Serena

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A/N: Die nächsten Kapitel beinhalten seeeehr seeeehr viel Aufklärung & feurige Momente zwischen Zane und Serena. Ich hoffe es gefällt euch! 

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Ich blicke gerade auf die Uhr, als die Tür aufgeht. Erschrocken sehe ich in Zane's braune und wuterfüllte Augen. Ich spüre, wie er mein Gesicht mustert. Mir wird dabei warm, weil ich seinen Blick nicht deuten kann. 

"Hat ja lange gedauert",konfrontiere ich ihn sofort mit seiner grausamen Art mit mir umzugehen, doch es lässt ihn kalt. Stattdessen kommt er auf mich zu. 

"Wusste nicht, dass ich erwartet werde",sagt er seelenruhig und hält dem Augenkontakt immer noch stand. 

"Wie kannst du glauben, dass ich nicht darauf warte, dass du mich hier rauslässt,Zane?",fauche ich ihn an, äußert wütend darüber, dass er sich dumm stellt. 

"Mein Fehler",brummt er kurz und lässt einen Macbook aufs Bett fallen. Ich mustere den Laptop und sehe dann zu ihm auf. In seinen Augen blitzt eine Wut auf, die ich zuvor noch nie so intensiv bei ihm erblickt habe. Wie hypnotisiert schaue ich ihn an. Seine weiche Haut ist in diesem Licht noch schöner als zuvor. Jedes Mal, wenn er mich so abfällig ansah, fühlte ich mich ihm bedingungslos unterlegen. 

"Was willst du?",wispere ich sanft, weil ich aus der Spannung, die sich zwischen uns aufgebaut hat nicht entkommen kann. Auch Zane fühlt es. Ich kann es klar an seinem Gesichtsausdruck sehen. Nichts kann ihn eigentlich aus der Bahn werfen, doch es scheint so, als wäre ich ganz nah dran. Er leckt sich über die Lippen.

"Eine kleine Beschäftigung für dich, Serena",raunt er und nickt dem Laptop zu. Ich wende mich ihm ab und nehme den Macbook in meine Hände. Dabei sehe ich ihn skeptisch an. "Nur zu",ergänzt er. Unsicher klappe ich ihn auf. Der Account heißt Serena.

Stirnrunzelnd blicke ich zu ihm auf. "Was hat das zu bedeuten?"

"Du hast zwei Stunden, Serena. Auf dem Laptop sind Antworten",gibt er rau zurück und dreht sich um. 

"Warte!",rufe ich ihm nach, doch Zane dreht sich nicht um. 

"Zwei Stunden" und im nächsten Moment fällt die Tür zu. Ich zucke kurz zusammen und atme enttäuscht aus. Es kränkte mich auf irgendeine Art und Weise, dass Zane mich behandelte, wie ein Stück Scheiße. Eigentlich sollte es das nicht. Gott! 

Mit zitternden Händen klicke ich auf meinen Namen und stoße auf einen fast leeren Desktop. Nur ein einziger Ordner befindet sich darauf. 

Klick mich. 

Ich runzle die Stirn und gehe auf den mysteriösen Ordner. Eine Sekunden dauert es und über hundert Videos stoßen mit entgegen. Ich scrolle den Ordner durch und komme nicht aus dem Staunen heraus. Wie viel Videomaterial war das hier? Und wieso sollte ich sie mir ansehen? War das in zwei Stunden überhaupt möglich? 

"Auf dem Laptop sind Antworten"

Seine Worte schwirren mir im Kopf herum. Beuteten das, dass diese Videos mein fragen klären würden? 

Ich klicke auf das erste Video und halte nervös den Atem an, bis sich ein zweiter Bildschirm öffnet. Das Bild ist nur schwarz weiß. Sofort schaue ich auf das Datum. Es ist ein Video von vor 7 Jahren. Mein Vater hatte also noch gelebt. Und wie sich jetzt herausstellt, war die Kamera in seinem Arbeitszimmer installiert. 

Ich riss sofort die Augen auf, als ich ihn in seinem Anzug an seinem Schreibtisch sitzen sah. Er sieht so lebendig aus. Ein seltsames Bild ihn so zu sehen. Wie er sich bewegt, sich immer wieder an der Stirn reibt und konzentriert auf Papiere starrt. Augenblicklich entweicht mir eine Träne. Mir wird bewusst, wie sehr ich ihn doch vermisse.