„Na Schatz, es ist doch eine nette Gegend" sagte Squim's Mutter, sie saßen auf dem Balkon des schönen Fachwerkhauses mit den Grünen Fensterläden und den Bäumen im Vorgarten. Die Sonne stand tief zwischen den Kirschbäumen und tauchte die Gegend in ein warmes Gold. Squim schloss die Augen und seufzte, sie genoss die Sonne und den wohligen Wind der über ihr Gesicht strich und zärtlich mit ihren locken spielte. „Es gibt schlimmeres", grinste sie frech und ging wieder rein. Die Wohnung war schon fast fertig eingerichtet, der große Holztisch in der Küche, das Buffet mit den weißen Tellern mit roten und blauen Blumen drauf, im Wohnzimmer schon das Sofa, das Bücherregal, zu Hälfte gefüllt und die Zimmerpflanzen. Im Flur stapelten sich noch Kisten und Kartons mit Büchern und Klamotten. Sie ging in ihr Zimmer und sah kurz aus dem Fenster wo die neuen Nachbarn herum standen oder nach Hause gingen. Sie sah eine Gruppe von Jugendlichen mit denen sie bald in eine Klasse gehen würde, sie musste verächtlich Lächeln und wandte sich ihrem Schrank zu, langsam begann sie ihre Sachen auszupacken und weg zu räumen.
Eine weile betrachtete sie ihr neues Zimmer. Es gefiel ihr ganz gut so, der Schrank mit den Büchern und Schulzeug, der Schrank mit ihren Klamotten, ihr Schreibtisch und ihr geliebter Sessel und das Bett. Ja, es war gut so. Irgendwie vermisse ich Berlin nicht mal. Dachte sie belustigt, es war nicht sonderlich schön dort gewesen, alle Häuser gleich, die Leute alle langweilig und sowieso alles so nervig. Sie setzte sich in das offene Fenster, es war angenehm warm für Juli und der Sonnenuntergang leuchtete durch die Zweige der Bäume.Simon saß mit seinen Kumpels am Waldrand und trank Bier. Er grinste als Max anfing aufzuzählen wo er noch alles hin wollte. „Du kommst niemals nach Brasilien, du gibst dein Geld zu schnell aus" meinte Simon „Und selbst wenn du soviel Geld hast, du musst mich noch mitnehmen" „Dann fahren wir halt mit dem Auto" „Du fährst wie ein Betrunkenes Schaf!" Max lachte und warf einen Bierdeckel nach ihm. „Und was willst du in Brasilien machen, außer feiern gehen?" fragte Anna „Klippenspringen" „Das will ich sehen. Erstmal machen wir die 11. klasse fertig. Dann schreiben wir eh ABI" „Und danach?" Murmelte Jonas „Dann hat jeder sein eigenes Leben und macht irgendwas, arbeiten, Ausbildung, reisen." Lächelte Simon. „Das Leben ist schon ein Scheiß Verein. Man muss arbeiten damit man reisen kann." Murrte Max „Was hast du denn erwartet? Alles kostenlos?" Lachte Simon.
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Wohin es auch führen mag
Teen FictionAlles scheint schief zu gehen, der Freund macht Schluss, die Eltern trennen sich und dann zieht man sich noch in eine andere Stadt. Aber vielleicht ist die neue Umgebung nicht so schlecht. Das neue Haus in dem Vorort von Potsdam scheint ruhig, aber...