2. Nachricht

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Acht Tage später ging ich in einem meiner besten Kleider in den Thronsaal. "Ahhh!", machte Mutter, "Victoria!" Sie kam auf mich zu. "Wir haben Antwort aus Camelot", sagte sie mir lächelnd. "Und?", fragte ich. "Wir werden morgen abreisen!", sagte sie. Ich umarmte sie fest und lachte leise... Das war genial! "Ich freue mich so auf diese Reise!"

In Camelot/Arthurs Gemächer
"Ich verstehe das nicht!", sagte Arthur zu Merlin, "Warum lässt er zwei Zauberinnen in unser Land einreisen? Dazu noch mit Rittern! Und dann auch noch den König und die Königin! Mein Vater hat die Todesstrafe für Zauberei erlassen! Warum?! Hat uns die Zauberei noch nicht genug angetan?! Was muss noch passieren, damit er es endlich einsieht!?" "Vielleicht sollten wir erst einmal warten, bis wir sie getroffen haben! Sie sind bestimmt netter als man denkt! Wie ich hörte wird die Magie in ihrer Familie nur an die weiblichen Nachkommen weitergegeben!", versuchte Merlin die Meinung von Arthur etwas zu entschärfen. "Ja das stimmt", sagte Arthur, "Dennoch kann ich seine Sichtweise einfach nicht nachvollziehen. In einem Moment bringt er sie um und im nächsten lädt er sie ein in unser Reich!" "Ich weiss...", gab Merlin zu, "Aber ich denke, dass es nur unnötige Konflikte gegeben hätte, würde man ihnen nicht gestatten zu kommen. Arthur seufzte, "Du bist gar nicht so dumm, wie du azssiehst!" "Ich nehme das als Kompliment, sire!", grinste Merlin. "Solltest du auch! Ein besseres bekommst du nicht!", meinte Arthur. Er stand auf und lief aus dem Zimmer. "Wisst ihr eigentlich wann sie ankommen?", rief Merlin ihm hinterher, als Arthur seine Gemächer verlies. "So etwa in fünf Tagen!", hörte Merlin Arthur noch rufen.

Wieder in Enniskillen Castle/in Victorias Gemächern

"Das grüne und das corale-farbene... Die passen gut zu meinen olive-grünen Augen!", sagte ich und meine persönliche Dienerin Louisa packte mir beide Kleider ein. "Da habt ihr Recht!", sagte sie und packte sie mir ein. "Was denkt ihr, wie sie sein werden?", fragte sie dann. "Wlwer?" "Die Menschen in Camelot!", sagte sie. "Oh!", machte ich, als ich meinen Degen putzte. Dann musste ich seufzen, "Ich weiss es nicht!" "Ich bin sicher, dass dieser Prinz Arthur Pandragon ein Sahneschnittchen ist!" Ich lachte auf... Das ist so typisch für Louisa... Sie träumte gern. "Er ist ein Prinz! Sicher ist er verwöhnt und selbstsüchtig!", sagte ich voreingenommen. "Euer Bruder ist auch ein Prinz!", konterte sie geschickt. "Ja...", gab ich zu, "Schon...! Aber mein Bruder ist eine Ausnahme!" "Vielleicht dieser Pandragon ebenfalls!", sagte sie zuversichtlich und packte noch etwas Schmuck ein. Es war kurz still. "Ob ihr bei dem Tournier einem edlen Ritter begegnet, zu dem ihr euch hingezogen fühlt?" Ich seufzte auf, "Jetzt fang du nicht auch noch an, wie meine Mutter! Du weisst, dass sie mir wegen heiraten seit knapp vier Jahren im Nacken hängt!" Louisa grinste. Sie war eben nicht nur meine Dienerin. Auch meine beste Freundin und meine Vertraute!

Victoria Leinster of EnniskillenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt