»- taken from us with a lie.«

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Ich war ein Geist. Etwas anderes starrte durch den Spiegel zurück.


Mein wirres Gedächtnis lässt eine Lücke für mein Bewusstsein, um in eine seiner Windungen hineinzuschlüpfen. Bilder blitzen nur für den grellen Bruchteil einer Sekunde auf – Töne verschwimmen zu einem gemeinsamen Rauschen – nur der Metallduft, nein, -geschmack ist deutlich genug, ihn festzuhalten.


Immer war ich der Geist; niemand hat mich gesehen – bis ich eines Tages selbst vergessen habe, wie ich aussehe. Denn die Figur, die mich mit Fleisch, Gedärmen, Knochen, Haut, Haar umhüllte, war nicht länger ich; sie war mir mit allen Träumen geraubt worden.

Der Spiegel war mir fremd, zeigte mir, was fremd war. Ich habe Spiegel gehasst. Irgendwann habe ich jeden eingeschlagen, den ich finden konnte. Die Scherben haben mir die Hände, das Gesicht in rote Linien zerschnitten – das Blut in der Luft wie beißendes Metall, fühlte ich mich mehr mechanisch, mehr tot, mehr als ich selbst als jemals zuvor.

Ich verstehe nicht, was geschehen ist. Warum bin ich wertlos?

Ich war ein Geist, denn sie machten mich zu einem Geist – steckten mich in weißes Gewand, schwiegen mich an, bis ich für immer stumm wurde. Doch heute wie damals ist es in Ordnung; ich habe nie viel, nie gern gesprochen.


Als ich die Augen öffne, umgibt mich ein Raum aus weißen Spiegeln. Und zum ersten Mal habe ich keine Wahl, keine Angst vor der bloßen Hässlichkeit, die ich gezwungen bin, vor, unter, neben mir zu erblicken.

»Inside We're Black And Hollow.«Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt