Kapitel 6 - Familie Styles

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Es herrschte Stille an der Leitung

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Es herrschte Stille an der Leitung.

Wahrscheinlich überlegte Lucy gerade, ob ich es gerade komplett ernst meinte oder sie auf dem Arm nahm.

"Du und... das Cheerleader Team?", fragte sie mit einem ungläubigen Unterton, als ich das nächste Kleid aus dem Kleiderschrank nahm.

"Du bist schon die Zweite von insgesamt zwei Leuten, die so unglaublich überrascht ist", erwiederte ich trocken und hielt das Kleid vor mich, während ich mich im Spiegel betrachtete.

Ich schmiss das Kleid zu den anderen auf mein Bett und nahm das nächste Kleid.

"Verständlich. Ich meine, ich kann mich nicht erinnern, dass du jemals irgendwie... Interesse daran hattest, dem Cheerleader-Team beizutreten."

"Na ja...", begann ich langsam, "Eigentlich wurde ich gefragt und ich dachte mir: Wieso nicht?"

"Wurdest du von dieser Lydia gefragt, die du letztens erwähnt hast?"

Ich gab ein zustimmendes Brummen von mir und nickte, obwohl sie es nicht sehen konnte, während ich das Kleid im Spiegel betrachtete. Das würde ich heute Abend anziehen.

"Und gefällt es dir wenigstens dort?"

Eigentlich nicht wirklich.

"Ein bisschen", sagte ich nach kurzem Zögern und schielte auf die Uhr, die auf meinem Nachttisch stand.

Mist, ich sollte langsam anfangen, mich fertig zu machen.

Ich verabschiedete mich von Lucy und versprach ihr, sie morgen nochmal anzurufen.

Ich zog mir gerade das schwarze Spitzenkleid an, als ich hörte, wie die Haustür zugeschlagen wurde.

Dad scheint wieder da zu sein.

Meine Vermutung bestätigte sich, als er seinen Kopf durch den Türspalt steckte. "Hey, Spätzchen. Brauchst du das Badezimmer noch?", fragte er. Ich schüttelte den Kopf. "Ehm.." Ich sah mich kurz im Zimmer um, ob ich alles hier liegen hatte, um meine Haare zu machen.

"Nein, du hast das Badezimmer ganz für dich."

"Gut." Damit verschwand sein Kopf wieder hinter der Tür und ich hörte, wie sich seine Schritte entfernten.

Nachdem ich meine Haare zuende gemacht hatte, ging ich nach unten in die Küche, um die Lasagne zu machen und im Esszimmer den Tisch zu decken.

Ich stellte gerade das letzte Glas auf den Tisch, als Dad die Treppe runter kam. Er sah genau so aus, als wenn er zur Arbeit ging.

"Oh, du hast schon den Tisch gedeckt", bemerkte er, als er ins Esszimmer kam und den Tisch sah.

"Du könntest dafür auf die Lasagne im Ofen aufpassen, während ich die Getränke aus dem Keller hole", schlug ich vor und Dad nickte. "Dann fühl ich mich wenigstens nicht ganz so nutzlos", lachte er und verschwand aus meiner Sicht.

Ich schmunzelte. Er hatte bei Mum auch immer versucht zu helfen, wenn sie gekocht hatte.

Kurz ging ich in den Flur, um aus einer Schublade eine Taschelampe zu holen, da im Keller das Licht noch nicht funktionierte. Vielleicht sollte ich Dad daran erinnern, dass er sich mal darum kümmern sollte.

Ich öffnete die Tür zum Keller und schob mit meinem Fuß einen Fußstopper davor, damit sie offen blieb. Noch etwas worum sich Dad kümmern sollte: Die Kellertür sollte auch vom Keller aus auf gehen.

Vorsichtig ging ich die alte Holztreppe runter und beleuchtete dabei die Stufen.

Unten angekommen, ging ich rüber zu den Getränkekisten und nahm wahllos irgendwelche Getränke. Eben soviele Flaschen, wie ich trangen konnte.

Wieder oben angekommen, schob ich mit meinem Fuß den Stopper zur Seite und ließ die Tür von selbst zufallen.

Ich stellte die Getränke auf eine Kommode, die im Esszimmer stand und ging dann in die Küche, um zu sehen was Dad machte.

Ich blieb schmunzelnd am Türrahmen stehen und beobachtete ihn dabei, wie er die Lasagne aus dem Ofen nahm. Zumindest hatte er sie nicht anbrennen lassen, sondern ziemlich pünklich rausgeholt.

Ich weiß noch, wie er damals beinahe den Ofen in Brand gesteckt hatte, als er mit Mum einmal irgendeinen Auflauf gemacht hatte und sie ihm die Aufgabe gegeben hatte, es aus dem Ofen zu holen, wenn es fertig ist, während sie einkaufen gegangen war. Er hatte es vergessen und erst bemerkt, als es verbrannt gerochen hat.

Ich war damals neun Jahre alt gewesen und fand das unglaublich witzig, wie Dad ausgeflippt ist.

Aber es war auch das letzte Mal, dass er mit Mum zusammen gekocht hatte.

"Dad?", fragte ich vorsichtig und hoffte, dass es in Ordnung war, ihn das jetzt zu fragen.

"Hm?" Er sah mich kurz fragend an, bevor er wieder zum Waschbecken sah und weiter abwusch.

"Hast du eigentlich vor, dich jemals wieder zu verlieben?" Ich biss mir auf die Innenseite meiner Wangen. Ich wusste, dass Dad noch immer nicht ganz damit abgeschlossen hatte, was passiert war.

Er erstarrte für einen Moment bei seiner Tätigkeit, bevor er normal weiter machte.

"Wie kommst du darauf?", fragte er, beantwortete aber nicht meine Frage.

"Seitdem Mum gestorben ist, hast du dir nicht einmal einer anderen Frau genähert."

Dad seufzte und drehte sich zu mir. "Hör zu, Robin, ich weiß, dass -"

Er wurde von der Türklingel unterbrochen. Kurz sah er durch das Fenster unserer Küche, wodurch man unseren Hof sehen konnte und trocknete sich die Hände ab. "Das ist mein Chef mit seiner Familie", informierte er mich kurz und verschwand dann aus der Küche, wahrscheinlich um ihnen die Tür zu öffnen.

Kurz darauf hörte ich mehrere Stimmen im Flur.

Ich seufzte leise und ging dann ebenfalls in den Flur, um den Besuch ebenfalls zu begrüßen.

Dad müsste meine Schritte gehört haben, denn er drehte sich zu mir um und lächelte.
Leider stand er mitten im Weg und versperrte mir somit den Blick auf die Familie. Wobei okay, ich konnte den Chef von Dad sehen, da er etwas größer war als er, aber das wars dann auch schon.

Dad legte seinen Arm um meine Schulter und zog mich neben sich. "Und das ist meine Tochter Robin."

Der Mann mit dem Anzug streckte seine Hand aus, die ich zögernd ergriff und schüttelte. "Welch ein Zufall, dass wir den selben Namen haben", lachte der Mann, der anscheinend Robin hieß.

Er hieß wahrscheinlich nicht Amilia.

"Schön dich kennenzulernen, Robin. Ich bin Anne", stellte sich die Frau neben Robin vor und schüttelte ebenfalls meine Hand. Mein Blick fiel auf den Jungen der hinter Anne stand. Überrascht hob ich meine Augenbrauen.

Nun, das hatte ich nicht erwartet.

Ich hatte soeben Familie Styles kennengelernt.



Ich war zwei Tage hintereinander jeweils bei meinen Großeltern gewesen. Ich bin jetzt "reich" und fühle mich fett. Immer diese Feiertage, meine Güte.. xD


Und yay, so langsam kommen wir dem Kapitel, mit dem die Story richtig los geht, näher, wuhu.

Und noch ein fettes DANKE, für die +300 Reads und +50 Votes. <33

Wir sehen uns beim nächsten Kapitel, Friends.

xx Sam.


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