Kapitel 33 - From L.A. to NYC

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Kapitel 33 - From L.A. to NYC

*Zwei Wochen später*

Heute war es endlich soweit.
Heute würde unsere Kursfahrt nach New York beginnen.
Mein Stammkurs und der Stammkurs meines Bruders würden uns am Flughafen treffen.
Ich war schon ganz aufgeregt, da ich bisher noch nicht sehr oft verreist bin.
Da die Busfahrt von hier nach New York fast zwei Tage gedauert hätte, beschlossen unsere Lehrer mit uns zu fliegen.
Der Flug würde circa 5 Stunden dauern.
Und wie ich mein Schicksal kannte, würde ich bestimmt 5 Stunden lang neben Jackson sitzen.

Jackson hatte ich seit unserem Treffen vor gut zwei Wochen kaum noch gesehen.
Wir hatten uns nur einmal gesehen, als wir, also Alison, Austin, Jackson, Jayden, Lucas, Ryan und ich uns getroffen hatten, um im Freibad schwimmen zu gehen.
Um es kurzzufassen was dort passiert war, Jackson ist mir aus dem Weg gegangen.
Es hatte sich zumindest so angefühlt.
Ich meine, wie sollte ich das denn anders verstehen. Als ich zum Beispiel zu ihm und meinem Bruder ging ist er, bevor ich bei den beiden war, zu Austin und Ryan gegangen.
Was hatte ich ihm denn getan?
Wieso ignorierte er mich?
War ihm das etwa peinlich, dass er eine Andeutung gemacht hatte, dass er mich küssen wollte?
Ich verstand ihn nicht, ich musste ihm doch aus dem Weg gehen und nicht er mir.

Jedenfalls befand ich mich gerade vor dem Flughafen mit Lucas, Ryan, Austin, Jayden und Alison.
Mein Bruder beugte sich gerade zu Alison, um sie zu küssen.
Ja, ihr habt richtig gehört, die beiden sind nun schon seit zwei Wochen zusammen.
Seit dem Tag, an dem Lucas, Jackson und mich bei unserem beinahe Kuss gestört hatte.
Wenigstens hatten die beiden Glück in der Liebe.

Meine Gefühle für Jackson wurden von Tag zu Tag stärker.
Auch wenn ich ihn kaum sah und manchmal extra auf meinem Balkon auf ihn wartete, um ihn wenigstens kurz zu sehen, bevor er mir die Sicht in sein Zimmer und somit auf ihn versperrte.
Doch wie sollten meine Gefühle für ihn weniger werden, wenn ich fast ununterbrochen an ihn dachte.
Das war unmöglich.
Und tief in mir drinnen wollte ich ihn auch nicht vergessen, da ein ganz kleiner Teil in mir immer noch hoffte, dass er vielleicht auch etwas für mich empfand.
Doch wie hieß es so schön, die Hoffnung stirbt zuletzt.
Aber in den meisten Fällen stirbt sie.
Wie es auch bestimmt bei mir so sein würde.

Nach ein paar Minuten stieß dann auch endlich Jackson dazu.
Er umarmte die Jungs und Alison, bevor er sich dann vor mich hinstellte.
Als wir uns mit den anderen getroffen hatten, hatte Jackson mir nur kurz zugenickt und war dann auch wieder bei meinem Bruder.

Doch jetzt stand er vor mir und sah mir seit zwei Wochen endlich wieder in meine Augen.
"Hey, Clownison", sagte er und lächelte leicht.
"Hey, Idiot", sagte ich und schon umarmte er mich.
Mein Herz schlug wie so oft schneller und ich drückte mich nur noch näher an ihn.
Mir egal, was er jetzt dachte.
Ich hatte ihn vermisst.
Ich hatte seine körperliche Nähe so vermisst.
Er löste sich langsam von mir und wandte sich wieder den anderen zu.

Die Lehrer begannen dann zu überprüfen, ob alle da waren und dann konnte es auch schon losgehen.
Zuerst gaben wir unsere Koffer ab, wobei es dort zum Glück keine Probleme mit Übergepäck gab.
Da ihr sicherlich alle, oder sagen wir mal fast alle wisst, was alles passiert, bevor man in ein Flugzeug kommt fasse ich es nur kurz zusammen und nenne das Wichtigste.

Als wir durch den Zoll gelaufen sind, hatte es bei ein paar von uns gepiept, woraufhin diejenigen abgetastet wurden.
Könnt ihr es euch schon denken?
Jackson war natürlich auch einer von denen, die abgetastet wurden, da er anscheinend vergessen hatte seinen Gürtel auszuziehen.
Mich hat es eh schon gewundert, wieso Jackson eine Jeans trägt anstatt einer bequemen Jogginghose.
Ich selbst trug ein paar einfache schwarze Leggings.

Als alle durch die Zollkontrolle waren, lief ich neben Jackson her, der gedankenverloren nach vorne blickte.
Wir durften uns nun hinsetzen, wo wir wollten, bis unser Flug aufgerufen wurde und wir mit Bussen zu unserem Flugzeug gebracht wurden.
Ich setzte mich neben Jackson, da ich meinen Bruder und Alison nicht stören wollte und die anderen drei Jungs auf dem Klo waren.

"Hey", sagte ich und lächelte Jackson an.
"Hey, Mad", sagte er und lächelte.
"Wenn hier einer von uns beiden verrückt ist, dann bist dass doch wohl du. Ich meine wer trägt schon eine Jeans, wenn man eine Jogginghose tragen kann?  Ich meine du kannst dir das erlauben, weil es bei dir einfach nur...äh."
Ich wurde augenblicklich rot und sah auf den Boden.
Fuck!
Wieso hatte ich das gerade gesagt?

"Weil es bei mir einfach?",fragte Jackson und lächelte mich schon wissend an.
Doch ich presste meine Lippen zusammen.
"Ich erkläre dir, wieso ich eine Jeans anhabe und dafür vervollständigst du deinen Satz."

"Heiß aussieht",flüsterte ich und hoffte, dass Jackson es nicht gehört hatte.
"Na, also geht doch."
"Und jetzt deine Erklärung",sagte ich schnell und versuchte so von mir abzulenken.

"Als ich zum ersten Mal in meinem Leben geflogen bin war ich 14.
Ich hatte damals so Angst davor gehabt zu fliegen.
Und dann habe ich mir eingeredet, dass mir diese Jeans Glück bringt.
Ich trug vor 4 Jahren bei meinem ersten Flug diese Jeans und seitdem trage ich immer diese Jeans, wenn ich fliege.
Zu der Zeit sah ich noch nicht so heiß und geil aus wie heute, sondern hatte einen kleinen Schwabbelbauch.
Und du weißt wahrscheinlich am besten, dass es diesen Schwabbelbauch nicht mehr gibt, woraufhin ich einen Gürtel anziehen muss, wenn ich diese Jeans trage."

"Das ist schon echt süß, doch warum weiß ich am besten wie dein Bauch jetzt aussieht?"
"So wie du mich immer angaffst, wenn ich kein Oberteil trage."

Ich wurde mal wieder rot.
Seit ich diese Gefühle für ihn hatte, konnte ich einfach nicht mehr kontern.
Doch zum Glück wurde in diesem Moment unser Flug aufgerufen und wir konnten uns an die lange Warteschlange anstellen.
Nach ungefähr zwanzig Minuten waren wir endlich im Flugzeug.
Wir mussten uns auf die Plätze setzen, die auf unserem Flugticket standen und durften auch nicht tauschen.
Ich suchte meinen Platz und fand ihn dann auch sofort.
Ich saß in der Mitte.
Und rechts und links neben mir saßen...

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