Entführt (Niam)

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Wunsch von curlyniall :) Naja, fast, eigentlich wäre sie für Narry gewesen, aber ich bin froh, dass sie Niam genauso gerne liest :D Ich kann etwas einfach besser schreiben, wenn ich mich richtig hineinversetzen kann und das kann ich eben bei manchem Pairings nicht :/ Wenn ich einfach rundherum aaallleees schreiben würde, würde nichts dabei rauskommen xD

Im Vorweg: Falls sich *hust* bestimmte Leute *hust* darüber beschweren wollen, dass es ganz offensichtlich SCHON WIEDER den armen Nialler trifft: Ich habe Verstärkung von curlyniall , die sich den OS so gewünscht hat xD Also shut up ;) <3

LIAM:

Es war wieder mal eine ganz normale Interview-Vorbereitung, wie wir sie so ziemlich jeden dritten Tag machen mussten: Klamotten, Haarspray, Mikros, dies und das und einfach Chaos pur. Naja, wobei ich wohl erwähnen sollte, dass Niall den größten Teil von dem Chaos verursachte, da er einfach wie üblich vor Adrenalin nicht stillsitzen konnte, obwohl er auf dieses anstehende Interview des heutigen Tages vermutlich null Bock hatte. Diese Typen würden uns eh nur wieder über Zayn ausquetschen, wieso er die Band verlassen hatte, ob wir uns stritten, wer unser letztes Date war, Anspielungen auf Larry und so weiter und so fort. Ich schüttelte diese leicht deprimierenden Gedanken aus meinem Kopf und versuchte, einen zumindest halbwegs fröhlichen Eindruck zu machen, doch kaum war mein Blick auf Niall gefallen, schlich sich ein breites Lächeln auf mein Gesicht. Dieser Junge konnte es einfach nicht lassen, überall eine Schleise der Verwüstung anzurichten und das Personal in den Wahnsinn zu treiben. Ich konnte mich noch gut daran erinnern, wie er dem Chefmanager einmal bei einer Besprechung ein Pupskissen auf den Stuhl gelegt und damit dafür gesorgt hatte, dass die ganze Situation in Gelächter endete, während der Manager wütend abgedampft war. Das war ihm aber nur zu recht geschehen. Er war es immer gewesen, der Nialls Stärken angezweifelt und immerzu unterschätzt hatte. Genau genommen hatte er jeden einzelnen von uns angezweifelt, bis auf Harry, der offenbar sein persönlicher Goldjunge war. Tja, dieses Freundschaftsgefühl seinerseits schien allerdings nicht erwidert zu werden, denn Harry konnte ihn bis aufs Blut nicht ausstehen, sodass er Niall bei dem nächsten Streich eigenhändig geholfen hatte. Seitdem wurden keine Besprechungen mehr veranstaltet, aber die vermisste ohnehin keiner. Wie auch immer, jeden Fall flitzte Niall nun quer durch den ganzen Raum, verknotete Ärmel, vertauschte Schuhe, klaute Make-up-Utensilien ... das Übliche eben.

Amüsiert sah ich zu, wie er Louis mit einem Edding bedrohte, der darauf begann, ihn mit einem Kissen zu schlagen, bis Leila, eine unserer Stylistinnen, entsetzt einschritt und sich über ihre zerstörten Haare beschwerte, doch Louis und Niall kriegten sich gar nicht mehr ein vor Lachen. Leila warf mir einen verzweifelten Blick zu. Die Augen verdrehend gesellte ich mich zu ihr und erwischte gerade noch einen Zipfel von Nialls T-Shirt, bevor er noch weiteres Unheil anrichten konnte. „Komm jetzt, Nialler. In zehn Minuten geht das Interview los und ihr zwei seht jetzt aus wie gerupfte Hühner."

Er verzog das Gesicht. „Wieso sollen wir eigentlich immer perfekt aussehen? Perfektion ist nicht menschlich."

Mit so einem philosophischen Spruch hatte ich gerechnet. „Und deine Motivation ist auch nicht menschlich. Ich verstehe nicht, wie du vor so einem sterbenslangweiligen Interview noch so gut gelaunt sein kannst."

Das Funkeln in seinen ozeanblauen Augen schwand ein wenig. „Ich hasse es genauso sehr wie du. Aber ich versuche eben, das Beste daraus zu machen. Was bringt es mir, mit Trauermiene herumzusitzen? Vor allem, seit Zayn nicht mehr da ist ..." Er verstummte, doch ich wusste, wovon er sprach. Er hatte es mir nie persönlich anvertraut, aber ich hatte immer die Blicke gesehen, mit denen er Zayn bedacht hatte. Sie waren sehnsüchtig, hoffnungsvoll gewesen. Er hatte Zayn geliebt, fast vom ersten Augenblick an, doch der hatte immer nur Augen für Perrie gehabt. Darüber konnte ich nur ungläubig den Kopf schütteln. Zayn war doch blind. Niall war einfach ... Perfektion in Person, auch wenn er selbst behauptete, dass Perfektion nicht menschlich sei. Seine strahlend blauen Augen, die engelhaften Gesichtszüge, sein kuscheliges, blondes Haar, sein Lachen, das nie für mehr als fünf Minuten von ihm weichen zu schien ... er strahlte pure Fröhlichkeit aus.

One Shots (Larry, Ziall, Niam, Narry)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt