Kapitel Sechs

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Ich öffnete den Brief mit zitternden Händen und laß.

Hallo Franziskkkkk

Ich wollte dir nicht so viel Angst machen, dass du dich umbringst. Dafür brauche ich dich zu sehr weißt duuu....
Das u zerlief nach unten und war schon am tropfen.
Aber ich konnte ja nicht ahnen das dich das so mit nimmt. Ich muss gerade lachen, weil ich echt dachte du wärst stärker, aber was soll's...
Diesmal habe tatsächlich nicht ich mein Blut geopfert sondern diese süße Ratte. Sie war bereit ihr Blut hier zu hinterlassen. Naja eher war ich dazu bereit als sie mich gebissen hat.. hahahahaha.....
Sie konnte sich natürlich nicht allein durch das Wohnzimmer und durch die ganze Wohnung ziehen. Sie hatte anscheinend Tollwut, aber das war für mich kein Problem, denn du hast ja genug Arzneimittel um Verletzungen jeder Art zu behandeln.
Deswegen verstehe ich nicht warum deine beste Freundin Kim so eine Angst um dich hat, wenn du dich jederzeit selbst versorgen kannst.
Ich hoffe auch du bekommst die Blutspuren wieder weg sonst bemerkt noch jemand etwas und dann muss ich das Spiel früher beenden als geplant.
Dies würde Jacob aber bestimmt traurig finden, weil er dich dann gar nicht mehr sehen würde.
Ich sollte dir das auch noch gar nicht verraten, aber dann kannst du dich mental darauf vorbereiten, wenn er raus kommt.
Es ist ja nicht mehr so lange....
Das e zerlief wieder über den ganzen Brief.
Er wird gefallen an dir finden.
Naja wie auch immer dein Nachbar scheint auch gefallen an dir gefunden zu haben, doch das stört mich nicht mal. Nur dass er andauernd klopft und fragt ob alles okay ist und er ist echt hartnäckig....
Er könnte noch zum Problem werden.
Er macht sich aber bestimmt nur Sorgen wegen eurer Verabredung.
Naja aber spätestens jetzt solltest du gemerkt haben dass ich immer weiß was du machst und mit wem du was machst. Ich sehe dich und werde Dich so schnell nicht mehr aus den Augen lassen.

Wir sehen uns, lesen uns, hören uns...
S.Reedus

Als ich den Brief zu Ende gelesen hatte fing ich ungewollt wieder an zu zittern.
Sie sah mich sie konnte genau in diesem Moment beobachten
Dieser Gedanke würde mich ab jetzt für immer verfolgen. Sie hatten mich beide in der Hand und das machte mir unbeschreibliche Angst.
Ich wollte schon wieder in die Küche rennen und mir ein Messer holen.
So eine panische Angst hatte ich noch nie zumindestens nicht bevor der erste Brief kam.

Ich ging langsam und mit gesenktem Kopf zu Küche so als ob ich zu einer Trauerfeier gehen würde und mir den Toten noch einmal angucken würde.

Ich fühlte mich sowieso schon seit diesen Jahren tot.
Also wieso dieses Gefühl nicht wahr werden lassen.

Ich ging langsam in Richtung Küche und holte mir ein geeignetes Messer.
Ich ging zurück ins Bad und holte den Brief, damit ging ich ins Wohnzimmer.

Plötzlich klopft es, ich antwortete nicht und gab auch sonst keine Reaktion ab.

" Hey Franzi ich bin es Kim mach doch auf und ich weiß dass du da bist", sagte sie mit ein wenig Besorgnis in der Stimme, " Franziska Dixon, jetzt komm schon ich will mir nicht schon wieder Sorgen machen du weißt du noch was letztes Mal passiert ist!", schrie sie jetzt schon beinahe.
" Kim es ist alles okay ich bin nur nackt.", log ich sie an.
" Franziska macht sofort die Tür auf als ob ich dich noch nie nackt gesehen hätte", schrie sie.
"Ich komme ja gleich der Ersatzschlüssel liegt im Blumentopf", schrie ich noch zurück bevor ich das Messer ansetzte.

Jetzt bin ich alles und jeden los jetzt habe ich meine Ruhe..

Ich würde dir das Blut zusammen meinen Arm hinunter die ist auch meine Finger, es fühlte sich so erlösend an.

" Franzi ich komme jetzt rein", rief Kim bevor sie mich sah, "Nein das hast du nicht getan!", schrie sie mir ins Gesicht, bevor ich mein Bewusstsein verlor.

Ich fühlte mich leer aber nicht grausam leer, sondern erlöst.

Ich ging in mein eigenes Traumland in dem meine Schwester und meine bereits verstorbenen Eltern auf mich warteten.
Doch sie wirkten nicht froh mich zu sehen.

"Hallo mein Schatz", kam es von meinem Vater, nachdem ich alle umarmt hatte.
"Hallo Dad. Wieso bist du hier Lili?"; fragte ich verdutzt.
"Ja, Schwesterherz ich bin nicht tod, aber trotzdem hier. Keine Sorge.", sagte sie lächelnd.
"Aber was machst du hier Franziska?", fragte meine Mutter streng.
"Ich wollte wieder bei euch sein..", sagte ich traurig.
"Aber das ist doch nicht die Lösung!", schrie mich mein Vater an.
"A-Aber Dad ich liebe euch doch!", schrie ich.
"Franziska sieh mir in die Augen Kleines.", sagte meine Mutter sanft als sie mein Kinn hob und mich so zwang in ihre Augen zu sehen.
"Ich bin nicht tod oder?", fragte ich traurig, als ich in die weißen und emotionslosen Augen meiner Familie sah.

"Nein!", schrien sie alle gleichzeitig und fingen an grausam zu lachen.

"Lasst mich bitte in Ruhe.", sagte ich kraftlos, "Ich habe euch nichts getan, Bitte...", sagte ich unter Tränen.
Ich konnte nicht mal mehr schreien ich wollte nur bei meiner Familie sein und diese Freiheit genießen.
Aber selbst das wollte mir das Leben nicht geben, moment ich wollte doch nicht mehr leben.

"Hahahahaha, Franziska du hast es doch nicht anders gewollt. Verschwinde in deine Welt! Wir sehen uns wenn du es verdient hast zu sterben.!", schrien sie noch bevor sich alles zu einer schwarzen Masse verzog und verlief.
Sie ließen mich in einer schwarzen Dunkelheit zurück.

Ich fühlte langsam wieder schmerzen und Angst und alle anderen Gefühle die mal für eine Zeit weg waren.

"Ich will nicht!", schrie ich in die Dunkelheit," Mum,Dad nehmt mich mit!", schrie ich als ich sie winken sah.

Als ich die Augen ruckartig öffnete saß ich Kerzen gerade im Bett. Plötzlich fing alles an zu piepen und ich fing an zu schreien, welche das piepen aber kaum übertönten.

"Frau Dixon beruhigen sie sich doch bitte.", sagte überraschender weise Frau Rodrigues, die neben mir auf dem Stuhl eingeschalfen war.
"Ein Arzt bitte!", rief sie in den Gang," Franziska bitte beruhigen sie sich doch."
"Nein! Ich will zurück zu meinen Eltern!", schrie ich hysterisch.
"Das waren nicht ihre Eltern. Das war eine Einbildung und jetzt beruhgien sie sich doch.", sagte sie weiterhin ruhig und etwas verschlafen.
"Neeiiinnn!", schrie ich in ihr Gesicht.
"Franziska Dixon so halten sie doch mal den Mund!", schrie sie mich an.
Sofort verstummte ich, denn sie hatte noch nie geschrien oder laut geredet sie war immer still und entspannt.
"Endlich", sagte sie als eine Krankenschwester reinkam und die ganzen Kabel wieder an mir befestigte.
"Entschuldigung.", sagte die Krankenschwester schnell und drehte sich bervor sie ging nochmal um und grinste mich hämisch an.
Wobei ich nicht so ganz verstand wieso, aber das war mir dann auch wieder egal.

"Also du hast 5 Tage geschlafen Franziska und diesen schlaf hattest du anscheinend dringend nötig.", sagte sie in einem wieder ruhigen Ton.
"Was 5 Tage?", fragte ich hektisch." Ich muss zur Arbeit die brauchen mich, wo doch so viele im Urlaub sind..."

"Franziska!", sagte Frau Rodrigues während sie mich zurück aufs Bett drückte," Du hast einen weiteren Selbstmordversuch vorgenommen! Du musst nicht arbeiten.", sagte sie bestimmend.
"Komme ich wieder in die Psychatrie? Bitte nicht!", flehte ich sie an.

"Nein, aber du musst mir erzählen wieso du dich umbringen wolltest und du musst zu mir kommen und Therapiestunden absitzen...."




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Hoffe euch gefällt das Kapitel und
danke an LittleBadKitten123 für die Unterstützung ^^

Der Marionetten-MannWo Geschichten leben. Entdecke jetzt