Kapitel 2

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Nun ja es war also Donnerstag...

Mein Wecker klingelte wie jeden Tag um 3.40 Uhr um nicht meinen Alptraum so weit zu träumen um das Blutbad gesehen zu haben.

Ich hatte es eine Woche probiert meinen Wecker so spät wie möglich zu stellen dass ich noch früh genug aufwachte um nicht die Stelle der Opfer zu sehen. Nach fast einem Monat als ich immer den Traum geträumt, hatte ich es geschafft die perfekte Weckzeit zu erschließen (3.40 Uhr).  So hatte ich wenn ich um 10 Uhr schlafen ging, wie jeden Abend, die Möglichkeit so viel Schlaf zu bekommen ohne weitere seelische und körperliche Auswirkungen zu bekommen.

Nun ja es war Donnerstag 3.40 Uhr und ich checkte die sozialen Netzwerke, weil ich bis 6 Uhr noch genug Zeit hatte. Ich weiß es ist nicht gesund 5 Stunden und 40 Minuten nur sein Leben lang jeden Tag zu schlafen aber es ging nicht anders, ich hätte es wahrscheinlich sonst nicht geschafft mich am Leben zu lassen. Es gibt so viele Vorteile zu sterben,doch ich habe ein kleines Gefühl dass irgendwann sich etwas wendet. Egal wie klein die Wendung nur ist, ich will heraus finden was es bewirkt und mich fühlen lässt. Ich bin ein zu neugieriger Mensch...

Endlich war es 6 Uhr und ich konnte zum essen gehen ohne das meine Eltern mitbekamen dass ich eigentlich schon über 2 Stunden wach war. Nach dem üblichen Morgen Ritual ging ich zur Bushaltestelle und wollte gerade in den Bus einsteigen als ein Mädchen von der anderen Seite ankam und meine Schultasche, die ich nur locker auf meiner linken Schulter trug, an sich ries und um die Ecke verschwand.

Egal wie die Schüler mich jetzt angucken, denn ich hasste es Aufmerksamkeit zu bekommen, ich musste meine Tasche holen, da dies vielleicht ein Wendepunkte sein gemocht hat und ich ihn sonst verpasst hätte. So rannte ich hinter ihr her. Ich sah sie noch gerade in den Wegrand zum Wald hinauf klettern, da er  steil hinauf geht aber diese Chance nutze ich, denn ich bin schon tausendmal hier hochgekettert, da der Wald ganz in der Nähe meines Hauses war und ich oft Ruhe brauchte, die ich zu Hause nie bekam. Das Mädchen kletterte als langsamer und mit einem Haar hätte ich sie bekommen, doch wie das Schicksal es eben wollte, sollte ich noch weiter tief in den Wald hinein gehen und nun bog sie rechts ein obwohl da nie ein Weg war und ich war fast  jeden Tag hier hoch geklettert und entlang gegangen ohne auch nur je rechts abzubiegen als ich sah dass sie durch hänge Schlingpflanzen ging wusste ich auch warum  ich jetzt auch diesen Weg doch nicht kannte und hinter diesen Pflanzen entsprang ein Raum. Ich sah noch wie sie zur Türe hinaus rannte und eine Treppe in diesem komischen Haus hinunter ging und schließlich durch die Haustür verschwand.

Ich rannte ihr hinterher doch als ich sah, dass auf der anderen Seite Sterne auf dem Boden waren wie der Walk of Fame und die Menschen um mich rum amerikanisches Englisch sprachen wusste ich nicht was mit mir geschah. Warnvorstellungen? Kreislaufprobleme?Ich rannte schon gar nicht mehr dem Mädchen hinter her sondern war fasziniert von der großen Stadt und mir war total heiß. In Deutschland waren es gerade mal 14 Grad und wenn ich richtig lag, waren es hier 27 Grad und für ne lange Hose, Strickjacke mit einer dickeren Jacke drüber zu warm. Da ich unter meiner Strickjacke ein T-shirt getragen hatte , zog ich mir die Strickjacke aus und Band sie um meine Hüften und da ich die Jacke eh nicht brauchte wollte ich sie in das Haus legen, weil wenn konnte ich bestimmt nur hier durch zurück ohne Geld auszugeben. Die Haustüre des magischen Hauses war zum Glück offen und ich legete die Jacke gleich hinein und wollte erstmal die Stadt erkundigen...

Sean Cavaliere FF ~ Nur durch den Wald ins HausWo Geschichten leben. Entdecke jetzt