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Mit einem Ruck, reißt es mich aus meinem Schlaf. Ich sitze kerzengerade...in einem Bett? Ich schaue mich um. Es ist...wunderschön hier. Ein großes Bett in einem traumhaften weiß und einer minimalistischem  aber dennoch atemberaubenden Einrichtung.

Ich schlage die Decke vorsichtig um und öffne die Tür. Gleich darauf blicke ich in einen ebenfalls weißen Flur. Wo bin ich? Ich stecke den Kopf hinaus und blicke zu beiden Seiten. Das ist das einzige Zimmer auf dieser Etage.

Ich gehe hinaus und blicke auf eine wunderschöne breite Treppe, die nach unten führt. Meine nackten Füße berühren das Mamor und eine Gänsehaut überwältigt mich. Vorsichtig und mit pochendem Herzen taste ich mich weiter voran. Unten angekommen verschlägt es mir die Sprache.

Ein großer geräumiger und heller Raum. Er hat zwar keine Fenster, allerdings wirkt er vom Sonnenlicht geküsst. Die offene und gewaltige Küche ist leer und unberührt. Es wirkt so, als wäre dieses Apartment von einem hoch modernen Designer eingerichtet worden. Es scheint so teuer.

"Guten Morgen",höre ich diesen Mistkerl sagen und drehe mich mit einem Ruck um. Da steht er. Frisch geduscht, mit nassen Haare, die ihm ins Gesicht hängen. Er hat ein Handtuch um seine Schultern geworfen, kein T-Shirt an (selbstverständlich) und eine helle Jeans, die ihm perfekt auf seinen Hüften liegt. Ich schlucke scher.

"Du Mistkerl!",schreie ich und gehe auf ihn los. Ich will ihn greifen, doch Zane weicht mir aus und fängt an zu grinsen. "Du hast mich schon wieder betäubt!",schreie ich wieder.

"Hey",lacht er leise. Ein wunderschönes lachen. Es klingt so aufrichtig.

"Wie konntest du nur?",fauche ich und boxe ihm in den Arm. Zane weicht mir wieder aus. "Ich verabscheue dich!"

Plötzlich bleibt er regungslos stehen und ich laufe in ihn hinein. Erschrocken und außer Atem blicke ich ihn an. "Genug Spaß für heute",knurrt er fast. Ich verstehe es nicht. Wie kann man so schnell seine Stimmung ändern?

"Setz dich. Du hast bestimmt Hunger."

Ich schüttle den Kopf, doch kurz darauf knurrt mein Magen. Ja. Fick dich, Magen. Ich setze mich auf einen Barhocker und bekomme einen Teller Presto serviert. Erwartungsvoll sehe ich den perfekt dekorierten Teller an.

"Hast du das gemacht?",frage ich entsetzt.

"Geht's noch? Sehe ich so aus?",fragt er und lehnt am Küchentresen. Ich nicke. "Iss",fordert er sichtlich genervt, was ich mir nicht zweimal sagen lasse. Er ist so schnell reizbar.

Ich leere den Teller in wenigen Minuten und ernte sofort einen skeptischen Blick von Zane.

"Was?",fauche ich ihn an, doch er zuckt nur mit den Schultern.

"Nichts",brummt er hervor, nimmt den Teller und schmeißt ihn fast in die Spüle. "Komm her",befielt er mir. Ich setze mich ihm gegenüber auf eine Couch.

"Ich hasse es, wenn du mir  Befehle erteilst. Bin ich dein Hund, oder was?"

Zane blickt mich wütend an. Sein Blick ist wie aus Stahl, was mich augenblicklich zusammenzucken lässt. Jedes Mal nahm ich diese Reaktion als Drohung wahr, die Klappe zu halten.

"Du redest zu viel",sagt er kühl.

"Du redest zu wenig",kontere ich.

"So gehört sich das auch zwischen dem Opfer und seinem Entführer",versetzt er mir einen Schlag ins Gesicht.

"Fick dich, Zane"

"Ist das alles, was du sagen kannst, wenn du angepisst bist?"

"Auf dich trifft Fick dich am besten zu",fauche ich ihn an. Zane schüttelt den Kopf und mustert mich.

"Wir bleiben hier",sagt er monoton. So als ob ich ihn nerven würde. Irgendwie kränkte mich das.

"Was wenn sie mich wieder finden?"

"Werden sie nicht",kontert er aggressiv, sodass ich die Luft scharf einatme. Seine Wangenknochen pulsieren.

"Was wenn doch!",werde ich lauter.

"Scheiße, Serena. Werden sie nicht",brummt er und steht auf. Er kommt auf mich zu und greift mich am Arm. "Steh auf."

"Was? Wieso?",frage ich entsetzt, doch mit einem Ruck bin ich auf den Beinen. Seine Hand drückt sich in mein Fleisch. "Du tust mir weh!"

Es ist schmerzvoll, wie er mich durch den Flur zerrt, die Stufen hinauf. "Was tust du?",schreie ich ihn an und versuche mich zu wehren. "Zane!",kreische ich und halte mich am Türrahmen fest, als er die Tür zum Zimmer öffnet. "Nein! Scheiße, nein!"

Mit einem festen Schubser lande ich auf dem Boden des Zimmers und gleich darauf wird die Tür zugezogen und abgeschlossen. Ich renne darauf zu und hämmere dagegen.

"Das kannst du nicht machen, du Mistkerl! Zane!",kreische ich und trete gegen das Holz.

***
Hoffe, dass Kapitel hat euch gefallen!
Bleibt dran, die nächsten Kapitel sind vielversprechend!

SerenaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt