Ein Tag im Leben von

Dagi Bee

*pov Dagmara*

Ich werde von dem Klingeln meines Weckers früh am Morgen geweckt um zu meinen Job zu gehen... nein warte, falsche Person.

Mein Tag beginnt um 1 Uhr morgens ausgeschlafen in meinem rießigen Doppelbett. Ich drehe mich nochmal um und stoße auf etwas hartes. Nein, nicht etwa Timo (wir wohnen schon länger getrennt) sondern mein diamantbesetztes IPad, das hatte ich schon ganz vergessen. Dabei habe ich mir doch gestern erst ein neues gekauft, da ich dachte, dass ich mein erstes für immer verloren hätte. Nun das mag für die einen übertrieben erscheinen aber ich kanns mir nun wirklich leisten. Als ich endlich nach meinem täglichen Bad in rosa Schaum und Bienenhonig zum Frühstücken komme, klingelt es an der Tür meiner Villa. Das kann nur ApoRed sein, denn mit ihm werde ich mein neues Video drehen. Obwohl ich ihn persönlich nicht leiden kann, bringt er mir sicher viele Klicks und das ist nun wieder durchaus positiv, man muss eben Opfer bringen. Ich ziehe meine lila Nike Airs, in denen jeder Schritt den Scheiß wert war an und gehe hinunter um die Tür zu öffnen. Vor meiner Tür steht tatsächlich ApoRed und ich bitte ihn hinein zu kommen.

Zwei Stunden später sind wir dabei die Kamera wieder abzubauen mit der wir mein neues Video die "Kaktus-Fühl-Challange" gedreht haben. Die Speicherkarte gebe ich Mario, meinem persönlichen Cutter. "Aber wehe du packst zu wenig Emojis auf das Thumbnail!" schärfe ich ihm ein und begleite anschließend Apo aus meiner Tür. Zwei Minuten später spaziert auch schon Timo die Hintertür meiner unfassbar luxuriösen Villa. "Dagmara, es ist Zeit für unser tägliches Selfie und Snapchatvideo" pfeift er. Stimmt, das hatte ich vor lauter Stress beinahe vergessen. Timo mag ich mittlerweile genauso wenig wie ApoRed, die Jungs von BrokenThumbs haben schon Recht wenn sie sagen er sei geistig nicht ganz beieinander. Wie dem auch sei nach 10 Minuten Snapchat und Instagram Beziehungsfakerei schnappe ich mir die Autoschlüssel meines Fia... eh Porsche und werfe sie James, meinem Butler zu damit er mich zu meinem Geldspeicher fährt. Man mag meinen James ist dezent tollpatschig, aber ich wollte so gerne einen Butler der James heißt, da ich so sehr auf Klischees stehe. 30 Minuten später steige ich superlässig, mit einer Sonnenbrille getarnt (man will ja nicht erkannt werden) aus dem Auto und steppe in Richtung meines eigenen, persönlichen Geldspeichers. Dagobert Duck war mein großes Vorbild als Kind, das ist auch der Grund warum ich so bin, wie ich bin.

Nachdem ich mein Geld gezählt und mir über die fantastischen Statistiken meines YouTube-Kanals berichten lassen habe, lasse ich mich zurück in meine Villa fahren um mich dort von meinem anstrengenden Tag zu erholen.

Am Abend, nachdem ich noch einige Stunden mit Twitter totgeschlagen und mir delikates Essen aus feinsten Restaurants bestellt habe, lege ich mich zurück in mein Bettchen um dort von meiner nächsten Videoidee zu träumen.