nicht in uns hinein liefen und ein, zwei Mal mussten wir auch Leuten ausweichen, die hingefallen waren. Jedes Mal erkundigte Bell sich nach ihrem Wohlbefinden, obwohl sie die Menschen gar nicht kannte. Sie ist einfach unglaublich... Lächelnd schaute sie zu mir auf. "Danke Harry.", sagte sie glücklich und ihre Augen glitzerten. "Wofür?", fragte ich neugierig. "Für das Date, für heute, für deinen Beistand, einfach für alles.", erklärte sie flüsternd. "Dafür brauchst du dich nicht bedanken.", meinte ich lächelnd. Sie erwiderte es und ihr Blick wanderte zurück in die Winterlandschaft. Ich bemerkte wie ihr Körper leicht erzitterte als ein Windstoß über den See fegte und den Schnee in die Luft wirbelte. Ihre Hand fühlte sich trotz der Handschuhe kalt an in der meinen. "Babe?", fragte ich, um ihre Aufmerksamkeit zu gewinnen. Sie drehte sich lächelnd zu mir. Sie liebt es, wenn ich ihr Kosenamen gebe... Fragend schaute sie mich an. "Ist dir kalt?", fragte ich fürsorglich. Sie nickte leicht. "Ja, so langsam wird es kühl.", gab sie offen zu. "Wie wäre es, wenn wir vom Eis herunter gehen?", schlug ich vor. Bell runzelte leicht die Stirn und schaute dann herunter auf das Eis. "Du willst am liebsten noch weiter fahren oder?", schlussfolgerte ich durch ihr Verhalten. Nur ich kann es nicht verantworten, dass sie weiter läuft, wenn ihr kalt wird. Sie würde nur krank werden... Ich merke ihr an, wie sehr sie das Schlittschuh laufen liebt und es wird nicht das letzte Mal gewesen sein, dass wir zusammen Eis laufen gehen werden, aber für heute wäre es besser, wenn wir aufhören und uns aufwärmen... "Ja, aber es ist auch nicht gut, wenn ich zu kalt werde.", sagte sie zaghaft und schaute wieder zu mir hinauf. "Wir können ja morgen wieder kommen.", schlug ich lächelnd vor und legte meine Hände an ihre vom Wind kalten Wangen. Zärtlich streichelte ich mit meinen Daumen über ihre zarte Haut. Sie begann zu lächeln. "Das wäre schön.", flüsterte Bell und schenkte mir ein Lächeln. Plötzlich bildete sich ein schelmisches Grinsen auf ihrem Gesicht. Was hat sie vor? Sie legte ihre Hände auf meine Schultern, um sich aufzustützen und streckte sich. Ihre Lippen waren kurz davor meine zu berühren. Ich konnte ihren Atem auf meinen Lippen spüren, weshalb ich meine Augen schloss, da ich davon ausging, dass sie mich gleich küssen würde. "Fang mich.", hauchte sie und löste sich plötzlich von mir. Verwirrt schlug ich meine Augen auf und schaute zu Bell. Sie lief kichernd in Richtung Ufer. Ich begann zu schmunzeln und lief ihr hinterher. Bell bremste am Uferrand. Ich verlangsamte meine Geschwindigkeit ebenfalls und legte meine Arme um ihre Hüfte, als ich sie erreichte. Meinen Kopf lehnte ich auf ihre Schulter. "Hab dich.", flüsterte ich lächelnd. Sie schmiegte ihren Körper zaghaft an den meinen. Ich konnte der Versuchung nicht wiederstehen und küsste sanft die Stelle schräg unter ihrem Ohr. "Harry.", quiekte sie und begann zu lachen. Weitere Stelle an der sie kitzelig ist... Ich begann zu grinsen. Vorsichtig liefen wir vom Eis herunter und tauschten die Schlittschuhe gegen unsere normalen Schuhe ein. Als wir sie in der Tasche verstaut hatten, ergriff ich Bell's rechte Hand und lief in Richtung der aufgebauten Stände. Eine heiße Schokolade ist jetzt genau das Richtige. Bell folgte mir und lehnte beim Laufen leicht ihren Kopf an meine Schulter. "Dad hat den Winter genauso sehr geliebt wie ich.", flüsterte sie plötzlich. Soll ich darauf eingehen oder soll ich lieber ein anderes Thema beginnen? "Mum hat uns immer für verrückt erklärt, als wir stundenlang draußen ein Iglu gebaut haben oder total zitternd vom See zurück kamen, weil wir zu lange Schlittschuh gelaufen sind.", erzählte Bell schmunzelnd. "Sie hat diesen Zauber nie wahrgenommen.", nuschelte sie nachdenklich. "Welchen Zauber?", fragte ich neugierig. "Ich weiß nicht, wie ich das erklären soll.", murmelte sie etwas verzweifelt. Ich ließ ihr Zeit und schaute einfach in die Winterlandschaft, um vielleicht selber diesen Zauber zu erkennen. "Wenn du morgens früh aufstehst und es die ganze Nacht gefroren hat und du dann hinaus gehst und alle Bäume weiß in der Sonne glitzern oder es ganz dicke Flocken schneit und du mitten im Meer der Flocken stehst und dieser besonderen Stille zu hörst.", versuchte sie den Zauber zu erklären. Ich stellte mir die beiden Szenarien vor und erkannte, was sie meinte. "Das ist atemberaubend.", gab ich offen zu und schaute zu ihr. Bell lächelte mich an und nickte. Mein Blick wanderte wieder nach vorne und ich steuerte auf den Stand mit den heißen Getränken zu. "Lust auf eine heiße Schokolade?", fragte ich neugierig. "Ja.", quiekte Bell glücklich und ich begann zu schmunzeln. Dachte ich mir doch... Wir kamen vor dem Stand zum Stehen und es dauerte nicht lange, da konnte ich bestellen. " Bitte zweimal heiße Schokolade mit Sahne.", sagte ich zu der lächelnden etwas älteren Verkäuferin. "Gerne.", antwortete diese und begann die heiße Schokolade fertig zu machen. "Woher wusstest du, dass ich Sahne möchte?", fragte Bell etwas verblüfft. "Intuition, Babe.", flüsterte ich lächelnd. Sie begann leicht zu lachen und schloss dabei kurz ihre Augen. Sie ist so wunderschön. "Das macht dann vier Euro.", sagte die ältere Dame. Ich holte schnell meine Brieftasche hervor und reichte ihr diese. "Bitte.", fügte ich noch schnell hinzu. "Danke.", sagte sie lächelnd. Sie reichte mir die beiden Becher und Bell nahm mir gleich einen ab. "Ihr seid wirklich ein süßes Paar.", gab die Verkäuferin zu. Bell errötete leicht. "Danke.", sagten wir gleichzeitig und lächelten uns daraufhin an. Wir stellten uns etwas abseits hin. Die Tasche hatte ich vor meine Füße gestellt. Bell hielt ihre Hände an den Becher, um sie zu wärmen. Vorsichtig nippte sie an dem Becher, um sich nicht an der heißen Schokolade zu verbrennen. Sie ist so süß... Bell bemerkte, dass ich sie ansah und schaute neugierig zu mir auf. "Du bist süß.", gab ich zu und küsste sanft ihre Nase. Sie errötete erneut. Ich begann vorsichtig ebenfalls meine heiße Schokolade zu trinken. Bell begann zu kichern, weshalb ich sie verwirrt ansah. "Du hast einen Schnurrbart.", erklärte sie grinsend. Schnell leckte ich mit meiner Zunge über meine Oberlippe. "Weg?", fragte ich nach. Sie schüttelte den Kopf und kicherte noch immer. Also wischte ich einmal mit meinem Handschuh über meinen Mund. "Jetzt?", fragte ich erneut. Bell nickte und nahm vorsichtig einen Schluck ihrer heißen Schokolade. Als sie wieder auf sah, konnte ich mir mein Grinsen nicht verkneifen. Verwirrt sah sie mich an. "Du hättest nicht über mich lachen sollen. Jetzt hast du auch einen Schnurrbart.", erklärte ich lachend. Sofort wurden ihre Wangen feuerrot. Sie wollte sich gerade den Schnurrbart wegwischen, als ich sie aufhielt. "Warte.", murmelte ich und beugte mich zu ihr vor, um die Sahne von ihrer Oberlippe weg zu küssen. Ihr Atem wurde hektischer und ich begann zu grinsen. Ich verharrte vor ihren Lippen. Ich liebe die Wirkung, die ich auf sie habe... "Küss mich.", flüsterte sie. Diesen Gefallen tat ich ihr sofort. Als unsere Lippen aufeinander trafen, klingelte plötzlich ihr Handy. Bell löste sich von mir, reichte mir ihren Becher und nahm ihr Handy aus ihrer Jackentasche. Unsicher ging sie heran. "Annabell Thompson.", sagte sie schüchtern. "Greg?", fragte sie beunruhigt. Was ist los? "Was ist mit Niall?", fragte Bell besorgt und sie klang unheimlich verzweifelt.
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Do you rescue me? (Harry ff)
FanfictionAllein, wann ist man allein? Man kann allein sein, weil man weder Freunde noch Familie hat oder man besitzt beides und fühlt sich allein... Annabell ist 16 und ist eigentlich glücklich mit ihrem Leben bis etwas Schreckliches geschieht. Wer wird sie...